Das erste Konzert: ERSTE ALLGEMEINE VERUNSICHERUNG, Englischer Garten, München, 199?
Das letzte Konzert: SAINT VITUS, Oktober, Backstage, München
Das beste Konzert: DEMON, Spectrum, Augsburg, 2007 (? - müsste mal die Karte rauskramen...)
Ein "bestes" Konzert könnte ich jetzt nicht benennen, aber das denkwürdigste war wohl jenes hier.
Es war eines meiner ersten Metalkonzerte, ich glaube sogar, dass es mein 2. Metalkonzert überhaupt war (das erste war Ozzy in der Münchner Olympiahalle). Schon als ich erfuhr, dass DEMON ein Konzert ganz in der Nähe spielen würden, war ich hin und weg und so fuhr ich mit dem Zug nach Augsburg, es war ein recht kalter Oktober. Bereits gegen Mittag kam ich in der Fuggerstadt an, denn mit den Adressen einiger Plattenläden ausgerüstet wollte ich natürlich die Gelegenheit nutzen, ausgiebig Platten zu shoppen, was ich dann mit einer ausgedehnten Stadtbesichtigung verband. Kultig fand ich einen Laden: der war ungefähr 10qm groß d.h. wenn man zu zweit im Laden war, dann war der Laden voll, denn der Platz wurde maximal ausgenutzt, sogar auf dem Boden standen Platten über Platten.
Als die Ticktack sich dann langsam gen Konzertbeginn bewegte, machte ich mich, natürlich mit einem Rucksack voller Schallplatten, gemütlich auf den Weg Richtung Spectrum, traf wohl so 30-45 Minuten vor Konzertbeginn ein und war einer der ersten, neben höchstens 5 anderen Nasen, die im bereits geöffneten Spectrum herumlungerten. Ich bestellte ein (überaus leckeres!) Bier, wobei ich leider nicht mehr weiß, welche Marke das gewesen ist und setzte mich an einen der Tische. Nach einiger Zeit gesellten sich ein paar Leute zu mir, mit denen ich mich dann angeregt unterhielt bis das Konzert begann. Zwei Vorbands spielten zum Tanze auf, darunter TRI STATE CORNER mit der Bouzouki, wobei mich beide nicht wirklich vom Hocker rissen.
Was DEMON danach abzogen, war pure Magie. Die Setlist unterschied sich, von 3, 4 neueren Songs mal abgesehen, überhaupt nicht groß vom 1990er "One Helluva Night"-Live-Album, d.h. es reihte sich Klassiker an Klassiker. Dave Hill war wunderbar bei Stimme und legte einen emotionalen Auftritt hin. Beim Intro zu "Remembrance Day": Tränen in den Augen... Völlig gigantisch.
Da war es mir dann auch komplett egal, dass es irgendwann auch schon gegen 0 Uhr wurde, was bedeutet hätte dass mein letzter Zug abgefahren wäre. Ich bin einfach geblieben. Glücklicherweise war einer der netten Menschen mit denen ich das Konzert verbracht habe, mit dem Auto da und fuhr über München, sodass er mich mitnahm. Tausend Dank dafür!
Es war einfach rundum ein perfekter Tag neben dem Konzert als krönendem Abschluss, deswegen kommt für mich nur diese Nennung hier in Frage.