JUDAS PRIEST > 2024 : Invincible Shield

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Sehr geil! :top:


Habe davon:

Guns `N Roses - Appetite For Destrution
Skid Row - Best Of
Iron Maiden - Somewhere InTIme/Seventh Son...
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Behauptung: Wenn eine Band wie Judas Priest ein Album mit richtig natürlichem Drumsound machen würden, würde jeder sagen, dass es kacke klingt. Das wäre dann nämlich für heutige Hörgewohnheiten absolut low fidelity.[...]

"Natürlicher" Drum-Sound ist eh ein Mythos. Mir fällt da immer ein Erlebnis ein, als ich Mitte der 80er mit einer Band in einem Stusio war und der Toningenieur uns fragte, wie wir uns denn den Drum-Sound vorstellen. Unsere Antwort war "so natürlich, wie der von Vinnie Appice auf der "Holy Diver"". Reaktion: "Natürlich???", begleitet von lautem Lachen...
... ich behaupte sogar, daß 95+% der Leute keine Ahnung haben, wie ein Schlagzeug in natura klingt.
Und, wie @Matty Shredmaster richtigerweise feststellt, total überrascht wären, würden sie ein solches hören.

Ist völlig okay, den Sound entsprechend aufzubohren, es soll ja auch ordentlich ballern und zu dem passen, was die Begleitmusiker des Drummers ( :D ) so produzieren; wenn dann bei einer Platte ein Instrument (meistens eines der großen Becken oder die Snare) trotzdem halbwegs authentisch klingt, freut es einen dann eben umso mehr.

Gruß

BFTD
 
Schlagzeug unbearbeitet hört sich so an;):
https://nuppiz.webs.com/

Besonders geil: "Solar Angels" Live 1981 in New York City. Warum Priest diesen Song nie mehr als Opener benutzten ist mir ein Rätsel?
 
... ich behaupte sogar, daß 95+% der Leute keine Ahnung haben, wie ein Schlagzeug in natura klingt.
Und, wie @Matty Shredmaster richtigerweise feststellt, total überrascht wären, würden sie ein solches hören.

...
Der ein oder andere Fan (!= Musiker) oder Mitglied eines Musikforums wird ein Drumset live schon mal gehört haben. Ohne Mics, ohne PA, ohne Soundboard etcpp., oder bin zu blauäugig?
 
"Natürlicher" Drum-Sound ist eh ein Mythos. Mir fällt da immer ein Erlebnis ein, als ich Mitte der 80er mit einer Band in einem Stusio war und der Toningenieur uns fragte, wie wir uns denn den Drum-Sound vorstellen. Unsere Antwort war "so natürlich, wie der von Vinnie Appice auf der "Holy Diver"". Reaktion: "Natürlich???", begleitet von lautem Lachen...
Der Drumsound auf "Holy Diver" ist definitiv ein nicht-getriggertes und komplett natürliches Schlagzeug !!! Euer alter Toningenieur war anscheinend nur zu blöd, einen ebensolchen Sound zu kreieren, ohne auf technische Hilfsmittel zuzugreifen...;)
 
Der Drumsound auf "Holy Diver" ist definitiv ein nicht-getriggertes und komplett natürliches Schlagzeug !!! Euer alter Toningenieur war anscheinend nur zu blöd, einen ebensolchen Sound zu kreieren, ohne auf technische Hilfsmittel zuzugreifen...;)

Damals ging es nicht um Triggern und den ganzen neumodischen Kram. Er wollte uns damit sagen, dass auch dieser Sound nicht ohne entsprechende Mikrophon-Abnahme, etc. auskommt. Für meine Ohren war und ist das eh immer noch einer der angenehmsten Sounds, die ich je auf Platte gehört habe.
 
Damals ging es nicht um Triggern und den ganzen neumodischen Kram. Er wollte uns damit sagen, dass auch dieser Sound nicht ohne entsprechende Mikrophon-Abnahme, etc. auskommt. Für meine Ohren war und ist das eh immer noch einer der angenehmsten Sounds, die ich je auf Platte gehört habe.
Ähm...einen Drumsound ohne Mikrophonabnahme kann es auf keiner Aufnahme der Welt geben ;) So viel ist schonmal klar.
Ich finde dennoch, dass der "Holy Diver"-Schlagzeugsound sehr räumlich, natürlich und vor allem total echt klingt.
 
Ähm...einen Drumsound ohne Mikrophonabnahme kann es auf keiner Aufnahme der Welt geben ;) So viel ist schonmal klar.
Ich finde dennoch, dass der "Holy Diver"-Schlagzeugsound sehr räumlich, natürlich und vor allem total echt klingt.

Das finde ich doch ebenfalls. Und dass man ohne Mikro nichts aufnehmen kann, musst du mir sicher nicht erklären. Die Art der Abnahme und Bearbeitung am Mischpult hat sich bei Dio aber mit Sicherheit von den Möglichkeiten in besagtem Studio, in dem ein Demo aufgenommen wurde und für das ein gammeliges No Name-Drumset zur Verfügung stand, unterschieden. Dass somit der Sound von Appice dort nicht reproduzierbar war, ist ja mal klar. Wir hatten, naiv wie wir waren, aber die Vorstellung, dass das ganz einfach und auf natürliche Weise möglich wäre. Von irgendwelchen Bearbeitungsmöglichkeiten des Computer-Zeitalters war damals noch überhaupt keine Rede.
 
Alles gut ;)
Ich kenne das doch auch noch allzu gut aus alten Studiotagen, als ich noch als Produzent am analogen Pult und der Bandmaschine saß, die so groß war wie eine Waschmaschine...da kamen irgendwelche Anfänger-Bands mit miesem Equipment und wollten klingen wie die Großen...aber ein Mischpult ist halt keine Kläranlage...Scheiße rein = Scheiße raus...aber versuche das mal, jungen Künstlern zu erklären...
 
Alles gut ;)
Ich kenne das doch auch noch allzu gut aus alten Studiotagen, als ich noch als Produzent am analogen Pult und der Bandmaschine saß, die so groß war wie eine Waschmaschine...da kamen irgendwelche Anfänger-Bands mit miesem Equipment und wollten klingen wie die Großen...aber ein Mischpult ist halt keine Kläranlage...Scheiße rein = Scheiße raus...aber versuche das mal, jungen Künstlern zu erklären...

So, jetzt sind wir auf einem Nenner. :)

Das Equipment war übrigens ansonsten gar nicht übel, wir durften nur kein Drumset mitbringen und das eigentliche Studio-Drumset war auf wunderliche Art verschwunden (wenn ich mich recht erinnere), so dass nur ein Set mit Dash-Trommeln und runden Schrottplatz-Metallplatten zur Verfügung stand. ;)

Dennoch habe ich damals gelernt, dass es unter Umständen mehr Können erfordert, Sounds so natürlich wie möglich zu konservieren, als sie aufzupolieren. In einem anderen Zusammenhang (also nicht bei der Aufnahme) hast du diesbezüglich übrigens bei meinem Lieblingsalbum ganze Arbeit geleistet!

Und zur Klarstellung - mein "nicht so schön" bei den Akustik-Drums sollte ein ironischer Verweis an die "schönen" zeitgemäßen Plastik-Sounds sein.
 
Der ein oder andere Fan (!= Musiker) oder Mitglied eines Musikforums wird ein Drumset live schon mal gehört haben. Ohne Mics, ohne PA, ohne Soundboard etcpp., oder bin zu blauäugig?
... aus genau diesem Grund bin ich von 99% auf 95+% runter gegangen ;)
Der Rest dürfte reichlich überrascht sein, wie insbesondere Bass Drum und Toms in natura klingen.

[...] Und zur Klarstellung - mein "nicht so schön" bei den Akustik-Drums sollte ein ironischer Verweis an die "schönen" zeitgemäßen Plastik-Sounds sein.
... +1, s.o.

Gruß

BFTD
 
... aus genau diesem Grund bin ich von 99% auf 95+% runter gegangen ;)
Der Rest dürfte reichlich überrascht sein, wie insbesondere Bass Drum und Toms in natura klingen.
Also ich hab im Proberaum meines Vaters (ist Bassist, hat in den 80ern in ner Top-40-Band gespielt und macht jetzt noch hobbymäßig Rockmusik in einer Coverband - spielt Klassiker von Stones über AC/DC bis Metallica) häufig ein Schlagzeug direkt gehört und ich finde, der Sound auf vielen 70er-Rock-Alben und auch so mancher 80er Metalscheibe ist gar nicht so weit davon weg (natürlich musste man da z.B. die Becken etwas leiser machen, sonst übertönen sie alles, aber der Klangcharakter der Trommeln und Becken an sich ist mehr oder weniger natürlich) - was man von solchem Unsinn wie auf manch neuerer EXODUS, KATAKLYSM, oder seit Ewigkeiten bei RUNNING WILD, MANOWAR etc. halt nicht sagen kann.
Nichts anderes meinen doch die meisten Leute, wenn sie von "natürlichem Drumsound" reden, als Abgrenzung/Gegenbeispiel zu Drumcomputer oder Triggersound mit Standardsamples.

Und was teures Equipment angeht: ich würde mal behaupten, um einen möglichst natürlichen Sound hinzubekommen, braucht man logischerweise zwangsweise gutes/teures Equipment und/oder auf jeden Fall auch Erfahrung. Es ist doch nicht natürlicher (=näher am Klang eines Schlagzeugs, vor dem man direkt steht), wenn man ein Drumset z.B. mit nur einem Mikro oder meinetwegen auch mehreren aber billigsten Mikros aufnimmt, was hier als Beispiel für "unbearbeiteten, natürlichen" Sound genommen wurde.
Dass man dann im Studio die Lautstärken etwas anpasst, oder selbst Frequenzen ein wenig ändert etc., um einen runderen Gesamtsound hinzukriegen, macht für mich noch nicht automatisch einen künstlichen Drumsound.
Daher fand ich die Diskussion auf der letzten Seite hier etwas unnötig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab im Proberaum meines Vaters (ist Bassist, hat in den 80ern in ner Top-40-Band gespielt und macht jetzt noch hobbymäßig Rockmusik in einer Coverband - spielt Klassiker von Stones über AC/DC bis Metallica) häufig ein Schlagzeug direkt gehört und ich finde, der Sound auf vielen 70er-Rock-Alben und auch so mancher 80er Metalscheibe ist gar nicht so weit davon weg (natürlich musste man da z.B. die Becken etwas leiser machen, sonst übertönen sie alles, aber der Klangcharakter der Trommeln und Becken an sich ist mehr oder weniger natürlich) - was man von solchem Unsinn wie auf manch neuerer EXODUS, KATAKLYSM, oder seit Ewigkeiten bei RUNNING WILD, MANOWAR etc. halt nicht sagen kann.
Nichts anderes meinen doch die meisten Leute, wenn sie von "natürlichem Drumsound" reden, als Abgrenzung/Gegenbeispiel zu Drumcomputer oder Triggersound mit Standardsamples.

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An mein Herz!
 
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