SABATON

Verstehe die Kritik nicht, trifft doch auf 80 % der Metal Fans und der Gazetten Redakteure zu. Da dreht sich doch vielfach alles nur ums Saufen. Plötzlich ist das ein Problem?
Schön wenn es allgemein so wäre, ich habe aber leider das Gefühl das Alkohol für viele noch ganz was Dolles ist.


Prost Gemeinde.
*rülps*
 
Verstehe die Kritik nicht, trifft doch auf 80 % der Metal Fans und der Gazetten Redakteure zu. Da dreht sich doch vielfach alles nur ums Saufen. Plötzlich ist das ein Problem?
Schön wenn es allgemein so wäre, ich habe aber leider das Gefühl das Alkohol für viele noch ganz was Dolles ist.


Prost Gemeinde.
*rülps*

Wir unterscheiden da ja auch zwischen Qualitätsspirituosen und billigem Fusel :D
 
Mal zu dem angesprochenen Punkt, dass das Kriegsthema langsam ausgelutscht sei:
Ungeachtet dessen, wie ich zu Sabaton stehe, finde ich die Texte von Steel Panther um einiges penetranter. Was ich auf dem Debüt noch witzig fand, begann mir bereits auf dem Nachfolger auf die Nüsse zu gehen. Da dachte ich mir schon "wenn die das jetzt konsequent durchziehen, wird es aber sehr schnell sehr langweilig". Und so ist es geschehen. Finde, dass die Texte bei unseren Lieblingsschweden das kleinste Problem darstellen, und außerdem ist Krieg ja ein schier unersschöpfliches Thema. Bolt Thrower halten es so doch auch schon seit Ewigkeiten. ^^
 
Es wurde schon Millionen mal gesagt aber das hindert mich nicht es wieder zu sagen:
Die können singen worüber sie wollen. ABER dann bitte das ganze in ein anderes Soundgewand packen. Dieses offensichtlich affige Auftreten mit NOCH EIN BIER NOCH EIN BIER, die Pornosonnenbrille, und der fröhliche Power Metal Kitsch vertragen sich nicht mit der Thematik. Das wirkt einfach viel zu viel nach Party. Und das sind die Texte nun mal nicht.

Die Frage ist nur, warum ich die gleichen Texte bei "Bolt Thrower" oder auch "Grave Digger" in deren Soundgewand akzeptieren kann?...:D
 
Na ja, ich bin da mittlerweile entspannter. Leg ja in einem Metalclub auf, da kommen nur Wünsche der Marke Rammstein, Slipknot, Sabaton, Powerwolf usw. von den jungen Gästen. Hab ich anfangs ignoriert und lieber Klassiker aufgelegt. In Gesprächen hab ich dann mitbekommen, dass die eben alles andere einfach nicht kennen. Jetzt spiel ich den neuen Kram und schiebe halt immer mal wieder ältere Sachen oder junge Bands die in meinen Augen besser sind rein. Und siehe da, einer läuft mittlerweile mit Grand Magus Shirt rum, der nächste geht steil auf Jag Panzer und Omen. Darum verteufel ich das alles nicht mehr sondern versuche einfach die Bandbreite abzudecken und zu präsentieren, und da gehören die bei vielen verhassten Bands halt einfach dazu.

Das ist ne coole Einstellung - Respekt!
 
Es wurde schon Millionen mal gesagt aber das hindert mich nicht es wieder zu sagen:
Die können singen worüber sie wollen. ABER dann bitte das ganze in ein anderes Soundgewand packen. Dieses offensichtlich affige Auftreten mit NOCH EIN BIER NOCH EIN BIER, die Pornosonnenbrille, und der fröhliche Power Metal Kitsch vertragen sich nicht mit der Thematik. Das wirkt einfach viel zu viel nach Party. Und das sind die Texte nun mal nicht.

Die Frage ist nur, warum ich die gleichen Texte bei "Bolt Thrower" oder auch "Grave Digger" in deren Soundgewand akzeptieren kann?...:D

Weil Bolt Thrower und Grave Digger vielleicht einfach mehr deinem Geschmack entsprechen? Dieses Gemoser über die Themen im Zusammenhang mit der musikalischen Ausrichtung ist halt auch erst ein Thema, seit Sabaton immer bekannter wurden. Dabei klangen die früher kaum anders. Der Punkt ist ja, dass es eben auch solche und solche Kriegsfilme oder Computerspiele gibt. Die einen wirken völlig übertrieben kitschig, die anderen bringen den Krieg atmosphärisch auf den Punkt. Da reibt man sich natürlich auch dran auf, aber letztlich ist es eben Geschmackssache und der eine mags eben so, der andere so. Manch einer mag sogar beides. Jetzt werden halt Phantomdiskussionen erschaffen, weil einem allmählich die immergleichen, uralten Argumente ausgehen bzw. verschimmeln, damit man wieder neues Futter für Kritik hat. Ich frage mich nur warum? Mittlerweile sollte bekannt sein, welchen Film Sabaton fahren und trotzdem wird man nicht müde, es immer wieder zu betonen, wie doof man sie doch findet? Als gäbs keine wichtigeren Themen. Kritik üben ist ja schön und gut, aber ähnlich peinlich wäre es, wenn man sich jedes neue Album einer Band als Promo holt (wenn man Redakteur ist) und es immer und immer wieder auf's Neue verreißt, nur damit man halt seinen eigenen Dickschädel mal der Welt präsentiert hat. Metal ist als Genre so vielfältig, da sollte für jeden was dabei sein. Da kann man dann auch mal sagen, dass man etwas scheiße findet, aber halt nicht bei jeder neu anstehenden Veröffentlichung einer Band, das ist schon ein wenig kindisch und in meinen Augen kein Stück besser als das tumbe "Noch ein Bier"-Gebelle bei den Konzerten.
 
Das ist ne coole Einstellung - Respekt!
Das ist mMn die einzig wahre Einstellung für einen DJ. :top:

Zu Sabaton. Habe die bisher einmal beim BYH gesehen und mir komplett gegeben, weil eben so viele läster(te)n, ist ein paar Jahre her. Finde vieles Rotz, Sabaton nicht wirklich, weil egal, aber live war das Party pur, die Texte mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst, die Band oder das Band spielte fehlerfrei, der Sonne wurde mit Feuersalven eingeheizt und die vielen Sabatonjünger, jung wie alt, gingen steil wie vormals "Kalte Kriegs"-Pershings. Hatte an einem heißen Nachmittag noch nie so viele jubelnde Fans vor der BYH-Bühne erlebt. Da wippte ich aus schattiger Entfernung ab und an neckisch verstohlen mit dem Füßchen mit und nippte an einer kalten Caipi. Dekadent war das, schlimm fand ich nix. *Freedom Call-Sammlung begutäugt*
 
Es wurde schon Millionen mal gesagt aber das hindert mich nicht es wieder zu sagen:
Die können singen worüber sie wollen. ABER dann bitte das ganze in ein anderes Soundgewand packen. Dieses offensichtlich affige Auftreten mit NOCH EIN BIER NOCH EIN BIER, die Pornosonnenbrille, und der fröhliche Power Metal Kitsch vertragen sich nicht mit der Thematik. Das wirkt einfach viel zu viel nach Party. Und das sind die Texte nun mal nicht.

Die Frage ist nur, warum ich die gleichen Texte bei "Bolt Thrower" oder auch "Grave Digger" in deren Soundgewand akzeptieren kann?...:D
Ich möchte hier gar keine Partei für Sabaton ergreifen. ^^ Du hast absolut Recht, auch wenn Songs wie "Primo Victoria" und "Cliffs Of Gallipoli" nicht sonderlich kitschig ausfallen, finde ich.

Allgemein zum Begriff Power Metal:
Bis Mitte der 90er hatte ich eine andere Sounddefinition von Power Metal. Melodisch ja, aber kein Tralalala und schunkelschunkel. Finde es nach wie vor befremdlich, Bands wie Sabaton und Battle Beast als Power Metal-Band zu bezeichnen. Ergeht es Euch da auch so? Hatte in einer der "Metal Evolution" Dokus gesehen, dass das eine europäische Sache sei, doch verband ich früher eher amerikansiche Bands wie Vicious Rumors und Riot (Moore-Ära) oder um mal in Europa zu bleiben, Bands wie alte Blind Guardian und teils alte Rage damit.
 
Das ist hier genauso.
Wir haben hier eine größere Metal Bar, in der allerdings ausnahmslos Dreck läuft.
Sabaton, Powerwolf, Volbeat, Slipknot...und eine kleinere, in der du richtige Perlen hören kannst.
Das meiste ist natürlich in der großen los, aber ich halt's da keine halbe Stunde aus.

In Ingolstadt zwei Metalbars? Wo ist den die zweite? Ich kenn nur die Furchtbar.
 
Ich verstehe die Problematik irgendwie nicht richtig was das Thema angeht, wer die großen Bands mal "beerben" soll.

Klar wünschen wir uns alle, dass eine Band wie Grand Magus größere kommerzielle Erfolge feiert. Aber unsere Szene hängt doch nicht davon ab, wer auf den großen Festivals die Headliner macht oder wer riesige Hallen füllt. Es zählt doch einzig die Qualität der Musik - und die richtig geilen, originellen Bands werden auch weiter machen, wenn nicht der große Traum vom reichen Rockstar am Horizont zu sehen ist.

Zu der Zeit, zu der Maiden, Priest & Co. so riesig wurden, war diese Musikrichtung halt noch ein Novum, die Leute kauften ohne Ende deren Platten und gingen auf Konzerte. Heute ist diese Musik kein Novum mehr, und die Metalszene steht eben, wenn man das ganze aus dem Mainstream-Blickwinkel betrachtet, großteils auf einen anderen, neueren Sound. Das ist doch eine ganz normale Entwicklung. Klassische Metalbands, so wie sie in diesem Forum vor allem verehrt werden, werden (auch wenn das natürlich schade ist) nie wieder den kommerziellen Erfolg haben, wie es vom Sound her vergleichbare Pionere in den 80ern taten. Das ist nun einmal eine natürlich Entwicklung.

Mir persönlich ist es eigentlich scheißegal, ob Volbeat, Sabaton und Powerwolf oder Maiden, Slayer und Metallica die großen Festivals headlinen, solange ich weiter die Musik genießen darf, die mir gefällt - und ich bezweifle, dass die Bands die ich mag und höre das Handtuch schmeißen werden, nur weil sie mit ihrer Musik nicht reich werden können. Und wenn der Punkt gekommen ist, an dem sie das machen, dann kann davon ausgegangen werden, dass auch ihre Musik in den letzten Jahren nicht besonders dolle gewesen ist - Frustration auf mehreren Ebenen. So sehe ich das.

Der Gedanke hängt vielleicht aber auch mit der Tatsache zusammen, dass ich kein besonderer Freund von Riesen-Festivals bin.
 
Ich verstehe die Problematik irgendwie nicht richtig was das Thema angeht, wer die großen Bands mal "beerben" soll.

Klar wünschen wir uns alle, dass eine Band wie Grand Magus größere kommerzielle Erfolge feiert. Aber unsere Szene hängt doch nicht davon ab, wer auf den großen Festivals die Headliner macht oder wer riesige Hallen füllt. Es zählt doch einzig die Qualität der Musik - und die richtig geilen, originellen Bands werden auch weiter machen, wenn nicht der große Traum vom reichen Rockstar am Horizont zu sehen ist.

Zu der Zeit, zu der Maiden, Priest & Co. so riesig wurden, war diese Musikrichtung halt noch ein Novum, die Leute kauften ohne Ende deren Platten und gingen auf Konzerte. Heute ist diese Musik kein Novum mehr, und die Metalszene steht eben, wenn man das ganze aus dem Mainstream-Blickwinkel betrachtet, großteils auf einen anderen, neueren Sound. Das ist doch eine ganz normale Entwicklung. Klassische Metalbands, so wie sie in diesem Forum vor allem verehrt werden, werden (auch wenn das natürlich schade ist) nie wieder den kommerziellen Erfolg haben, wie es vom Sound her vergleichbare Pionere in den 80ern taten. Das ist nun einmal eine natürlich Entwicklung.

Mir persönlich ist es eigentlich scheißegal, ob Volbeat, Sabaton und Powerwolf oder Maiden, Slayer und Metallica die großen Festivals headlinen, solange ich weiter die Musik genießen darf, die mir gefällt - und ich bezweifle, dass die Bands die ich mag und höre das Handtuch schmeißen werden, nur weil sie mit ihrer Musik nicht reich werden können. Und wenn der Punkt gekommen ist, an dem sie das machen, dann kann davon ausgegangen werden, dass auch ihre Musik in den letzten Jahren nicht besonders dolle gewesen ist - Frustration auf mehreren Ebenen. So sehe ich das.

Der Gedanke hängt vielleicht aber auch mit der Tatsache zusammen, dass ich kein besonderer Freund von Riesen-Festivals bin.
Amen :top:
 
Haben 'wir' keine verkaufsstarken Bands gehen nicht nur große Festivals unter, sondern immer mehr Jüngere wenden sich vom Metal ab, was auch kleienre Festivals (die derzeit schon ums Überleben kämpfen müssen) in den Abgrund stürzen lässt. Print-Magazine werden eingestellt. Unbekanntere Bands ziehen noch weniger Besucher und können sich vielleicht keine Locations für Konzerte mehr leisten. Metal-Clubs finden weniger Mitglieder, Musiker hängen sich weniger rein, weil sie wissen, dass ihr Vorhaben sowieso kaum noch jemanden interessiert. Und ein Musiker, der voll und ganz in seiner Leidenschaft aufgeht, erschafft bessere Werke, als einer, der seinen Lebensmittelpunkt in seinem 08/15-Job sieht. Denn jeder möchte Anerkennung. Es geht ja nicht darum, reich zu werden. Aber eine Band ist wohl mit mehr Ehrgeiz bei der Sache, wenn sie 50-100 Leute pro Konzert versammeln können, als wenn sie jedes mal vor einer Handvoll Hanseln spielen. Ich denke, da sind wir uns einig.

Deswegen: Es braucht diese großen Zugpferde! Alles andere ist zu kurz gedacht.
 
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