Black Metal MMXVII

Nachtrag zu meinem vorigen Post: Es gibt auch eine neue 7", ich vermute, das sind die beiden Lieder, die auf der Les Acteurs Del Ombre-Vinylversion drauf sind. Sehr schön: Edit: ich nehme es mal @WindOfMayhem vorweg: Black Metal ist das wirklich nicht mehr. Nur noch in homöopathischen Dosen. Ich lasse es trotzdem mal hier drin, weil die Band durchaus auch anders klingen kann, dann passt es wieder hier rein ;)
 
Soso. Das Feuilleton entdeckt Black Metal ...
Keine Ahnung, ob das hierhin passt - wenn nicht, liebe Admins, bitte löschen.
Und es ist eine Art Medienroulette, ich habe den Beitrag nämlich selbst noch gar nicht gelesen. Wollte ihn nur Interessierten nicht vorenthalten. :D

http://www.welt.de/kultur/pop/article156558744/Warum-Black-Metal-der-Sound-der-Stunde-ist.html

Die Catchphrases im Schnellüberblick gelesen:

"Negative Dialektik", "Black Metal geht auch ohne Wahnsinn", "Metal Ham...", " 'E' statt 'U'....

Was-ist-das-fuer-1-Life.png
^^

:D
 
Naja, ist halt das übliche Geschwurbel von Nixwissern, + klugscheißerei und ein wenig Werbung für Uada.
Hatte mir - irrsinnigerweise - mehr davon erhofft. Ein Blick auf die- von Dir genannten Phrasen - belehrte mich dann fix eines besseren.

Jup:top:
Passagenweise interessant, aber die unterschwelligen bis sehr plakativen generellen Beleidigungen und Veralberungen des Metals und von Metallern gehen gar nicht:thumbsdown:
Da will jemand wieder mit aller Gewalt das Hochkulturelle im Metal finden - kein Wunder also, dass der Chefkritiker des Gemeinen und Niederen - Theodor W. Adorno zu Rate gezogen wird - , damit der namhafte Autor dann letztlich rechtfertigen kann, wie ihm ein Produkt der Metal-Musik nur gefallen kanno_O
 
Gab Schlimmeres und schlechter Geschriebenes - und im Gegensatz zu vielen anderen Feuilleton-Artikeln über Metal (i.A.) hat der Autor durchaus treffende Punkte. Bedenkt man, aus welchem Lager dieser stammt (dem bürgerlichen nämlich; im besten Fall kann er nicht verstehen, will es aber eher gar nicht), sind die ungelenken, aber erwartungsgemäßen Spitzen fast schon übersehenswert. Jedenfalls aber so flach und gezwungen provokant, dass man ihm jedes bisschen aufgeblähte Empörung und verletzter Stolz schon fast als Gewinn anrechnen möchte. Meint: warum überhaupt sich darüber aufregen?

Da will jemand wieder mit aller Gewalt das Hochkulturelle im Metal finden

Seh ich nichts Schlimmes darin. Warum auch nicht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eben bei Bandcamp drüber gestolpert: VOID OMNIA aus Oakland, CA
http://voidomnia.bandcamp.com/album/dying-light

Schön melodische, ausufernde, trotzdem fies aggressive Raserei alter Schule, gepaart mit nem leichten modernen Post-BM-Touch. Wohl noch nicht gesigned. Gefällt mir sehr gut! Nicht so griffig wie UADA, aber geht ungefähr in die Richtung.
a1796750248_10.jpg

coming soon on vendetta:
the debut album by Void Omnia from california
intense, pulsing black metal played by people who play in bands such as apocryphon, mutilation rites, tombs... before

this will see a cd release in early july, and a vinyl release in september ( both by vendetta )
the band will self-release it on tape, and play a releaseshow on oakland:
https://www.facebook.com/events/1709964185929142/

this might also be the releaseshow for the cd ( if we're able to get these to california in time... )
 
Gab Schlimmeres und schlechter Geschriebenes - und im Gegensatz zu vielen anderen Feuilleton-Artikeln über Metal (i.A.) hat der Autor durchaus treffende Punkte. Bedenkt man, aus welchem Lager dieser stammt (dem bürgerlichen nämlich; im besten Fall kann er nicht verstehen, will es aber eher gar nicht), sind die ungelenken, aber erwartungsgemäßen Spitzen fast schon übersehenswert. Jedenfalls aber so flach und gezwungen provokant, dass man ihm jedes bisschen aufgeblähte Empörung und verletzter Stolz schon fast als Gewinn anrechnen möchte. Meint: warum überhaupt sich darüber aufregen?



Sehr ich nichts Schlimmes darin. Warum auch nicht?

Unterscheidung zwischen 'E' und 'U' ist eine Erfindung der GEMA, nichts Musik-inhärentes und ganz ehrlich, meine persönliche Meinung: völliger Quatsch obendrein!
Was soll denn bitte "ernste Musik" sein? Musik bei der Mann nur den Neokortex benutzt? Musik, bei der nicht gelacht werden darf? Musik für Anzugträger? Musik von Leuten, die sich das Lachen verbieten (so wie Ritchie Blackmore oder Kant etwa)?
'Ernste Musik' ist diejenige mit der man mehr Tantiemen bekommt, die nach Besetzung, Gattung etc. definiert wird. Nicht mehr, nicht weniger.

Das was der Autor da versucht, ist Populäre Musik aufzuwerten. Nicht aber, weil Populäre Musik an sich einen Eigenwert hat, sondern weil er sie ansonsten als High-Brow-Listener nicht verdauen kann:D;)
 
Find ich noch immer nicht schlimm genug, mich darüber aufzuregen, schon gar nicht in dem Kontext (Autor, Publikation, Publikum). So etwas ist doch eher etwas Alltägliches und in vielen Kontexten anzutreffend. Über solchen Dingen sollte man stehen können, vor allem bei der oftmals vorgetragenen Überzeugung (oder alternativ großkotzig nach außen gekehrten Toleranz gegenüber anderem). Reflexhaftes Szenemimimi find ich schlimmer. Solche Reaktionen bestätigen den Autoren und seine Bejubler ggfls. noch in ihren Ansichten.

Weil Black Metal immer noch für etwas steht (stehen sollte).
Und mehr ist als Musik. In meiner Welt zumindest.

Seh ich keinen Widerspruch darin. Erläutere ihn mal bitte. Weder würde dadurch dein Wertesystem angekratzt, noch dem Black Metal an sich irgendetwas geraubt.
 
Find ich noch immer nicht schlimm genug.
Ich find's ja auch gar nicht schlimm. Ich beobachte und deute :) Meine Gedanken zu dem Thema gelten auch nicht nur für Black Metal, sondern generell.
Ob du mich jetzt und was genau mit deinem 3. Satz meinst, ist mir im Moment unklar, können wir aber gerne per PM klären:)
 
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