Metallica - 72 Seasons (14.04.2023)

Ich schätze Metallica auch so ein, dass sie dann auch irgendwann konsequent abtreten, bevor der tote Punkt erreicht wurde. Mein Gefühl sagt mir, dass die Abschiedstour von der Abschiedstour von der Abschiedstour, wie es andere Bands zelebrieren, bei den Jungs kein Thema sein wird.
Genauso haben sie das auch in irgendeinem Interview vor einiger Zeit formuliert ;)

Gerade rotiert hier nach längerer Zeit AJFA wieder.
Auch nach über 30 Jahren begeistert mich diese Scheibe immer wieder aufs neue.
Blackened, One, Shortest Straw, Dyers Eve - Qualität, die viele Bands so gar nicht können
 
Listenwahn aktuell:

Kill Em All 10/10
Ride the Lightning 10/10
Master Of Puppets 10/10
And Justice For All 10/10
Metallica 9/10
Load 7/10
ReLoad 3/10
St. Anger 5/10
Death Magnetic 7/10
Hardwired... 8/10
 
Anyway: als sie rauskam, gab es diese pseudointellektuellen Diskussionen über den Sound nicht.
Na ja, doch. Vielleicht nicht zum Zeitpunkt des Releases, aber doch nicht lange danach. Ich meine mich zu erinnern, dass der "zu trockene" Sound in Magazin-Reviews zumindest festgestellt, wenn nicht kritisiert wurde. Aber von der heutigen Social-und-sonstwie-Media-Diskussions(un)kultur war natürlich noch nicht die Rede.
 
Die Herren sind 1962 (Kirk), 1963 (Lars und James) sowie 1964 (Rob) geboren.
Irre, wie viel jünger Rob aussieht als die anderen drei.

Ich schätze Metallica auch so ein, dass sie dann auch irgendwann konsequent abtreten, bevor der tote Punkt erreicht wurde. Mein Gefühl sagt mir, dass die Abschiedstour von der Abschiedstour von der Abschiedstour, wie es andere Bands zelebrieren, bei den Jungs kein Thema sein wird.
Das wünsche ich mir sehr.
 
Listenwahn! Na gut.

Kill 'Em All: 9
Ride The Lightning: 9,5
Master Of Puppets: 10
And Justice For All...: 8,5
Metallica: 8
Load: 6
...
St. Anger: 5,5
Death Magnetic: 7
...

Den Rest kenn' ich nicht/nicht gut genug.
Ach, und "Lulu" find' ich hochgradig banane. Ich weiß, langweilig, zählt nicht unbedingt in den offiziellen Metallica-VÖ-Kanon, bla blubb. Aber das war für mich schon wahnsinnig nervtötend und ernüchternd, wenn man ohnehin schon ziemlich ernüchtert ist. So, wie wenn man verkatert auf der Straße aufwacht und feststellt, dass das Portemonnaie weg ist. Und dann feststellt, dass Hose und Unterhose ebenfalls fehlen.
Aber genug davon.

KEA: Schon 'ne geile Ansage, lief schon suuuperoft, das hatte bei mir so manche Schwerpunktphase quasi. Ganz wenig zu gleichförmig für 'ne 10 imo.
RTL: Eigentlich ein 10er-Kandidat. Ich hab's aber erst ziemlich spät kennengelernt....da pack' ich die 10 nicht vorschnell aus. Aber die inzwischen auch schon einigen Durchläufe sind stets....ach, bla, eigentlich steht hier 'ne 10. Ich will mich nur nicht anbiedern. Und außerdem braucht's ja auch noch Raum nach oben, für:
MOP: Für mich meistens das beste Album, hatte das auch als erstes (kurz danach die AJFA, die aber bei weitem nicht so zündete), richtig geile Abfahrt gepaart mit hochwertigem Songwriting. Da halten sich Aggressivität und Komplexität super die Waage.
AJFA: Ja, der Sound. Ich finde den auch scheiße, nicht nur des Basses wegen, sondern weil ich die Gitarren auch kacke abgemischt finde. Alles an dem Album klingt irgendwie seltsam, keine Ahnung. Die Songs sind aber größtenteils sehr gut imo, manchmal etwas langatmig, da fing dieses Verkopfungssyndrom wohl an. Ich hör' sie dennoch immer mal wieder gern. Schon ein gutes Album.
self-titled: Was soll ich sagen? Ich mag die. Aber ich bin halt auch mit der aufgewachsen, auch wenn ich das ganze Album erst 'ne Weile nach den Anfangskrachern hatte. Aber allein die totgenudelte Ballade halt... Insgesamt aber ein schon gut geschriebenes Album modernen Metals, in dem sich Metallica halt auf neue Wege begaben...blabla. Aber ging schon gut, und auch die läuft hier immer mal (nicht soo oft allerdings).
Load: Die habe ich auch schon ziemlich häufig angehört, in der Hoffnung dass da irgendwas passiert :D Heute würde ich sagen: an sich kein schlechtes Album für das, was es ist. Aber das ist halt nicht mehr wirklich meine Richtung, das geht mir zT schon zu sehr in so 'ne Art "Radio-Rock-Richtung" (nicht ganz treffend, aber vom Gefühl her halt). Mancher guter Song versteckt sich darauf, und ab und an läuft die z.B. mal beim Autofahren. Könnte auch 'ne 6,5 sein von mir aus.
St. Anger: jo mei. Auch die kann ich mir anhören ohne durchzudrehen oder Gift zu speien. Von der Produktion muss man nix mehr erzählen, jeder hört wie kacke die klingt. Die Songs, naja. Puh. Dennoch, vielleicht liegt's auch nur an der Gewöhnung, kann man oder ich da seinen Spaß draus ziehen. Ich kenn' durchaus schlechtere Sachen, und würde das hier eher im Durchschnitt einsortieren; weil's irgendwie auch Spaß macht, gibt's 'ne ,5 auf die 5.
DM: Lief noch gar nicht so oft. Aber wenn, dann denk' ich mir immer: jo, passt eigentlich. Die guten Songs sind mehr geworden, die Produktion wieder scheiße, aber das weckt eher Erinnerungen an die AJFA z.B. Problem hier: viel zu langatmig, deutlich zu verkrampft. Aber dass trotz dieser beiden Punkte immer noch ein passables Album rausgekommen ist, das ist mir 7 Punkte wert.
 
Listenwahn:

Kille mal - 8/10
Blitzsex - 10/10
Jim Henson - 8,5/10
...und Bass für alle! - 9/10
Slayer - 6/10
Du hast da übrigens Sperma an der Backe - 4/10
Du hast da übrigens Urin an der Backe - 8
Scheiß / Mist - 3/10
St.änker - 5/10
Taub und magnetisch - 6,5/10
Urin (feat. Grandpa Simpson) - 2/10
Hart gekabelt... für "Thunderstruck!" - 7/10

Liebste Liveaufnahme (von wegen die Nostalgie):

Terminator
 
Zurück
Oben Unten