Persönlich Wichtigstes Death/Thrash/Black Metal Album

Schöner Thread, auch weil es für mich zeigt, dass bei der Frage einerseits die eigene Biographie wichtig ist aber auch die Alben bis heute noch relevant sein sollten. Und als ich die Kandidaten durchgegangen bin habe ich gemerkt, dass sich vieles bis heute doch ziemlich abgenutzt hat oder abgelöst wurde. Die neue hinzu gekommenen Amben können aber auch nicht so persönlich wichtig sein wie die alten Favoriten. Daher habe ich versucht auszuwählen was mir früher und heute gleichermaßen gefallen hat und lande dabei bei Konsensplatten. Die früheren Exoten kann ich mir heute teils nicht mehr antun und heutige Favoriten kannte ich damals noch nicht und damit sind sie persönlich auch nicht so relevant. Das trifft vor allem auf Death Metal zu, den ich ich den 90ern übersprungen habe. Erst Heavy, dann thrash und dann kam direkt black Metal und dann lange gar nichts mehr.

Thrash: Hier muss Reign in blood stehen. Bis heute mein wahrscheinlich meistgespieltes Album überhaupt. Meist immer am Stück durchgezogen, mit 14 gekauft um in der Schule ein Referat über Metal mit Hörprobe veranstalten zu können. Piece by piece lief weil ich mir nichts schnelleres vorstellen konnte. Full circle: habe meiner Frau Angel of death als Untermalung für ihre Action Painting Unterrichtsstunde morgen empfohlen.

Der Reign in Blood Backpatch musste dann auch sein um das Album und den Impact auf mich zu würdigen.

Black: Aus damaliger und heutiger Sicht Transilvanian Hunger. Biographisch müsste hier zwar At the heart of Winter stehen weil ich die wohl als erste Black Metal Platte bei Erscheinen erstanden habe und die eiskalten Riffs trotz Frühling mich in ihren Bann gezogen haben. Hab dann wochenlang nichts anderes gehört. Dann dis Fühler ausgestreckt und bin bei ganz furchtbarem Zeug (Mystic Circle :D) aber schnell auch bei Nagelfar und durch die wiederum bei Darkthrone gelandet. Die A blaze... konnte ich gar nicht einsortieren und war auch schnell abgeschreckt aber dann kam die Transilvanian Hunger. Die Atmosphäre, der Sound, die norwegische Sprache...Wie oft ich die im Discman bei Winterwanderungen dabei hatte kann ich gar nicht mehr sagen. Hat bis heute nichts von ihrer Atmosphäre eingebüßt. Damals noch mit dem blöden norsk arisk Black Metal Schriftzug und ohne die ksuzig sympathische Seite von Fenriz. Da war ich dann auch gleich im gefühlt gefährlichen Teil des Black metal angekommen, der aber auch unheimlich faszinierend war.

Und spannenderweise hatte ich eine Phase wo ich fast keinen Metal mehr gehört habe. Dennoch liefen da ständig Transilvanian Hunger und Reign in blood, fast als einzige Alben.

Honorable Mention: De mysteriis... Da ist die Atmosphäre ebenfalls unerreicht aber ich habe beim Black Metal immer mehr die Naturmystik als den Gehörnten gesucht und daher ist es Darkthrone geworden.

Death: wie gesagt, hat mich selten erreicht und so gibt es nur zwei Kandidaten aus Randgenres. Storm of the lights bane wäre der erste. Habe durch Raise Hell (wer kennt die noch?) Dissection gefunden und dann ebenfalls monatelang die Platte gehört. Ist aber zu nah am Black Daher wird es: Blackwater Park.

2001, 15 Punkte im Legacy, jeder feiert diese Band die mich bei den ersten Hörproben gar nicht abholt. Aber irgendwie bin ich fasziniert, ich will es mögen oder zumindest die Faszination verstehen. Vergleiche zu Kaffee und Bier drängen sich auf. Irgendwann fällt der Groschen und weil es um biographisches geht weiß ich noch genau wann. Ich habe eine Darmspigelung am nächsten Tag. Dementsprechend ist zu Hause sitzen angesagt :D Zeit genug das Album immer wieder zu hören, nicht nur nebenbei und sich langsam reinziehen zu lassen. Dann irgendwann fällt der Groschen und wie immer bei solchen erarbeiteten Dingen ist es danach die große Liebe. Die drei Steven Wilson Alben stehen bis heute ganz oben und auch die laufen regelmäßig wenn der Herbst Einzug hielt, auch wenn ich sonst keinen Metal mehr hörte.
(Und übrigens ist kein Trauma durch die Verbindung mit der Vorbereitung der Darmspiegelung entstanden. :D)
 
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Black Metal
Mayhem- Wolfs lair abyss
Mayhem ist eine der für mich wichtigsten Bands wenn’s um Schwarz-Metall und generell Musik geht. Das Album war das Erste, was ich von der Band gehört habe. Musikalisch, klanglich und von der Stimmung ist es der Hammer.

Thrash Metal
Sodom- Tapping the vein
Dieses Album hat mich zusammen mit Maidens „Fear of the dark“ zum Metal gebracht. Zusammen mit nem Kumpel und einem Walkman, den wir uns geteilt haben, durchs Dorf gezogen, jeder einen Kopfhörer im Ohr und Lautstärke auf Anschlag. Mir gefällt die Death-Metal-Schlagseite und Sodom waren nie besser, als zu Zeiten dieses und des Nachfolgeralbums.

Dess Metl
Bolt Thrower- …for victory
Mein Erstkontakt mit dieser Musikrichtung und das Beste Album der Band. Das monotone Geballer fräst sich ins Hirn und das Geschützfeuer am Schluss kommt Sonntag morgens mit angemessener Lautstärke bei offenem Fenster zum Wecken der Nachbarschaft am besten.
 
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