Harder Than Steel - Real Power Metal Thread

Über deine Einschätzung der Metal from Hell sehe ich generös hinweg. Das machst du mit dem Titan Force-Debüt wieder gut, wobei auch die Winner/Loser überragend ist. Der Rauswurf der Awakening schmerzt sehr.

Odin sei gedankt, dass wir uns nicht auf eine kleine willkürliche Zahl beschränken müssen. Es geht halt auch ned.
Die Titan Force ist zwar klar 10/10, für „Real Power Metal“ ist mir das eigentlich nicht straight genug.
Als Definition würde ich wahrscheinlich einfach das Metal Church Debüt nehmen. Vicious Rumors passt auch gut.
 
Bin jetzt erst über diesen Faden gestolpert und fühle mich bemüßigt, ein wenig historische Flurbereinigung zu leisten - so aus dem Gedächtnis heraus, was angesichts dort zu findender Morschheit mit entsprechender Vorsicht zu genießen ist.
Aus meiner Erinnerung heraus wurde erstmals beim Debüt von Metal Church der Begriff Power Metal nachhaltig benutzt. Eben, weil für normalen HM viel zu heavy, aber eben auch kein Thrash oder Speed Metal. So richtig auf breiter Ebene durchgesetzt hat sich der Begriff meiner Erinnerung nach aber erst mit Powermad, die zwar nur ein eher kurzes Phänomen waren, durch den Film "Wild At Heart" aber zumindest kurzfristig fast in aller Munde waren. Ich meine, dass damals auch die Mainstream-Presse den Terminus PM benutzte, um diese Lärm-Combo zu charakterisieren. "Softere" Sachen als MC, die aber dennoch kraftvoller als klassischer (britischer) Metal waren, liefen davor unter US Metal - Bands wie Omen, Vicious Rumors, Helstar, Savatage und tatsächlich auch Armored Saint. Sukzessive wurde das dann in weitere Unterkategorien aufgedröselt, wie etwa Ryche Metal (Hittman, Titan Force) oder Epic Metal. Bands wie Agent Steel oder Intruder liefen nur noch unter Speed Metal, ich meine mich sogar zu erinnern, dass auch Gruppen wie Attacker auf einmal unter dieser Kategorie liefen. Und Helstar landeten eher in der Prog-Metal-Ecke als beim PM. Dort blieben dann Bands wie Metal Church, Vicious Rumors und die damals in die Szene ballernden Iced Earth hängen. Da ich ein sturer alter Sack bin, wird mich auch nichts und niemand davon abbringen, bei dieser Definition zu bleiben.
Wenn ich sehe, dass unsägliche Plastik-Bands wie Sabaton unter PM gelistet werden, muss ich wahlweise göbeln oder lachen - da höre ich mir lieber ehrlichen Schlager als solch eine furchtbare Scheiße an. Andrea Berg rules!
Mike Howe wirds nicht sein.
Sollte dennoch das Unwahrscheinliche eintreten, mach ich mich nackich....
Da ich - wie gesagt - erst jetzt über diesen Thread gestolpert bin, würde es mich nun schon interessieren, wo und wie dokumentiert wurde, dass der rapanzel sich nackich gemacht hat. :D
Gesucht wird eine Platte, die einfach zu 100% supergeiler Real Power Metal ist, ohne Abstriche.
Natürlich ist die Zuspitzung auf eine Scheibe eine Amputation vor dem Herrn, da das Genre niemals nur von einer Platte abgedeckt werden kann. Aber wenn es denn sein müsste:
Rational: das Debüt von Metal Church - für mich Urknall und Definition des Power Metal in einem.
Emotional: "The Curse" von Omen. Nicht, weil es die geilste Scheibe dieser damaligen Gottescombo war, sondern alle Traits des PM auf etwas melodischere Art und Weise als MC mit dem Debüt repräsentierte, während die ersten beiden Alben (vor allem das Debüt) zumindest aus heutiger Sicht eher dem Epic Metal zuzuordnen wären.
 
Mal ein spontaner Gedankengang:
Wenn man - wie ich auch - unter Powermetal eine aufgebohrte Variante des klassischen HM versteht, also mit mehr Härte, Power und Tempo und an der Grenze zum Thrash, warum zählt man eigentlich den ollen PAINKILLER nie dazu? Obwohl er eigentlich alle Stil- und Soundmerkmale innehat und mit Sicherheit so manche der moderneren Powermetal-Bands maßgeblich beeinflusst haben dürfte. Klar, Priest ist und waren nie eine reine Powermetal-Band. Aber "PAINILLER" müsste doch eigentlich als Musterbeispiel für wahren europäischen Powermetal der frühen 90er durchgehen.
 
Bin jetzt erst über diesen Faden gestolpert und fühle mich bemüßigt, ein wenig historische Flurbereinigung zu leisten - so aus dem Gedächtnis heraus, was angesichts dort zu findender Morschheit mit entsprechender Vorsicht zu genießen ist.
Aus meiner Erinnerung heraus wurde erstmals beim Debüt von Metal Church der Begriff Power Metal nachhaltig benutzt. Eben, weil für normalen HM viel zu heavy, aber eben auch kein Thrash oder Speed Metal. So richtig auf breiter Ebene durchgesetzt hat sich der Begriff meiner Erinnerung nach aber erst mit Powermad, die zwar nur ein eher kurzes Phänomen waren, durch den Film "Wild At Heart" aber zumindest kurzfristig fast in aller Munde waren. Ich meine, dass damals auch die Mainstream-Presse den Terminus PM benutzte, um diese Lärm-Combo zu charakterisieren. "Softere" Sachen als MC, die aber dennoch kraftvoller als klassischer (britischer) Metal waren, liefen davor unter US Metal - Bands wie Omen, Vicious Rumors, Helstar, Savatage und tatsächlich auch Armored Saint. Sukzessive wurde das dann in weitere Unterkategorien aufgedröselt, wie etwa Ryche Metal (Hittman, Titan Force) oder Epic Metal. Bands wie Agent Steel oder Intruder liefen nur noch unter Speed Metal, ich meine mich sogar zu erinnern, dass auch Gruppen wie Attacker auf einmal unter dieser Kategorie liefen. Und Helstar landeten eher in der Prog-Metal-Ecke als beim PM. Dort blieben dann Bands wie Metal Church, Vicious Rumors und die damals in die Szene ballernden Iced Earth hängen. Da ich ein sturer alter Sack bin, wird mich auch nichts und niemand davon abbringen, bei dieser Definition zu bleiben.
Wenn ich sehe, dass unsägliche Plastik-Bands wie Sabaton unter PM gelistet werden, muss ich wahlweise göbeln oder lachen - da höre ich mir lieber ehrlichen Schlager als solch eine furchtbare Scheiße an. Andrea Berg rules!

Da ich - wie gesagt - erst jetzt über diesen Thread gestolpert bin, würde es mich nun schon interessieren, wo und wie dokumentiert wurde, dass der rapanzel sich nackich gemacht hat. :D

Natürlich ist die Zuspitzung auf eine Scheibe eine Amputation vor dem Herrn, da das Genre niemals nur von einer Platte abgedeckt werden kann. Aber wenn es denn sein müsste:
Rational: das Debüt von Metal Church - für mich Urknall und Definition des Power Metal in einem.
Emotional: "The Curse" von Omen. Nicht, weil es die geilste Scheibe dieser damaligen Gottescombo war, sondern alle Traits des PM auf etwas melodischere Art und Weise als MC mit dem Debüt repräsentierte, während die ersten beiden Alben (vor allem das Debüt) zumindest aus heutiger Sicht eher dem Epic Metal zuzuordnen wären.
Ich finde "The Curse" ja eh recht unterbewertet, da die für die meisten klar im Schatten der beiden Vorgänger steht. Ich finde sie sogar besser als das Debüt und wohl eigentlich etwa genauso gut wie "Warning Of Danger".
Und ja, das ist Power Metal (hat ja auch trotz aller Melodien ein paar thrashigere Momente als die beiden Alben davor).
LIEGE LORDs "Master Control" könnte man auch noch als ein (etwas spätes) Referenzwerk nennen.
 
Mal ein spontaner Gedankengang:
Wenn man - wie ich auch - unter Powermetal eine aufgebohrte Variante des klassischen HM versteht, also mit mehr Härte, Power und Tempo und an der Grenze zum Thrash, warum zählt man eigentlich den ollen PAINKILLER nie dazu? Obwohl er eigentlich alle Stil- und Soundmerkmale innehat und mit Sicherheit so manche der moderneren Powermetal-Bands maßgeblich beeinflusst haben dürfte. Klar, Priest ist und waren nie eine reine Powermetal-Band. Aber "PAINILLER" müsste doch eigentlich als Musterbeispiel für wahren europäischen Powermetal der frühen 90er durchgehen.
Absolut!
 
Mal ein spontaner Gedankengang:
Wenn man - wie ich auch - unter Powermetal eine aufgebohrte Variante des klassischen HM versteht, also mit mehr Härte, Power und Tempo und an der Grenze zum Thrash, warum zählt man eigentlich den ollen PAINKILLER nie dazu? Obwohl er eigentlich alle Stil- und Soundmerkmale innehat und mit Sicherheit so manche der moderneren Powermetal-Bands maßgeblich beeinflusst haben dürfte. Klar, Priest ist und waren nie eine reine Powermetal-Band. Aber "PAINILLER" müsste doch eigentlich als Musterbeispiel für wahren europäischen Powermetal der frühen 90er durchgehen.

Cage fallen ja gemeinhin auch unter Power Metal, insofern haste schon Recht.
 
Cage fällt gemeinhin unter furchtbar.

Naaaaaaaa, das ist eine steile These mit reichlich Diskussionsbedarf. Sollte die Abneigung jedoch auf SP als Person und nicht auf der Musik fußen, ist jede Geschmacksdiskussion müßig.

Ab Helldestroyer sind da aber auch für mich nur noch einzelne Songs bei, insgesamt ist das dann doch alles etwas drüber und von allem zu viel.
 
Cage fällt gemeinhin unter furchtbar.
:D
Hab meine beiden CDs von denen auch gerade verkauft, wobei ich die absolut nicht furchtbar fand. Gerade "Darker Than Black" war echt noch ziemlich gut. Ich merke nur einfach immer mehr, dass mir diese Art von Klischee-Metal neueren Datums einfach nichts mehr gibt, bzw. ich eigentlich keine Lust mehr habe, sowas aufzulegen und dann lieber zu den Klassikern greife, wenn mir nach etwas Traditionellem mit Power ist.
"Hell Destroyer" war dann noch deutlich mehr bei "Painkiller" abgeschaut und macht zwar auch noch irgendwie Spaß, wenn man auf diese Art von Musik steht, aber langsam war mir das dann echt schon zu viel "Gescreame" und Durchexerzieren von Klischees. Auf den Alben danach dann eh und da wurde es teilweise auch soundtechnisch noch schlimmer.
 
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