Post Punk, New Wave, Dark Wave

Highlight-Alarm! Auf den idr großartigen Run For Cover Records ist nun endlich das Debüt von Temple of Angels erschienen. Wunderbar gespielter Post-Punk / Dream Pop mit Shoegaze Einflüssen. Wunderbar für Fans von The Cure, Cocteau Twins, Echo And The Bunnymen oder auch Slow Crush.

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https://templeofangels.bandcamp.com/album/endless-pursuit
 
Highlight-Alarm! Auf den idr großartigen Run For Cover Records ist nun endlich das Debüt von Temple of Angels erschienen. Wunderbar gespielter Post-Punk / Dream Pop mit Shoegaze Einflüssen. Wunderbar für Fans von The Cure, Cocteau Twins, Echo And The Bunnymen oder auch Slow Crush.

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https://templeofangels.bandcamp.com/album/endless-pursuit
sehr schön und auf unaufgeregte Art tiefgehend. Die Gitarren und einiges vom Songwriting erinnern mich echt an The Cure zu "Kiss Me..."und "Disintegration" -Zeiten.
 
Apropos Soft Kill, die haben mal wieder ein neues Album draußen und "Metta World Peace" könnte die Beste seit ein paar Jahren sein (ohne die letzten Platten kleinzureden). Nur Hits, starke Features die das Album auflockern und mit "Fuck Boy" einen der Songs des Jahres.

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https://anopendoor.bandcamp.com/album/metta-world-peace

Tatsächlich die meistgehörte Scheibe der letzten zwei Monate bei mir, wobei insbesondere "Trouble", "Behind the Rain" und "Molly" mich im Wechsel ohrwurmig durch den Tag begleiten. Richtig, richtig starke Platte.
 
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Da ich das zuletzt wieder mal hörte, und es mich schon seit meiner Jugend begleitet, will ich hier nochmal auf Love Like Blood herumreiten. :)
Ich muss allerdings einschränken, dass für mich vor allem 2 Alben wichtig sind - das noch etwas unausgereifte Debüt sowie die nachfolgenden Alben, die vllt eigentlich "interessanter fürs Forum" sind, da metallischer, sind bei mir erst später dazugekommen. Ich bin nicht sicher, ob die deshalb bei mir nie vergleichsweise anlandeten, oder ob es nicht nur die Gnade des frühen Hörens ist sondern tatsächlich am darin liegenden speziellen Zauber dieses Duos.

1992 erschien "An Irony Of Fate", direkt im Jahr darauf "Odyssee". Iirc lagen den Schallplatten keine Textblätter bei, aber auch wenn wäre es egal gewesen, meine Englischkenntnisse damals mager und mein Interesse an Lyrics bis heute ebenso. In meinem Kopf waren beide Alben aber durchwoben von viel Dramatik und Tragik der griechischen Antike - wird schon halbwegs passen, so wird auch mal griechische Dramaturgie vorgetragen.
Beide Alben sind randvoll mit schnittfester Atmosphäre, schmissigen Songs, ja schon richtigen Hits ("The Everlasting Dream", "Kiss & Tell", "High Tension", "Fallacious World", "Stormy Vision", ...).
Zwar heißt es, dass sich die Band erst zwei Alben später zunehmend dem Gothic Metal zuwandten, aber ich höre bereits hier eine deutliche Metalkante heraus. Generell vergleichbar mit der "Irreligious" von Mondspell beispielsweise.

Wer reinhört und wem's gefällt darf sich freuen: selbst die Erstauflage-Schallplatten (gab's jemals eine zweite?) sind spottbillig, die Musik ist scheinbar komplett aus der Wahrnehmung gefallen. Mir total unverständlich, zumal ja derzeit ziemlich genau dieser Sound immer noch als Hype durch die Metalszene zieht (Metal mit starkem Gothic/Wave-Einfluss, wie die aktuelle The Night Eternal, die ich schon fast eher andersherum sehen würde, als Gothic Rock mit deutlichem Metal-Einfluss - auch deswegen liefen Love Like Blood jetzt wieder vermehrt bei mir).
Wer sich also wegen TNE hierher verirrt hat, sollte mal reinhören, alle anderen sowieso - aber LLB wird ja sicher eh schon vielen bekannt sein, dann einfach als "honorable mention" :D

"An Irony Of Fate"

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"Odyssee"

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https://youtu.be/PrGPMGAlmDA
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich das zuletzt wieder mal hörte, und es mich schon seit meiner Jugend begleitet, will ich hier nochmal auf Love Like Blood herumreiten. :)
Ich muss allerdings einschränken, dass für mich vor allem 2 Alben wichtig sind - das noch etwas unausgereifte Debüt sowie die nachfolgenden Alben, die vllt eigentlich "interessanter fürs Forum" sind, da metallischer, sind bei mir erst später dazugekommen. Ich bin nicht sicher, ob die deshalb bei mir nie vergleichsweise anlandeten, oder ob es nicht nur die Gnade des frühen Hörens ist sondern tatsächlich am darin liegenden speziellen Zauber dieses Duos.

1992 erschien "An Irony Of Fate", direkt im Jahr darauf "Odyssee". Iirc lagen den Schallplatten keine Textblätter bei, aber auch wenn wäre es egal gewesen, meine Englischkenntnisse damals mager und mein Interesse an Lyrics bis heute ebenso. In meinem Kopf waren beide Alben aber durchwoben von viel Dramatik und Tragik der griechischen Antike - wird schon halbwegs passen, so wird auch mal griechische Dramaturgie vorgetragen.
Beide Alben sind randvoll mit schnittfester Atmosphäre, schmissigen Songs, ja schon richtigen Hits ("The Everlasting Dream", "Kiss & Tell", "High Tension", "Fallacious World", "Stormy Vision", ...).
Zwar heißt es, dass sich die Band erst zwei Alben später zunehmend dem Gothic Metal zuwandten, aber ich höre bereits hier eine deutliche Metalkante heraus. Generell vergleichbar mit der "Irreligious" von Mondspell beispielsweise.

Wer reinhört und wem's gefällt darf sich freuen: selbst die Erstauflage-Schallplatten (gab's jemals eine zweite?) sind spottbillig, die Musik ist scheinbar komplett aus der Wahrnehmung gefallen. Mir total unverständlich, zumal ja derzeit ziemlich genau dieser Sound immer noch als Hype durch die Metalszene zieht (Metal mit starkem Gothic/Wave-Einfluss, wie die aktuelle The Night Eternal, die ich schon fast eher andersherum sehen würde, als Gothic Rock mit deutlichem Metal-Einfluss - auch deswegen liefen Love Like Blood jetzt wieder vermehrt bei mir).
Wer sich also wegen TNE hierher verirrt hat, sollte mal reinhören, alle anderen sowieso - aber LLB wird ja sicher eh schon vielen bekannt sein, dann einfach als "honorable mention" :D

"An Irony Of Fate"

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"Odyssee"

NS5qcGVn.jpeg


https://youtu.be/PrGPMGAlmDA

"An Irony Of Fate" ist absolut göttlich.
 
Das hier wollte ich auch schon seit einer Weile hier reinpacken:

Slow Danse With The Dead.
Ein Solo-Projekt aus Albuquerque, schöner oldschooliger Dark Wave oder Cold Wave. Nichts Weltbewegendes, Neuartiges, Revolutionäres, aber es rennt bei mir direkt offene Türen ein. Der Großteil klingt wirklich wie aus der Zeit gefallen, mit vintage Synthies auf 4-Spur eingespielt, eher simple, aber funktionierende und eingängige Songs. Finden andere vielleicht ziemlich egal, aber mir gefällt das schon ziemlich gut.

 
Ganz viel Liebe für die neue Fotocrime!


Bin mit der Band vorher noch nicht so ganz warmgeworden, aber die hier haut mich grad von null auf hundert aus den Gamaschen.

Da höre ich mal rein!
Die bisherigen Alben fand ich durchweg "gut, aber wenig eigenständig". Für den occasional Gothic fix aber mehr als ausreichend. :top:
 
Das hier wollte ich auch schon seit einer Weile hier reinpacken:

Slow Danse With The Dead.
Ein Solo-Projekt aus Albuquerque, schöner oldschooliger Dark Wave oder Cold Wave. Nichts Weltbewegendes, Neuartiges, Revolutionäres, aber es rennt bei mir direkt offene Türen ein. Der Großteil klingt wirklich wie aus der Zeit gefallen, mit vintage Synthies auf 4-Spur eingespielt, eher simple, aber funktionierende und eingängige Songs. Finden andere vielleicht ziemlich egal, aber mir gefällt das schon ziemlich gut.

Grade ins letzte "Album" eher Compilation reingehört. Genau mein Fall.
 
Ich steh' da mehr auf die "Sinister Dawn" Debut EP und das erste Album "Flags Of Revolution", die ich beide großartig finde! Songs wie "Doomsday", "Apathy And Boredom" oder "Johannesburg" sind für mich Gothrock-Feeling pur.
Absolute Zustimmung, zudem auch eine meiner ersten Gothalben damals und somit für mich persönlich aufgrund der damit verbundenen Erinnerungen auch meine liebsten Veröffentlichungen. Hab bis zur „snakekiller“ aber alle damals viel gehört, heute tatsächlich eher nur noch selten. Aber Anlass genug das mal zu ändern
 
Das dritte Album der Whispering Sons erscheint am Horizont, mit dem Video zu ‘The Talker’ gibt es einen ersten Eindruck vom neuen Material. Schräge Nummer.

 
Irgendwie haben die jungen Skinheads ihre Liebe zu The Cure entdeckt. Gehen in letzter Zeit doch einige Bands in deren Richtung.
So auch Deluxxe aus Buffalo. Normalerweise spielen die Leute in Oi! und Hardcore Bands wie Violent Way und Bad Blood, versinken hier aber tief in den 80ern.
Späte Blitz treffen auf, halt, The Cure.
 
Stimmt, die Szene hatte den Zenith Ende der 90er überschritten und danach wurde es eher trivial und uninteressant. Ich bin ja auch immer noch der Meinung, dass z.B. Gothic-/Deathrock 1998 mit Rozz Williams gestorben ist. Ganz so schlimm ist es zwar nicht, es gibt weiterhin gute Bands in dem Sektor aber vieles davon ist eher belanglos.
Von der Wandlung vom Electro-Industrial (der ja zur Gothic-Szene gezählt wird) hin zum Malle-Techno will ich garnicht anfangen.
Ich antworte da mal hier drauf, weil es wohl passender ist:

Ich würde da weniger von der "Gothic" sondern mehr von der Schwarzen Szene sprechen, zu der Gothic einfach als Teil gehört, genauso aber auch Postpunk, EBM, Industrial, diverse Wave Sachen und diverses anderes komisches Zeug wie NDH, Aggrotech, oder Mittelalter Gelöt.

Das ist halt das Ding, was sich auf den größeren Festivals zusammen findet.

Der Goth/Deathrock Bereich reproduziert sich da in der Tat eigentlich nur noch selbst, aber darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass da im alternativen, eher dunklen elektronischen/pop/postpunkigen Bereich gerade jede Menge an kreativer, abgefahrener Energie und Output kommt.
 
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