Iron Maiden - The Future Past Tour 2023

[Stranger]

Ich bin mal gespannt, Maiden in Wacken die gleiche Setlist spielen werden wie auf der Future Past Tour, oder ob die Setlist abweicht.

Keinen Millimeter Abweichung.

 

[Erdbär]

Ich bin mal gespannt, Maiden in Wacken die gleiche Setlist spielen werden wie auf der Future Past Tour, oder ob die Setlist abweicht.

Tippe auf jeden Fall auf folgende Songs:

Rainmaker
Empire Of The Clouds
Sea Of Madness
Mud Brothers
Die With Your Boots On
Lightning Strikes Twice

 

[Erdbär]

Keinen Millimeter Abweichung.

"DAS BLEIBT HIER ALLES SO WIE ES IST, DA WIRD SICH HIER NICHTS DRAN ÄNDERN!!!111"

 

[Taussenegger]

Tippe auf jeden Fall auf folgende Songs:

Rainmaker
Empire Of The Clouds
Sea Of Madness
Mud Brothers
Die With Your Boots On
Lightning Strikes Twice

No Sun and Steel nicht zu vergessen

 

[Mani]

So, bin von meinem München Trip wieder retour. Ich möchte kurz den gestrigen Tag revue passiern lassen.

Ich bin zusammen mit meinem Bruder, einem Cousin von uns und dessen Schwager per Zug angereist. Übernachtet haben wir in einem Motel One in der Nähe des Olympiaparks. Vor dem Einchecken holten wir uns unsere Tickets bei einer VVK Stelle ab und wagten uns in die Innenstadt. Dort besuchten wir einige Bräuhäuser und tankten schon ein wenig auf. Ich mag die bayrischen Biere einfach. Danach ging es per Uber ins Motel One, checkten ein und machten uns gleich auf in den Olympiapark. Dort gab es natürlich auch wieder Bier, wobei mich der Preis von EUR 6,50 schon sehr geschreckt hat. Es setzte sich ein schwedisches Pärchen zu uns auf dem Tisch, wobei der Mann erzählt, dass dies heute sein 100(!!) Iron Maiden Konzert ist.

Gegen 19:30 gingen wir in die Halle. Wie schon erwähnt wurde, war der Zutritt komplett relaxt und unproblematisch.

Zum Konzert selber wurde auch schon viel gesagt. Die Band war bei bester Laune und die Setlist war natürlich der Hammer. Da gibt es nicht viel auszusetzen. Die SiT sind sowieso unerreicht, wobei für mich Heaven Can Wait irgendwie ein besonderes Gefühl vermittelte. Alexander The Great natürlich auch. Ach, alle Songs von SiT waren grandios. Die Senjutsu Songs funktionieren auch hervorragend, besonderes Hell on Earth. Wahnsinn, was war das für ein Abriss.

Ein paar negative Dinge hab ich dennoch zu berichten. Als erstes Lord of the Lost. Ich verstehe es einfach nicht, wie man so eine sinnlose Nulpen Band mitnehmen muss. Es gibt so viele junge und hervorragende Heavy Metal Bands, a la Riot City oder Seven Sisters, die 1000 mal besser passen würden. Lord of the Lost wurde zeitweise auch ausgebuht, naja kein Wunder. Ein Aspekt, was mich besonders am Anfang des Konzerts ungemein gestört hat, war das Eventpublikum. Ich bin in der Mitte, bisschen hinter dem seitlichen Eingang gestanden. Es stand einfach jeder da und schaute nur die Band zu. Kein Headbang, fast kein Mitsingen, gar nichts. Entweder sind die Diehards (wie ein paar berichtet haben) schon alle am Montag da gewesen, oder ich hatte einfach Pech. Erst mit Fear of the Dark wurden einige munter. Nächstes Mal hoffe ich irgendwo Anschluss finden zu können.

Trotzdem war es wieder ein sehr schöner Abend. Bruce hat versprochen, dass sie wieder kommen. Sehr gerne, er darf auch mit seiner Soloband kommen.

 

[Dr. X]

Ich finde es ein bisschen unterkomplex und auch ein bisschen intolerant, allen, die bei einem Konzert nicht so mitgehen wie andere, pauschal zu unterstellen, sie gehörten zum Eventpublikum. Es gibt einfach unterschiedliche Typen und daher unterschiedliche Arten, die Musik während eines Konzertes zu genießen. Manche solcher Leute kennen bestimmt die Discographie von Maiden weitaus besser als andere, die immer fröhlich mitklatschen, das aber beim Oktoberfest im Bierzelt dann genauso tun.

 

[sash81]

Man stelle sich vor, man guckt sich im Stadion mit 50.000 Leuten ein Fußballspiel seiner Lieblingsmannschaft an, diese schießt ein Tor, und man zuckt nicht ein Mal.

 

[comanche]

[QUOTE="Mani, post: 3124461, member: Kein Headbang[/QUOTE]

Gott sei Dank, sage ich. Gegen Gewalt bei Konzerten bzw. generell.

 

[IlMonco]

Man stelle sich vor, man guckt sich im Stadion mit 50.000 Leuten ein Fußballspiel seiner Lieblingsmannschaft an, diese schießt ein Tor, und man zuckt nicht ein Mal.

Das ist null vergleichbar. Wirklich, auf keiner Ebene und in keinem Paralleluniversum.

 

[sash81]

Das ist null vergleichbar. Wirklich, auf keiner Ebene und in keinem Paralleluniversum.

Ok, ich sag es mal so. Mitgehen muss ja nicht gleich mitgehen heißen. Aber das Eventpublikum wird ja oft hier beschrieben wie Gesichtsausdruck 10 Tage Regenwetter (wie passend), Regung nur bei 3 Songs die man anscheinend kennt, Unverständnis wenn es um einen rum halt mal mehr abgeht und am Ende man einem noch dabei auf den Fuß tritt etc...DAS sind halt die Leute die man nicht zwingend gerne um sich rum hat.

 

[IlMonco]

Schon. Mag sein. Aber was wollt ihr machen? Iron Maiden Trivia am Einlass? Wer kann mehr als drei Songs nennen? Erschießen?

Zudem steht es ja jedem frei sich woanders hinzustellen, wenn Leute die NICHTS tun im Endeffekt SO stören.

 

[sash81]

Schon. Mag sein. Aber was wollt ihr machen? Iron Maiden Trivia am Einlass? Wer kann mehr als drei Songs nennen? Erschießen?
Zudem steht es ja jedem frei sich woanders hinzustellen, wenn Leute die NICHTS tun im Endeffekt SO stören.

Also mich persönlich stören solche Besucher ja gar nicht wirklich. Ich freue mich nur umso mehr, wenn es um mich rum halt ein bißchen mehr abgeht. Aber im Fall von Maiden ist doch auch jedem Kritiker klar, dass es eben nun mal so auf deren Konzerten ist, weiß man doch vorher. Passt in meinem Verständnis halt nicht zu einem Metalkonzert, aber wie der Vorredner schon sagte, vielleicht feiern die ja innerlich trotzdem, wenn auch optisch halt nur wie eine Schaufensterpuppe.

 

[Erdbär]

Man kann die Musik auch genießen, ohne abzugehen wie von der Tarantel gestochen.

Meine harten Moshzeiten sind auch schon lange vorbei.

Mit dem Kopf wippen, grinsen, mitsingen und ab und zu die Fist raisen ist bei mir seit Jahren der höchste Ausdruck der Ekstase.

Vor 20 Jahren habe ich in Dortmund bei Maiden anderthalb Stunden ununterbrochen gemosht und geheadbangt. Vom Konzert habe ich deswegen nicht mehr viel mitbekommen, danach aber wochenlang Nackenschmerzen.

Ich bin dadurch eher zur Sorte stiller Genießer geworden.

 

[sash81]

Hab vorm Konzert noch gesagt, wenn der Alex ertönt, gehe ich tief in mich, schließe die Augen und genieße innerlich, ja scheiße, der Plan ging nicht auf

 

[Mani]

Man muss ja nicht gleich moshen, halte ich bei Maiden ja sowieso als überflüsslich. Dennoch wäre ein wenig mehr Enthusiasmus angesagt.

 

[Stranger]

Is ja OK wenn man nicht abgehen will wie ne Uzi, aber wenn sich auf nem Heavy Metal-Konzert über Headbanging aufgeregt wird, werd ich zum Tier. *g*

 

[Frankquilizer]

Mit dem Kopf wippen, grinsen, mitsingen und ab und zu die Fist raisen ist bei mir seit Jahren der höchste Ausdruck der Ekstase.

Aber das war ja bei den Menschen, die @Mani hier beschreibt auch nicht der Fall. Da wo ich stand, war es ebenso ... und ich stand irgendwo zwischen Reihe 15 und 20. Dort standen die Menschen in meiner direkten Umgebung (also die drei vor und hinter mir und jeweils die zwei links und rechts neben mir) völlig regungslos da. Der eine hat mich immer komisch angesehen, wenn ich vor Freude gejauchzt oder mitgesungen habe. Alter, ey ... Ich wollte mich aber nicht weiter vordrängeln, es war schon gepackt genug.

Zudem steht es ja jedem frei sich woanders hinzustellen, wenn Leute die NICHTS tun im Endeffekt SO stören.

Das geht bei "luftigen" Konzerten, klar. Mir wäre gestern die Wahl geblieben, nach hinten abzuziehen (wollte ich aber nicht) oder zur Seite wegzugehen und mich dann wieder woanders reinzudrängeln.

Davon ab, waren Maiden in der Tat großartig. Ich hatte mir die Spannung insofern gewahrt, dass ich die Setlist nicht im Detail kannte. Um "Eckdaten" kam man ja nicht wirklich rum, aber außer von "Somewhere In Time" als Opener hatte ich keine weitere Info über die Position der Songs in der Setlist. Das hat mir gut getan. Von den "Somewhere In Time"-Songs waren "Alexander The Great" und "Heaven Can Wait" neben dem Titelstück meine absoluten Highlights. Interessant finde ich, wie unterschiedlich hier die Reaktionen auf die "Senjutsu"-Songs ausfallen. "Hell On Earth" kickt mich nach wie vor nicht richtig. Hier hatte ich gestern live auf DAS Aha-Erlebnis gewartet. Leider blieb es aus. Und "Days Of Future Past" war für mich mit Abstand der schwächste Songs im gesamten Set. Vor allem "Time Machine" und "Death Of The Celts" fand ich hingegen richtig stark. Letzteres hatte auch mein persönliches "Detail-Highlight", als das lange Solo im "Dudelpart" sichtbar von rechts (Janick), über die Mitte (Dave) nach links zu Adrian "gewandert" ist. Toll! Von den diversen Klassikern fand ich "The Prisoner" besonders geil. Den Song habe ich heute morgen im Münchner Hauptbahnhof ständig leise vor mich hingesungen ...

Zur Show: Die Backdrops fand ich super und die beiden Eddies einfach großartig und extrem witzig! Bruce hat mit seinen Elementen im Gegensatz zu den beiden letzten Tourneen auffällig abgespeckt. Bemerkenswert, dass er bei "The Trooper" sowohl auf die Uniform als auch auf den Union Jack verzichtet hat. Hatte das einen Hintergrund?

Sehr witzig fand ich auch, als Bruce - aufgrund des zweiten Gigs am gleichen Ort - eine Ansage in Richtung "Deja-Vu" machte. Ich hatte kurz innerlich Schnappatmung ...

Fazit: Ich tät wieder hingehen.

 

[Iron Quasar]

Also in Zürich stand anfangs ein Mensch, so ca. 25-30 mit Anzug und Krawatte. So wie aus dem Katalog, wenn man mal den Focus oder Spiegel ließt und dort Klamotten für gute Menschen bewirbt.
Das war sehr befremdlich, aber er war nach kurzer Zeit weg, nachdem der Tarantel-Tentakel-Tanz der Fans losging.

Wobei ich immer contra Moshpit aber pro Eskalation in der eigenen Komfortzone bin.

 

[slayerhead]

Also in Zürich stand anfangs ein Mensch, so ca. 25-30 mit Anzug und Krawatte. So wie aus dem Katalog, wenn man mal den Focus oder Spiegel ließt und dort Klamotten für gute Menschen bewirbt.
Das war sehr befremdlich, aber er war nach kurzer Zeit weg, nachdem der Tarantel-Tentakel-Tanz der Fans losging.

Wobei ich immer contra Moshpit aber pro Eskalation in der eigenen Komfortzone bin.

Ist in Japan ein gewohntes Bild bei Konzerten. Die kommen dann eben direkt von der Arbeit.

 

[Iron Quasar]

Das war auch mein Gedanke. Er war aber eben auch nur so eine Salzsäule, mit ohne Bewegung und Regung und sonst was...
Ist ja auch wurscht...