Stimmt - das hatte ich auch im Ohr, aber
an angebrachter Stelle darauf hinzuweisen, ist mir dann doch entfallen.
Was ansonsten ebenfalls nicht in meinem Text steht: (a) Den Ansatz, nur eine/n Sänger/in pro Stück in den Mittelpunkt zu stellen, ist gelungen, denn so klingen die Stücke einerseits konzentrierter und andererseits weitaus weniger nach Musical. Wenn ich da an das "Singen mit verteilten Rollen" in Songs wie "Human See, Human Do" oder "Songs Of The Ocean" denke, dann wirkt letzteres viel mehr wie Mummenschanz. Was mich dann noch zu (b) bringt: Verglichen mit "Revel In Time" klingt "Space Metal" 20 Jahre später wesentlich platter, kalkulierter und kitschiger - eigentlich ist das Debütalbum somit nicht besonders gut gealtert.
Ah, und wo ich schon dabei bin: Im Text von "Today Is Yesterday" wird der Protagonist von - jetzt natürlich ohne Spoiler - "Und täglich grüßt das Murmeltier", den wir zufällig letzte Woche erst geschaut hatten, "Billy" genannt. Tatsächlich hieß der von Bill Murray dargestellte TV-Meteorologe aber ebenso wie das titelgebende Murmeltier in Punxsutawney eben "Phil". Da frage ich mich nun, ob Arjen Lucassen da versehentlich den Namen des Schauspielers im Kopf hatte - oder ob das ganze ein (nicht wirklich verquerer) Wink an Kurt Vonneguts "Schlachthof 5 oder der Kinderkreuzzug" ist, dessen Protagonist bekanntlich Billy Pilgrim hieß, der gemäß eröffnendem Satz des Romans eben "
unstuck in time" ist. Das wäre wiederum sehr viel cooler als so eine simple Verwechslung.