Wasser des Lebens - Der Whisky Thread

Die Farbe ist wirklich der Wahnsinn. Hab mal meine beiden dunkelsten hervorgeholt. Der Strathisla 30 kommt da höchstens etwas ran (trotz nur 43%).

 
Der war jetzt übrigens ausverkauft, bin zu lange rumgeschlichen, ist aber auch nicht schlimm. Ich leere gerade mal das vorletzte Türchen des letztjährigen Adventskalenders. :)

Ah, doch schon weg. Na ja, wenn A Dream Of Scotland drauf gestanden hätte, wäre letzte Woche schon ausverkauft gewesen ha ha ha... Dann hab ich ja Glück gehabt :)
 
Ah, doch schon weg. Na ja, wenn A Dream Of Scotland drauf gestanden hätte, wäre letzte Woche schon ausverkauft gewesen ha ha ha... Dann hab ich ja Glück gehabt :)
Mein Bruder hat mir "gestanden", dass er mittlerweile doch ganz gerne mal einen Dram trinkt. Seine eine Flasche, die er ewig hatte, war nämlich bei meinem letzten Besuch tatsächlich leer. Ich habe einfach zu lange überlegt, was ich ihm schenken kann, dass ich zu lange gewartet habe. Ich bin da aber mittlerweile auch ganz entspannt, es gibt eigentlich kaum etwas, das mir nicht schmeckt. Ich bin etwas enttäuscht von dem Highland Park Viking Heart, den ich gerade offen habe. Nicht schlecht, aber doch nicht ganz mein Geschmack, etwas unscheinbar grasig.
Aber ich habe es auch bei dem Adventskalender gemerkt: grundsätzlich kann ich fast allen Abfüllungen (die ja aber da auch bestens kuratiert sind) was abgewinnen, Tor 23 war jetzt ein 46 jähriger Invergordon, den ich sogar als solchen erkannt habe, weil ich gerade einen nicht ganz so alten Invergordon offen habe und den liebe ich sehr.
Naja, mein Bruder bekommt jetzt einen von zwei bestellen Kilchoman. :)
 
Mein Bruder hat mir "gestanden", dass er mittlerweile doch ganz gerne mal einen Dram trinkt. Seine eine Flasche, die er ewig hatte, war nämlich bei meinem letzten Besuch tatsächlich leer. Ich habe einfach zu lange überlegt, was ich ihm schenken kann, dass ich zu lange gewartet habe. Ich bin da aber mittlerweile auch ganz entspannt, es gibt eigentlich kaum etwas, das mir nicht schmeckt. Ich bin etwas enttäuscht von dem Highland Park Viking Heart, den ich gerade offen habe. Nicht schlecht, aber doch nicht ganz mein Geschmack, etwas unscheinbar grasig.
Aber ich habe es auch bei dem Adventskalender gemerkt: grundsätzlich kann ich fast allen Abfüllungen (die ja aber da auch bestens kuratiert sind) was abgewinnen, Tor 23 war jetzt ein 46 jähriger Invergordon, den ich sogar als solchen erkannt habe, weil ich gerade einen nicht ganz so alten Invergordon offen habe und den liebe ich sehr.
Naja, mein Bruder bekommt jetzt einen von zwei bestellen Kilchoman. :)

Ja, Marcos Adventskalender waren immer was besonderes. Hatte zweimal das Vergnügen. Und so alte Invergordons sind super lecker. Hatte auch schon zwei oder drei in ähnlichem Alter. Da gibt's unglaublich leckere Sachen.
 
Eine schöne Adventszeit!

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Hab gerade zur Feier des Tages mal wieder den Couvreur Achates im Glas. Boah, allein diese mächtige Nase mit Nuss und Backpflaume. Aaaaaaaalter!

Bin schon sehr gespannt, wie sich der neue Overaged im Vergleich schlägt :)
 
Ja, ich ringe auch damit solche Überbleibsel aus anderen Zeiten zu leeren. Gerade weil man sie weder wieder in solcher Qualität bekommt noch sie sich leisten könnte. Aber das Aufheben tut ihnen auch nicht gut - hach, ein schlimmes Dilemma.

Früher sagte ich mir immer, dass immer gute neue Whiskies nachkommen. Aber das ist ja leider nicht mehr ganz richtig
 
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Gestern die ersten 6 aus dem Adventskalender verkostet, alle durchweg lecker - besonderes Highlight für mich der 1770: toller Rauch,
torfig, rau, herb-süß, angenehme Sherry Noten. Man fühlt sich wie in einer verranzten Spelunke irgendwo in Glasgow.
 
Ich habe heute mit einem guten Freund meinen 21 yo Port Ellen ausgetrunken. Die Flasche war aber über 4 Jahre offen, also höchste Zeit. Dennoch tat es mir etwas leid. So was Exquisites werde ich mir kaum mehr leisten...

Ich verstehe deine Sentimentaliät, doch ich muss sagen, dass er zwar schmeckt, aber bei weitem nicht das "wert" ist, was man für ihn zahlen muss. Der Preis ist ja lediglich so hoch, weil es die Distille lange nicht gegeben hat, sprich: war geschlossen. Es hatte ja einen Grund, warum ausgerechnet Port Ellen in der Rezession schloss und die anderen Islay Distillen überlebt haben.
 
Ich verstehe deine Sentimentaliät, doch ich muss sagen, dass er zwar schmeckt, aber bei weitem nicht das "wert" ist, was man für ihn zahlen muss. Der Preis ist ja lediglich so hoch, weil es die Distille lange nicht gegeben hat, sprich: war geschlossen. Es hatte ja einen Grund, warum ausgerechnet Port Ellen in der Rezession schloss und die anderen Islay Distillen überlebt haben.

Was einen Freund mal zu der Aussage brachte "von allen Islay Distillen hat man eine geschlossen, wie gut kann der Sprit da gewesen sein?“
 
Allerdings meine ich dass Islay Whisky in den 80ern noch einen Exotenstatus hatte. Das war selbst 2008 (als es bei mir damit losging) noch so. Da war rauchiger Whisky für viele zu heftig und Lagavulin nur was für Experten (und unter 40 €).
 
Ich verstehe deine Sentimentaliät, doch ich muss sagen, dass er zwar schmeckt, aber bei weitem nicht das "wert" ist, was man für ihn zahlen muss. Der Preis ist ja lediglich so hoch, weil es die Distille lange nicht gegeben hat, sprich: war geschlossen. Es hatte ja einen Grund, warum ausgerechnet Port Ellen in der Rezession schloss und die anderen Islay Distillen überlebt haben.

Ich hatte ja gar nicht erwähnt, was ich anno 2005 dafür bezahlt habe.
Ob er gut geschmeckt hat, musst du leider mir überlassen. War eine einzelfassabfüllung.
 
Man kann übrigens die alten Whisky.de Kataloge als PDF runterladen. Und dann über die Preise der frühen 2000er weinen. Über 200 Euro ist da fast nie was, auch die Port Ellen nicht. Hab grad mal nachgeschaut: 24 Jahre Original abgefüllt 160 Euro. Aus 2004/5.
 
Ich hatte ja gar nicht erwähnt, was ich anno 2005 dafür bezahlt habe.
Ob er gut geschmeckt hat, musst du leider mir überlassen. War eine einzelfassabfüllung.

Falls du dich jetzt angegriffen fühlst, so möchte ich mich dafür entschuldigen, denn das war nicht meine Intention! Ich will ihn dir auch nicht im geringsten mies machen. Geschmäcker sind nun mal verschieden und mehr wollte ich dazu auch nicht beitragen. Speziell finde ich den PE (habe mittlerweile insgesamt 10 verschieden verkostet) als nicht viel stäker, als die anderen rauchigen Islaywhiskies (die allerdings zur Zeit preislich in Dimensionen abdriften, die für den Genießer auch nicht schön sind).
Seit dem Jahr 2000 (korrigiert mich, wenn es falsch ist!) gab es doch ausschließlich nur noch Einzelfassabfüllungen von PE, weil das die Restfässer waren, die man Jahrgangsweise abfüllte.

Was du 2005 dafür gezahlt hast, weiß ich in etwa (sofern die Abfüllung aus dem üblichen (Einzel-/Internet-)Handel war, denn aus der Zeit hatte ich auch einen 24y als Buddel. Es wird (für damalige Verhältnisse) nicht wenig gewesen sein, denn du sprichst von etwas "Exquisitem".
 
Kein Thema, ich fühle mich nicht angegriffen und gebe dir recht.
Klar ist der PE nicht besser als ein anderer islay Whisky, aber ich wüsste jetzt keine sherryfass Single Barrel Abfüllung von bspw ardbeg oder caol ila, die preislich attraktiver gewesen wäre.
Gezahlt habe ich damals 130. Das dürfte heutzutage keinen mehr jucken.
 
Die Flasche war aber über 4 Jahre offen, also höchste Zeit.
Das sehe ich dezent anders. Ich würde mal schätzen, dass für meinen Geschmack etwa 90 % aller Whiskies besser werden, wenn sie nach Entkapselung (und Entnahme des einen oder anderen Drams) atmen konnten. Die meristen werden mit der Zeit immer besser. Einge Pullen der Rare Mals Selection Serie habe ich seit gut 20 Jahren offen (u.a. einen Port Ellen), die immer besser wurden. Vor einigen Monaten habe ich mal mit einem Kumpel einen interessanten Versuch gemacht: Er hat den RM Teaninich 27yo Rare Malt frisch aufgerissen - und wir haben den Head to Head verglichen mit exakt der gleichen Abfüllung, die ich seit ca. 20 Jahren offen hatte, wovon noch kümmerliche 6 oder 7 cl über waren. Resultat: Der seit etlichen Jahren offene war um Längen besser. Um Längen! Sicher, es gibt auch Gegenbeispiele - aber nach inzwischen 26 Jahren als Maltist würde ich das Verhältnis etwa bei 1:10 ansiedeln.
Es hatte ja einen Grund, warum ausgerechnet Port Ellen in der Rezession schloss und die anderen Islay Distillen überlebt haben.
Das hatte genau einen Grund: die Erbsenzähler in den Konzernen, die nur interessierte, wo am effizientesten Malt für ihre Blends gebrannt werden konnte. Mit Qualität hatte das mal genau gar nichts zu tun.
 
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