SABATON

Nach zwei Durchgängen bin ich durchaus angenehm überrascht. Die letzten beiden Alben, insbesondere die ziemlich schwache "Heroes", lässt man damit offenbar erst mal hinter sich. Vor allem klingt diesmal alles wieder homogener und weniger zerstückelt, was sicherlich auch am Konzept-Zusammenhang liegt, und der Abschluss mit "In Flanders Fields" scheint schon ziemlich angemessen.
 
Wieso , haben sie eigendlich nach dem Ausstieg von Daniel Mÿhr , keinen neuen Keyboarder geholt ?

Wenn meine Mucke (nicht soo bös gemeint) zu 70% aus dem Keyboard trällert , hätte das Live doch viel mehr , als vom Band.
 
Wieso , haben sie eigendlich nach dem Ausstieg von Daniel Mÿhr , keinen neuen Keyboarder geholt ?

Wenn meine Mucke (nicht soo bös gemeint) zu 70% aus dem Keyboard trällert , hätte das Live doch viel mehr , als vom Band.

Wahrscheinlich ist es gar nicht so einfach, einen Musiker zu finden, der deren strapaziöse Tour-Pläne komplett mitgehen kann/möchte. Wäre zumindest meine Vermutung.
 
Ne Tatsache! Als Fanboy müsst ich natürlich alle 3 nehmen :D, hab mich dann aber aus finanziellen Gründen "nur" für die "History Edition" entschieden. ;)

Aber da ist doch überall das gleiche drin oder bin ich blöd?


Tante EditH:

AHA! Man muss ich erstmal bei NB informieren!

Die limitierte "The great war" History Edition leitet den jeweiligen Titel mit gesprochenen Passagen zu den entsprechenden historischen Begebenheiten ein!

Und Sountrack Version muss man erstmal auf YT suchen um zu sehen was sich dahinter verbirgt.....
 
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Aber da ist doch überall das gleiche drin oder bin ich blöd?


Tante EditH:

AHA! Man muss ich erstmal bei NB informieren!

Die limitierte "The great war" History Edition leitet den jeweiligen Titel mit gesprochenen Passagen zu den entsprechenden historischen Begebenheiten ein!

Und Sountrack Version muss man erstmal auf YT suchen um zu sehen was sich dahinter verbirgt.....

Hör einfach via Bandcamp rein, die Unterschiede merkst sofort ;)
 
Kommentar zu SABATON von metal.de

https://www.metal.de/specials/sabaton-die-sprache-des-krieges-381844/

Zitat:

"Dieses Mal ist es Sänger Joakim, der zu Wort kommt und erst einmal ganz nachvollziehbar schildert, dass man Adolf Hitler erwähnen sollte, wenn man sich mit dem Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt. So weit, so richtig. Außerdem, so weist Neidell schließlich hin, kämen SABATON-Fans aus aller Welt. Rein aus statistischen Gründen müssten darunter auch ein paar Neonazis sein. Ob das Joakim stört? „Es ist mir scheißegal, was unsere Zuhörer denken, an was sie glauben oder welche Hautfarbe sie haben. Alles ist in Ordnung. Aber bitte, geht damit um wie mit euren Genitalien und zeigt es nicht in der Öffentlichkeit.“ Ein klares Statement gegen Krieg, gegen Neonazis, gegen Faschismus, wie es an dieser Stelle angebracht gewesen wäre – es sieht anders aus."

Lieber Joakim, das war mal totaler Mist den du da verzapft hast. Ganz arm.
 
Jo, das ist richtig arm. Der Pär hat, als ich auf Fratzbuch das letzte Video mal etwas kritisiert hab, gleich einen auf beleidigte Leberwurst gemacht:thumbsdown: So'n Weichei:D

Mal noch was zu den 3 Versionen. Kann mit so nem Quatsch nicht viel anfangen. Hätten se lieber noch paar Bonustracks aufnehmen sollen. Meine Meinung.
 
Hab sie jetzt dreimal durch. Ganz nett, hatte aber irgendwie mehr erwartet.
Ist ein durchschnittliches Sabaton-Album geworden. Nicht mehr, nicht weniger.

Durch den ganzen Trara drumrum hat die Scheibe viel zu viel Aufmerksamkeit erlangt... viel Lärm um nix.

Aber bei Beast In Black passiert ja aktuell auf FB dasselbe... man disst Und verschafft der Band dadurch nur eine größere Plattform als vorher...

Ich würd der The Great War aktuell so 6,5 - 7 Punkte geben.
Das mit den verschiedenen Editionen, naja. Ich hab mir die normale CD geholt und die anderen kann man ja via Bandcamp gratis hören, von dem her alles ok.

Und jetzt geb ich mir zwischendurch zur Abwechslung mal wieder die letzte Sulphur Aeon. Tut gut bei der Hitze.

Edit: persönlicher Favorit bisher: In Flanders Fields.
 
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Von mir würd se ne 7,5 kriegen. Wie gesagt, kaum Highlights und ja "Flanders Fields" fetzt irgendwie. Einer der wenigen Songs, die nach dem erstmaligen Hören gleich irgendwie hängengeblieben sind. Trotzdem, ich vermisse einfach MEHR Gitarren....einfach auch mal nen Kracher wie "Into The Fire".
 
Sabaton wollen sich nicht zu politischen Themen äußern, wäre - meiner Meinung nach zumindest - aber das Mindeste, wenn man sich in seiner Musik mit solchen Themen auseinandersetzt und nicht gerade - wie Marduk beispielsweise - im Black Metal unterwegs ist. Und sei es auch nur eine klare Positionierung gegen Rechts. Man will es halt jedem irgendwie recht machen und bloß niemanden verprellen, aber die Aussage in dem Video war schon sehr tapsig formuliert. Fehler wie letztere Aussage kommen meist aber genau dann zustande, wenn man Everybodys Darling sein möchte und immer aufpassen muss, was man sagt.
 
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So, nun habe ich auch das Album gehört, gerade rotiert es zum Zweiten Mal. Ich kann mir leider nicht verkneifen mal ein paar Sätze dazu zu sagen. Man möge es mir nachsehen.

Was soll ich sagen? Bin ich begeistert? Ja, irgendwie schon. Musikalisch wagt man eigentlich keine großen Experimente und wer SABATON liebt bekommt genau das was man daran so mag, wer SABATON bisher gemieden hat sollte das auch weiterhin tun. Vorerst kristallisieren sich für mich mit "The Futue of Warfare" (behandelt textlich die Entwicklung und den ersten Einsatz der Tanks, die man später als "Panzer" bezeichnen wird. Diese Waffe war in der Tat eine der wichtigsten Kriegserfindungen des 1. Weltkriegs und wegweisend für die Kriegsführung bis heute), "Attack of the dead Men" (wirklich tolle Riffs, schöne Melodie), der Titeltrack (nimmt sowohl bezug auf die Kämpfe in Flandern 1917 als auch auf den statischen Stellungskrieg allgemein, aus meiner Sicht auch der Songs mit den besten Lyrics) und das (fast abschließende) "The End of the War to end all Wars" (schafft es gut für SABATON-Verhältnisse eine bedrückende Atmosphäre zu erreichen) heraus. Der ganze Rest pendelt irgendwo zwischen sehr gut und ganz nett.

Was mir ein wenig sauer aufstößt sind ein paar textliche (z.B. sagt kein Mensch "U.S.A. Marines", "Devil Dogs") sowie historische Fehler (Manfred von Richthofens Geschwader nannte man vor allem bei den Engländern "Flying Circus" und nicht etwa "Red Squadron"). Wenn man sich schon ernsthaft mit dem höchst komplexen Thema Erster Weltkrieg auseinandersetzen möchte darf man da durchaus etwas genauer arbeiten. Die Spoken Word-Intros zu den Songs der "History Edition" sind eigentlich generell gut gemacht und informativ, das Intro zu "Fields of Verdun" ist allerdings totaler Käse. Was den Sound angeht hätte ich mir vor allem nach den beiden eher glattgebügelten "Heroes" und "The last Stand" etwas mehr Kantigkeit bei den Klampfen gewünscht, leider ist das aber wieder nicht so. Wenn es um das Konzept geht verstehe ich nicht so ganz warum man für den US-amerikanischen Anteil am Krieg gleich zwei Songs nimmt, wichtige Protagonisten wie Italien oder Österreich-Ungarn total unter den Tisch fallen lässt. Vor allem der Kampf in den Alpen am Isonzo in den Jahren 1915 bis 1918 hätte guten Stoff für einen Song geboten.

EDIT:

Was ich auch etwas enttäuschend finde ist die Tatsache dass man sich aus dem doch recht großen Repertoire an Jagdfliegercharakteren des "großen Krieges" sich mal wieder den altbekannten Richthofen ausgesucht hat. Da hätte man auch gerne mal auf jemand anderen zurückgreifen können, Beispiele gefällig? Charles Nungesser, Frank Luke, Werner Voss oder Albert Ball um von den wichtigsten Nationen je einen zu nennen.

Alles in allem ist das Album an sich gut und typisch SABATON, die genannten Kritikpunkte trüben den Hörspaß aber dennoch etwas. Ist "The great War" besser als "The last Stand"?. Nein, in meinen Augen leider nicht, aber Spaß macht die Scheibe unterm Strich dennoch
 
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Nach zwei Durchläufen würde ich "The great War" 8,5 Punkte geben. Einschätzung der Songs:

Geil:

The Future of Warfare
The Attack of the dead Men
Great War
The End of the War to end all Wars

Sehr gut:

Seven Pillars of Wisdom
Fields of Verdun

Gut:

82nd all the Way
Devil Dogs
A Ghost in the Trenches

Nett:

The red Baron
In Flanders Fields
 
Wie Maiden....sehr viel Touren und promoten! Also, durch Fleiss. Das kann denen niemand absprechen...auch wenn's wegen dem Maiden Vergleich gleich bestimmt wieder Hassle gibt.:D
 
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