ULTHA (+ Sunken & Loth) - Esslingen, Komma / 27.10.2018
Zweiter Gig in dieser Woche ... und im Vergleich zu München der deutlich wirkungsvollere. Spielzeit lag zwar erneut nur bei 60 Minuten, aber ich weiß ja jetzt auch warum (gelle,
@uviol ). Im Vergleich zum Konzert im Backstage drei Tage zuvor kam die Mucke im Komma viel wuchtiger aus den Boxen geknallt, man konnte jedes Instrument raushören ... was gestern besonders dem Bass von Chris zu Gute kam. Eine absolut mitreißende Stunde, die keine Wünsche offen ließ.
Dies gilt übrigens auch für eine der beiden Vorbands - SUNKEN - die ich jedem nur wärmstens empfehlen kann. Die Jungspunde aus Dänemark knallten einem Black Metal der allerfeinsten Sorte um die Ohren. Letzteres hatte ich eigentlich auch von LOTH erwartet, die zumindest auf Platte sehr atmosphärischen BM bieten. Live sah das allerdings ganz anders aus und ging gesanglich häufig schon fast in die Core-Ecke, so dass ich ständig dachte "Wer ist der Mann und warum brüllt der mich so an?". Gar nicht meine Baustelle.
Im Vorfeld gab es dann noch einen 45minütigen Vortrag von Dr. Niels Penke zum Thema "Faschismus und Antisemitismus im Black Metal", der wenig Neues bieten konnte, dennoch recht interessant war. Die anschließende Diskussion kam auch nur recht schleppend in Gang und irgendwie hatte man das Gefühl, dass die Anwesenden nicht so recht wussten, was sie mit dem Ganzen anfangen sollten. Erst als Ralph von ULTHA auf die Vorgänge rund um den Hafenklang-Gig vom letzten Jahr angesprochen wurde, wurde es wirklich interessant. Ralph hatte die Möglichkeit, einige Dinge zu erläutern und klarzustellen ... zeigte aber gleichzeitig auf, wie schwierig es heutzutage ist, sich "richtig" (=zur Zufriedenheit aller, was definitiv nicht möglich ist) zu positionieren.
Ansonsten war es in Esslingen schon fast ein kleines Forentreffen, da auch
@-DMR- @Nystagmus @Herr Mortimer und
@-falcula- anwesend waren (ich hoffe, ich hab die Nicks alle richtig behalten).
ULTHA