Auf der letzten oder vorletzten Tour waren es 5000€
Eintritt NICHT inklusive.
Ja nu, der Eintritt macht doch dann auch keinen Unterschied mehr...
Aber mal ehrlich: jede Band, die Geld dafür aufruft (und erst recht in diesen Dimensionen), damit man ihnen mal Hallo sagen darf, hat bei mir (menschlich) grundsätzlich verkackt. 'nen Zwanziger würd ich ja vielleicht noch hinlegen um vorher zu wissen, dass ich nicht auf gut Glück Kram zum Unterschreiben mit mir rum trage - oder man besucht halt Veranstaltungen wie das HOA oder das KIT, wo Meet & Greet schon vorher fest auf dem Programm stehen.
Und natürlich kann ich es auch irgendwie nachvollziehen, wenn Musiker nicht jeden Abend 1.000 Autogramme geben wollen/können - bei uns steht die Inventur vor der Tür: diese ganzen Listen auf
jeder Seite zu unterschreiben ist schon verdammt scheiße (und dafür werde ich immerhin bezahlt). Dafür gucke ich dabei aber leider auch nicht in glückliche Gesichter...
Mal 'ne Meet & Greet-Anekdote so nebenbei: nachdem ich 2007 in Geiselwind auf dem 'Battle of Metal' aus der Backstage-Bar gekegelt worden war (die wurde schlicht geschlossen - schlecht benommen hatte ich mich vorher trotzdem ein wenig...
), stand ich zwischen einer Art Gartentor und einem Tourbus, und dachte über meine Optionen für den Rest der Nacht nach:
- kein Bier mehr im Auto...
- Tankstelle hat schon zu, wie es aussieht...
- auch kein Bargeld mehr...
- aber ich will noch in Ruhe EIN Bier zum runterkommen trinken...
- könnte mal gucken, was auf dem Zeltplatz noch los ist...
Und dann steht da plötzlich wie aus dem Nichts so ein breiter Typ mit langem Bart und kariertem Shirt neben mir und sagt:
Hey, I'm Zakk!
Völlig auf dem falschen Fuß erwischt, hat es bei mir immerhin zu einem
Yes, I know!
gereicht...
Was ich sagen will: der gute Mann hat mich offenbar für einen Fan gehalten (BLACK LABEL SOCIETY waren an dem Abend Headliner - hab sie leider nur für zwei oder drei Minuten gesehen...
), der bis spät in die Nacht vor seinem Bus abgehangen hat - und den hat
er dann halt angesprochen...
Wie auch immer, damit hatten sich meine Überlegungen für die Bierbeschaffung auch erledigt: die Bustüren gingen auf, und ich fragte den Fahrer:
Do you think I could have a beer?
Worauf dieser lächelnd nichts weiter erwiderte wie
Sure!
, und mir ein Bier aus den Beständen des Meisters reichte.
Ich brauche jetzt glaub ich nicht noch extra zu erwähnen, dass die Heimfahrt am nächsten Tag ein ehr schwieriges Unterfangen war...
Und jetzt stell ich mir das mal mit dem MANOWAR-Tourbus und Karl Logan vor...