Konsensalben in Thrash-/Death-/Black Metal

Vielleicht muss man Metallica damals erlebt haben, um das zu verstehen. Wenn ich die erst in den 90ern entdeckt hätte, wäre mir das heuet vielleicht auch unbegreiflich. Vielleicht hat man aber auch nur zu viel Hornbrillen-Hardcore oder epischen Kauzdoom inhaliert und ist somit in anderen Sphären unterwegs.

Das Ahorn-Thema ist allerdings nicht entschuldbar. Das ist gespeichert und wird im März ausgebuddelt.
 
Wenn ich die erst in den 90ern entdeckt hätte, wäre mir das heuet vielleicht auch unbegreiflich
nein!!! Nicht bei den ersten 4 Alben!!! Das Schwarze Album hat mich danach, damals 1993 im Alter von 10 Jahren, schwer enttäuscht. Mittlerweile hab ich mit der Frieden geschlossen. Ist eine gute Rockscheibe, nicht mehr und nicht weniger!
 
Äh, mal sehen, ein paar wurden schon genannt:

Thrash: Death Angel - The Ultra Violence, Metallica - Ride The Lightning, Slayer - Reign in Blood, Sodom - Agent Orange etc
Death: erste vier Cannibal Corpse Alben, Autopsy - Severed Survival, Death - The Sound of Perseverance und Human etc
 
Ich fand den Ansatz von @Dogro zu schauen, welche Alben die meisten hier besitzen, richtig. Unterstellt, dass diese den Besitzern auch gefallen, hätte man dann doch den Konsens, zumindest hier im Forum.

Außerhalb des Forums kann man ganz einfach auf die bekanntesten Bands schauen und hat die Lösung. Das liegt sicher auch daran, dass diese Bands Musik machen, die viele mögen, aber zu einem nicht unerheblichen Teil an der Vermarktung. Die Underground-Trüffelschweine sind meiner Einschätzung nach in der Metal-Szene eher die Minder- als die Mehrheit.

Hier wurden ja schon sehr viele Alben genannt, aber nur einen Bruchteil davon hätte ich als Konsens eingestuft.
Bei Reign In Blood, Ride The Lightning, Master Of Puppets, A Blaze In The Northern Sky (die ich persönlich wiederum nicht so prall finde), Altars Of Madness oder auch Seven Churches kann ich mir vorstellen, dass es durchaus eine 80-prozentige Mehrheit geben kann. Nagelfar, Suffocation oder auch Enslaved dagegen halte ich dahingehend für meilenweit von einem Konsens entfernt - ungeachtet ihrer musikalischen Qualität.

Mich wundert, dass Sodom in diesem Faden noch keine Rolle spielen, zumindest hier im Forum steht die Band ja allgemein recht hoch im Kurs. Oder liegt das daran, dass man sich schwer auf die wichtigste Phase einigen kann? Ich schlage Agent Orange vor.

Im Death Metal würde ich gerne den Blick gen Schweden richten und das Fabel-Debüt Like An Everflowing Stream der Götter Dismember genannt wissen.

Wer mich kennt weiß, dass für mich Mercyful Fate das Nonplusultra im Black Metal sind. Da diese aber nur von wenigen diesem Genre zugeordnet werden, bleibe ich bei der Darkthrone-Nennung, würde für mich persönlich aber eher Emperor an die Spitze sehnen, und zwar am liebsten mit der Anthems To The Welkin At Dusk - zumindest hier im DFF gibt es ja schon viele Fans. Wobei das Album vielen Hardlinern damals nicht genug Black Metal war.
 
eine interessante frage...aber das schöne ist ja eigentlich genau das, dass metal eine extrem (im wahrsten sinne) emotionale und vielschichtige geschichte ist. und gefühle unterliegen stimmungen. und diese werden wiederum von jedem ganz unterschiedlich aufgenommen und verarbeitet. also mehr eine emotionale als rationale geschichte. deshalb kann konsens eher eine statistische angelegenheit sein, wenngleich es natürlich klassiker gibt die den jeweiligen stein ins rollen brachten und mit sicherheit grundstock für viele sammlungen sind und ausgangspunkt für die ganz eigene musikalische reise.

so würde der konsens ganz klassisch ausfallen, und klar wären es die üblichen verdächtigen:
thrash metal: metallica - master of puppets, slayer - reign in blood, exodus - bounded by blood, megadeth - peace sells...sepultura - beneath..., kreator - pleasure to kill, sodom - persecution mania...
death metal: morbid angel - altars of madness, death - leprosy, entombed - left hand path/clandestine, cannibal corpse - tomb of the.., die erste deicide, bolt thrower - war master..
black metal: venom - black metal, mercyful fate - don't break the oath, emperor - in the nightside eclipse, darkthrone - a blaze..., mayhem - de mysteriis, bathory - under the sign.., cradle of filth - the principle..., dimmu borgir - enthrone darkness...

den für mich interessanteren teil finde ich dann wohl eher im "persönlich wichtigstes death/thrash/black metal album" - fred.
 
Mich wundert, dass Sodom in diesem Faden noch keine Rolle spielen, zumindest hier im Forum steht die Band ja allgemein recht hoch im Kurs. Oder liegt das daran, dass man sich schwer auf die wichtigste Phase einigen kann? Ich schlage Agent Orange vor.
Agent Orange passt vermutlich schon ganz gut.

Im Death Metal würde ich gerne den Blick gen Schweden richten und das Fabel-Debüt Like An Everflowing Stream der Götter Dismember genannt wissen.
Jo, habe ich schon genannt. Hat glaube ich auch den DM-Poll hier gewonnen...
 
@G0regonzola bist Du noch fleißig am Mitnotieren für die Top 50?:D

Ich schließe mich @Dogro und @Matty Shredmaster an: Vielleicht machste mal nen Aufruf an alle, dass sie Dir Listen ihrer Plattensammlungen zuschicken und dann legt man die übereinander um zu sehen, welches Album hier im DFF am häufigsten in den Schränken steht. Viel Freude beim Auswerten:D:D:D

Spaß beiseite: die letzten sieben Seiten zeigen doch eindrucksvoll, und ich hab's auch nicht anders erwartet, dass es das/die Konsensalben im Thrash/Death/Black Metal (und ich unterstelle es mal für alle Hartwurst-Spielarten überhaupt) nicht gibt - so sehr das einzelne heraufbeschwören möchten. Und das finde ich verdammt goil, denn es spricht für unsere bunte Vielfalt:jubel: Die Kollegen, die Maiden, Motörhead oder Metallica nicht mögen finde ich trotzdem genauso cool, wie die Maniacs, mit denen ich gerade durch den MotörMonth feiere... :feierei:Und wenn ich den guten @Lobi mal persönlich nerven werde, darf er sich darauf gefasst machen, MINDESTENS einen Motörhead-Song a capella inklusive schrägen Philthy Animal-Drums und Gitarren-Solo vorgesungen zu bekommen...;)

Thread kann zu, oder offen bleiben. Egal.:top:
 
VIELLEICHT verstehe ich den Thread ja nicht hundert pro, aber wenn es darum geht ein Album zu nennen, dass man kennen muss/das eine tragende Rolle gespielt hat in der Geschichte des Black Metals, dann muss doch sicherlich
DEATSHPELL OMEGA "Si Monumentum Requiris Circumspice" gennant werden. Es hat nicht nur für die Band ein neues Kapitel aufgeschlagen, sondern eine ganzes Genre verändert.
 
VIELLEICHT verstehe ich den Thread ja nicht hundert pro, aber wenn es darum geht ein Album zu nennen, dass man kennen muss/das eine tragende Rolle gespielt hat in der Geschichte des Black Metals, dann muss doch sicherlich
DEATSHPELL OMEGA "Si Monumentum Requiris Circumspice" gennant werden. Es hat nicht nur für die Band ein neues Kapitel aufgeschlagen, sondern eine ganzes Genre verändert.
Genau darum geht es in diesem Thread tatsächlich nicht ;)
 
aber wie kann denn hier Bsp. VENOM´s BLACK METAL genannt und abgenickt werden, da es ja alleine schon der Namensgeber ist, aber musikalisch halt eher Bsp. DARKTHRONES TH oder MAYHEMS DMDS, da das ja aus musikalischer Hinsicht eher Black Metal ist, wie er damals halt in der Entwicklungszeit so klang. Nun sind aber 30 Jahre vergangen und es kann doch nicht sein das nur der Heinz-Erhard-Black Metal aus den 90er eine Relevanz hat, so als wäre danach nichts mehr gekommen, was von Wichtigkeit und gleichhoher Bedeutung ist.
Vielleicht bin ich auch zu doof, sorry habe nur n Realschulabschluss...
 
aber wie kann denn hier Bsp. VENOM´s BLACK METAL genannt und abgenickt werden, da es ja alleine schon der Namensgeber ist, aber musikalisch halt eher Bsp. DARKTHRONES TH oder MAYHEMS DMDS, da das ja aus musikalischer Hinsicht eher Black Metal ist, wie er damals halt in der Entwicklungszeit so klang. Nun sind aber 30 Jahre vergangen und es kann doch nicht sein das nur der Heinz-Erhard-Black Metal aus den 90er eine Relevanz hat, so als wäre danach nichts mehr gekommen, was von Wichtigkeit und gleichhoher Bedeutung ist.
Vielleicht bin ich auch zu doof, sorry habe nur n Realschulabschluss...
Keine Sorge, deine Schulbildung ist mehr als ausreichend, du stehst nur gerade etwas auf dem Schlauch ;)

Wir suchen nach Konsensalben, also solchen, auf die sich möglichst viele Personen einigen können. Das hat zunächst nichts mit Relevanz oder Qualität zu tun.
Ein Beispiel: wenn 8 von 10 Deutschen Helene Fischer mögen, kann man mit Fug und Recht von einem Konsens sprechen. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn also Venom hier zum Konsens werden, ist das erstmal nur ein Beweis dafür, dass viele User sie mögen.
Klar kann man Deathspell Omega heutzutage aus einem gewissen Blickwinkel eine größere Relevanz zusprechen, aber erstens sind sie für viele schwerer verdaulich, und zweitens waren Venom Anfang der Achtziger nicht nur extrem relevant, sondern haben ein ganzes Genre (mit)begründet. Und da die Urväter häufig eine Sonderstellung innehaben, ist bei ihnen auch häufig ganz automatisch ein Konsens zu finden.
 
aber wie kann denn hier Bsp. VENOM´s BLACK METAL genannt und abgenickt werden, da es ja alleine schon der Namensgeber ist, aber musikalisch halt eher Bsp. DARKTHRONES TH oder MAYHEMS DMDS, da das ja aus musikalischer Hinsicht eher Black Metal ist, wie er damals halt in der Entwicklungszeit so klang. Nun sind aber 30 Jahre vergangen und es kann doch nicht sein das nur der Heinz-Erhard-Black Metal aus den 90er eine Relevanz hat, so als wäre danach nichts mehr gekommen, was von Wichtigkeit und gleichhoher Bedeutung ist.
Vielleicht bin ich auch zu doof, sorry habe nur n Realschulabschluss...

“Heinz-Erhard-Black Metal“ muss ich mir unbedingt merken!:D:D:D
 
Ein Beispiel: wenn 8 von 10 Deutschen Helene Fischer mögen, kann man mit Fug und Recht von einem Konsens sprechen. Nicht mehr und nicht weniger.

Eben nicht, für einen Konsens brauchst du 10 von 10.
Konsens bedeutet die übereinstimmende Meinung aller beteiligten Personen zu einer bestimmten Frage ohne verdeckten oder offenen Widerspruch

EDIT: Das heisst aber auch, wenn 10 von 10 Helene Fischer Scheisse finden, ist das auch ein Konsens.
 
Eben nicht, für einen Konsens brauchst du 10 von 10.
Konsens bedeutet die übereinstimmende Meinung aller beteiligten Personen zu einer bestimmten Frage ohne verdeckten oder offenen Widerspruch

EDIT: Das heisst aber auch, wenn 10 von 10 Helene Fischer Scheisse finden, ist das auch ein Konsens.
Nun gut, wenn wir die tatsächliche Definition des Wortes heranziehen, hast du recht. Der allgemeine Sprachgebrauch benutzt diesen Begriff ja etwas allgemeiner - sonst müsste dieser Thread stante pede umbenannt werden, denn ein Album, auf das sich absolut alle einigen können, gibt es weder im Metal noch sonst irgendwo.
Und du hast ja durchaus verstanden, was ich meinte. Klugscheißer ;)
 
Nun gut, wenn wir die tatsächliche Definition des Wortes heranziehen, hast du recht. Der allgemeine Sprachgebrauch benutzt diesen Begriff ja etwas allgemeiner - sonst müsste dieser Thread stante pede umbenannt werden, denn ein Album, auf das sich absolut alle einigen können, gibt es weder im Metal noch sonst irgendwo.
Und du hast ja durchaus verstanden, was ich meinte. Klugscheißer ;)
Was ich meinte und leider den Threadersteller vergraulte.
 
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