Musik Dokus - Sammelthread

Gab es davon noch eine zweite Staffel?

Das sagt Wikipedia dazu:
HBO verlängerte Vinyl ursprünglich nach nur einer ausgestrahlten Episode direkt für eine zweite Staffel.[5] Aufgrund kreativer Differenzen verließ Terence Winter die Serie nach Ende der Produktionen von Staffel eins und gab seine Position als Showrunner ab.[6] Am 22. Juni 2016 wiederum wurde bekanntgegeben, dass die Verlängerung zurückgezogen wurde und es doch keine zweite Staffel geben wird. Die Serie endet somit nach einer Staffel mit 10 Folgen

Ich selber habe mittlerweile die knapp 2-stündige Pilotfolge geschaut. Die war sehr ansprechend und hat Lust auf mehr gemacht...und Scorsese ohne Mafia geht irgendwie auch nicht, selbst bei so einem Thema :D
 
Es mag auch sein, dass ich das mal innem Zine oder so las und einfach vergessen habe, aber ich erinnere mich nicht. Nausea tauchten bei mir erst sagen wir so Mitte, letztes Drittel 90er auf, drum mag sein dass ich die Verbindung nicht mitschnitt. Jedenfalls war ich tatsächlich nie besonders großer AF Fan. Auf den ersten Shows, die ich hier miterlebte, Ende 80er, früher 90er, waren auch Faschos v.a. aus Frankreich anwesend, gegen die sich niemand traute, sie aktiv zu entfernen. Dazu kamen einige seltenblöde Texte der frühen Phase und das Skinhead-Gemache. Und dennoch habe ich die alten Platten bis ink. zur "One Voice" immer wieder auch genre aufgelegt. Als sie dann Ende 90er das Comeback mit der Oi!-Schlagseite hatten, war ich erstmal nicht unbegeistert, auch wenn mir "Gotta Go" schnell auf die Nerven ging. Live waren sie in der Zeit oft überragend gut. In jedem Fall hat mich die echt gute Doku wieder auf den Trichter gebracht und ich kriege grade v.a. "Gotta Go" nicht mehr aus der Rübe:D Und dennoch stehen z.B. SOIA bei mir höher im Kurs.
Ich wüsste jetzt nur den von Herrn Steel auf dem zweiten Album, was war denn da noch?
 
Ich wüsste jetzt nur den von Herrn Steel auf dem zweiten Album, was war denn da noch?
Wirklich verfänglich jetzt nur "Public Assictance", den sie auch auf der ersten Live-LP spielten (deren Cover mich schon damals abtörnte), und dennoch aber die ganzen Unity, Strong bla bla Sachen haben mich halt nie abgeholt. Liegt vllt daran, dass ich in einer Kleinstadt aufwuchs wo es das so nicht gab und auch nicht von einem Gang-Szenario träumte, weshalb ich das zwar immer krass, faszinierend aber auch dämlich fand, nunja, es war die Lebens-Realität der Band. Das Skinhead-Tough Boy-Image, der Patrioten-Kram, homophobe Sachen usw., was den NYHC eben auch begleitete, nicht nur AF. Ich war da eher bei 7 Seconds etc. Erinnere mich eben auch an Konzerte, auf denen Faschos waren, für die sie interessant waren. Aber alles ziemlich lange her. Dennoch hatte ich die alten Sachen immer auf Tape, später nachgekauft und hörte sie schon auch gerne. Fand dann die "One Voice" ziemlich geil.
 
Wirklich verfänglich jetzt nur "Public Assictance", den sie auch auf der ersten Live-LP spielten (deren Cover mich schon damals abtörnte), und dennoch aber die ganzen Unity, Strong bla bla Sachen haben mich halt nie abgeholt. Liegt vllt daran, dass ich in einer Kleinstadt aufwuchs wo es das so nicht gab und auch nicht von einem Gang-Szenario träumte, weshalb ich das zwar immer krass, faszinierend aber auch dämlich fand, nunja, es war die Lebens-Realität der Band. Das Skinhead-Tough Boy-Image, der Patrioten-Kram, homophobe Sachen usw., was den NYHC eben auch begleitete, nicht nur AF. Ich war da eher bei 7 Seconds etc. Erinnere mich eben auch an Konzerte, auf denen Faschos waren, für die sie interessant waren. Aber alles ziemlich lange her. Dennoch hatte ich die alten Sachen immer auf Tape, später nachgekauft und hörte sie schon auch gerne. Fand dann die "One Voice" ziemlich geil.
Die Boots treten ja die Fahne kaputt, und rote Schnürsenkel = links, also alles fein ;)
 
Die Boots treten ja die Fahne kaputt, und rote Schnürsenkel = links, also alles fein ;)
Na, so einfach ist das dann doch nicht. Grade bei AF, Warzone etc. war die US Flagge oft mehr als präsent, AF haben Konzerte mit der "Pledge Of Allegiance" begonnen, wo das Publikum fleißig mitgrölte. Die Schnürsenkel würde ich nicht überbewerten, da grade AF in den 80ern anti-komministische/+anarchistische Statements von sich gaben. Das rot könnte auch Teil der US Flagge sein, aber keine Ahnung in dem Fall. Ich würde die Band sicher nicht als links in unserem europäischen Verständnis labeln. Ihr Verständnis von Rebellion hatte keine Analyse als Fundament, sondern halt Auflehnung gegen autoritäre und repressive staatliche und religiöse Strukturen, halt alles was dir "deinen" HC Lifestyle einschränken will. Dazu konservative workling class Werte wie Stolz, Aufrichtigkeit, Freundschaft usw. Ist ja alles primär nicht wild. Aber sie waren eben auch durch homophobe Aussagen und Männlichkeits-Gehabe wie diese patriotische Komponente anschlussfähig für viele Rechte, ich weiß noch, dass ich damals bei den ersten beiden Touren recht eingeschüchtert von den vorhandenen Faschos war. Aber auch vieles nur noch schemenhaft in Erinnerung to be true. Egal, Doku gut, auch wenn sie vieles ausblendet. Band bei mir heute anderes Licht. Ich habe großen Respekt für ihr Durchhaltevermögen und wie gesagt, auch früher gerne gehört und weil Legenden wollte ich sie natürlich live sehen. Aber links, nein, da waren für mich z.B. SOIA aus der Szene weit politischer als nur immer diese Szenemeierei von AF.
 
Na, so einfach ist das dann doch nicht. Grade bei AF, Warzone etc. war die US Flagge oft mehr als präsent, AF haben Konzerte mit der "Pledge Of Allegiance" begonnen, wo das Publikum fleißig mitgrölte. Die Schnürsenkel würde ich nicht überbewerten, da grade AF in den 80ern anti-komministische/+anarchistische Statements von sich gaben. Das rot könnte auch Teil der US Flagge sein, aber keine Ahnung in dem Fall. Ich würde die Band sicher nicht als links in unserem europäischen Verständnis labeln. Ihr Verständnis von Rebellion hatte keine Analyse als Fundament, sondern halt Auflehnung gegen autoritäre und repressive staatliche und religiöse Strukturen, halt alles was dir "deinen" HC Lifestyle einschränken will. Dazu konservative workling class Werte wie Stolz, Aufrichtigkeit, Freundschaft usw. Ist ja alles primär nicht wild. Aber sie waren eben auch durch homophobe Aussagen und Männlichkeits-Gehabe wie diese patriotische Komponente anschlussfähig für viele Rechte, ich weiß noch, dass ich damals bei den ersten beiden Touren recht eingeschüchtert von den vorhandenen Faschos war. Aber auch vieles nur noch schemenhaft in Erinnerung to be true. Egal, Doku gut, auch wenn sie vieles ausblendet. Band bei mir heute anderes Licht. Ich habe großen Respekt für ihr Durchhaltevermögen und wie gesagt, auch früher gerne gehört und weil Legenden wollte ich sie natürlich live sehen. Aber links, nein, da waren für mich z.B. SOIA aus der Szene weit politischer als nur immer diese Szenemeierei von AF.
Äh, das war nicht ganz ernst gemeint, vor allem das mit den Schnürsenkeln, dachte spätestens der Smiley hätte das deutlich gemacht :)
Das die ihre Landesflagge eine zeitlang auch auf der Bühne hängen hatten ist mir bekannt, das es das besagte Cover in ähnlicher Form auch von Schraubendreher gab ebenfalls und das Foto von Stigma im RAC Shirt kenne ich auch. Das ist allerdings alles schon Jahrzehnte her und nichts, woraus ich der Truppe heute einen Strick drehen würde.
 
Es mag auch sein, dass ich das mal innem Zine oder so las und einfach vergessen habe, aber ich erinnere mich nicht. Nausea tauchten bei mir erst sagen wir so Mitte, letztes Drittel 90er auf, drum mag sein dass ich die Verbindung nicht mitschnitt. Jedenfalls war ich tatsächlich nie besonders großer AF Fan. Auf den ersten Shows, die ich hier miterlebte, Ende 80er, früher 90er, waren auch Faschos v.a. aus Frankreich anwesend, gegen die sich niemand traute, sie aktiv zu entfernen. Dazu kamen einige seltenblöde Texte der frühen Phase und das Skinhead-Gemache. Und dennoch habe ich die alten Platten bis ink. zur "One Voice" immer wieder auch genre aufgelegt. Als sie dann Ende 90er das Comeback mit der Oi!-Schlagseite hatten, war ich erstmal nicht unbegeistert, auch wenn mir "Gotta Go" schnell auf die Nerven ging. Live waren sie in der Zeit oft überragend gut. In jedem Fall hat mich die echt gute Doku wieder auf den Trichter gebracht und ich kriege grade v.a. "Gotta Go" nicht mehr aus der Rübe:D Und dennoch stehen z.B. SOIA bei mir höher im Kurs.

Die Studioalben bis einschließlich 'One Voice' finde ich immer noch klasse, nur das was danach kam, war für mich persönlich absolut belanglos, so dass ich schnell das Interesse an der Band verloren habe. Nervig fand ich auch, wie sich die Band damals in Interviews quasi als die Begründer des NYHC dargestellt haben. Und Stigma find ich immer noch ausgesprochen unsympathisch. Aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich mir 1984 'Victim In Pain' gekauft habe und welche intensive Wirkung das Album auf mich hatte. Und dann war noch der Text von 'Fascist Attitudes', der perfekt in die Zeit gepasst hat, denn die Gräben zwischen Punx und Skins wurden immer tiefer und größer bis größtenteils nur noch der blanke Hass regierte. Aufrufe zum Zusammenhalt zwischen den Subkulturen waren mir 1984 mit 17 Jahren sehr wichtig. Na ja, alles Schnee von gestern und deshalb auch heutztage völlig egal.

SOIA war nie mein Ding. Das Debut von denen erschien 1989 und in dem gleichen Jahr haben mich die Debutalben von JUDGE, LEEWAY und KILLING TIME wesentlich mehr begeistert.

Generell höre ich heute am liebsten den NYHC aus der Zeit von 1980 - 1983, als die Musik noch nicht geprägt war von all den späteren dümmlichen NYHC-Klischees.
 
Der BR hat eine hochinteressante 3-teilige Dokuserie über die Verkommenheit der Big Player der Musikindustrie gemacht, insbesondere geht es um Spotify (Teil 1+2) und Eventim (Teil 3):
https://www.ardmediathek.de/serie/dirty-little-secrets/staffel-1/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNlcmllcy85N2Q4ZmY0YS0yNDczLTRjYmItOTZhYi02Y2Q2NzQzY2NhMW

Da war echt viel dabei was mir bisher noch nicht bekannt war über diese Mafiosis.
Es kommt einem teilweise echt das Kotzen wie perfide da agiert wird. Pflicht für jeden Musikliebhaber!
 
Der BR hat eine hochinteressante 3-teilige Dokuserie über die Verkommenheit der Big Player der Musikindustrie gemacht, insbesondere geht es um Spotify (Teil 1+2) und Eventim (Teil 3):
https://www.ardmediathek.de/serie/dirty-little-secrets/staffel-1/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNlcmllcy85N2Q4ZmY0YS0yNDczLTRjYmItOTZhYi02Y2Q2NzQzY2NhMW

Da war echt viel dabei was mir bisher noch nicht bekannt war über diese Mafiosis.
Es kommt einem teilweise echt das Kotzen wie perfide da agiert wird. Pflicht für jeden Musikliebhaber!
Ist im Spotify Thread schon vor Wochen empfohlen worden, und ist in der Tat sehr empfehlenswert :top:
 
Hier eine Fernsedoku über Ian Anderson von Jethro Tull, ist zwar schon ein gutes Stück älter und dreht sich wohl auch mehr um den Privatmensch als um die Musik, aber dürfte noch uninteressant sein.



Dass der seit mittlerweile fast 50 Jahren verheiratet ist wusste ich garnicht, respekt dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei Disney+ gab es letztens so ein Angebot, 3 Monate für 1,99€ im Monat. Vielleicht gibt es da ja auch mal sowas.

Sehe gerade dass Paramount+ mit 7,99€ anscheinend günstiger als die anderen Streaming Dienste ist. Meistens sind die ja auch monatlich kündbar, dann könnte man das mal nen Monat nutzen. Neben Netflix ( hauptsächlich für den Sohn), habe ich auch wenig Lust noch etwas dauerhaft zu abonnieren, da ich auch noch YouTube Premium (für mich) habe :cool:
 
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