Mgła

Aber diese Diskussion hat es doch nun schon mehrfach gegeben. Ganz grob gibt es folgende Kategorien:

1. Musiker, die Arschlöcher unter ihren Freunden / Bekannten haben.
2. Musiker, die Arschlöcher als Geschäftspartner haben.
3. Musiker, die selber Arschlöcher sind, das aber aus ihrer Kunst raushalten.
4. Musiker, die ihre Kunst dazu benutzen, ihre Arschlochansichten zu transportieren.

Bei 4. dürften wir uns alle einig sein. Aber bei den ersten dreien gibt es halt keine eindeutige Trennlinie, sondern nur eine individuelle. Wir können die diskutieren, aber niemand kann dem anderen hier irgendwas vorschreiben. Was leider in diesen Diskussionen immer wieder versucht wird, was diese dann oft ziemlich anstrengend macht.
Kann man so sehen. Was mich stutzig zurücklässt, im Polit-Thread wird jedweder Anflug rechten Gedankenguts verurteilt, in der Musik gibt man sich aber gern liberal rechtsoffen, weil die Musik und der Musiker können ja nix dafür. Blauäugig und komische Rechtfertigung.
 
Wir können die diskutieren, aber niemand kann dem anderen hier irgendwas vorschreiben.

Richtig.
Hatte mich hier nur mal eingeklinkt, weil MGLA gern mal durchgewunken werden.
Letztlich sind sie geschäftlich mit eingebunden in ein eben recht fragwürdiges weil auch braunes Biotop um eben diesen Finnen.
Entscheiden muss jeder selber.
 
Dann hast du dich entweder nicht mit Aspa oder nicht mit der AfD auseinandergesetzt.
In der AfD gibt es z.B. Juden und Schwarze. In Aspas Kreisen eher nicht.

Ich habe mich mit beidem auseinandergesetzt, aber nur weil ein paar völlig Verirrte ebenfalls Teil der AfD sind, was ich übrigens nicht für besonders ungewöhnlich halte, heißt das nicht, dass die Partei meilenweit von Aspas Gedankengut entfernt sei. Zumindest sind es Gestalten à la Höcke, Kalbitz und Co. nicht.
 
Hast du überhaupt schon diesen Thread hier komplett gelesen, oder "Negative Randerscheinungen im Black Metal"? Vorsicht ist geboten, falls nicht. Im DFF Forum herrscht diesbezüglich alles andere als Schweigen und Akzeptanz.
Habe, in den letzten Tagen auch vermehrt den "Negative..". Ich muss mich aber wohl nicht verstecken mit meiner Meinung, so umkonform sie auch sein mag.
Platt gesagt: Mgła = Goetter, denen man die Verbindung zu Rechten oder zumindest die Akzeptanz rechter Musiker in ihrem Umfeld zugesteht. AFD Politiker und teilweise auch die der CDU = alles Arschloecher.
 
Kann man so sehen. Was mich stutzig zurücklässt, im Polit-Thread wird jedweder Anflug rechten Gedankenguts verurteilt, in der Musik gibt man sich aber gern liberal rechtsoffen, weil die Musik und der Musiker können ja nix dafür. Blauäugig und komische Rechtfertigung.

Ist das so? Würde sich bei der Band selber entsprechendes Gedankengut finden, wäre es mit der Akzeptanz sehr schnell vorbei.

Die Verbindungen zu Aspa sind eklig, da dürften wir uns auch einig sein. Aber die Frage bleibt ja, welche Konsequenzen das nach sich ziehen sollte oder überhaupt kann. Also über den Punkt hinaus, dass jeder selber entscheiden muss, ob er das hinnehmen mag oder nicht.
 
Ja, aber mit "Platt gesagt" wird man bei dieser Diskussion noch unwahrscheinlicher zu einem halbwegs vernünftigen Ergebnis kommen als mit einer differenzierteren Herangehensweise.
Dann warte ich auf das nächste MGŁA Interview im DF, in welchem die Jungs nicht nur zu ihren Beziehungen diesbezüglich gefragt werden sondern auch tatsächlich Frage und Antwort stehen und nicht, wie sonst auch, ausweichend antworten ein jeder müsse Lyrics fuer sich selbst interpretieren.
Wer sich nicht klar von Rechten abgrenzen kann oder will obwohl er auch in ihrem Umfeld tätig ist, dem MUSS man auf die Finger schauen. Musik hin oder her.
 
Ist das so? Würde sich bei der Band selber entsprechendes Gedankengut finden, wäre es mit der Akzeptanz sehr schnell vorbei.

Die Verbindungen zu Aspa sind eklig, da dürften wir uns auch einig sein. Aber die Frage bleibt ja, welche Konsequenzen das nach sich ziehen sollte oder überhaupt kann. Also über den Punkt hinaus, dass jeder selber entscheiden muss, ob er das hinnehmen mag oder nicht.
Denselben Ansatz dann bitte konsequenterweise auch im Politikthread verfolgen.
 
Kann man so sehen. Was mich stutzig zurücklässt, im Polit-Thread wird jedweder Anflug rechten Gedankenguts verurteilt, in der Musik gibt man sich aber gern liberal rechtsoffen, weil die Musik und der Musiker können ja nix dafür. Blauäugig und komische Rechtfertigung.
Danke. Du hast meine Gedanken getippt, bevor ich sie in die Tastatur hauen konnte.

Dann warte ich auf das nächste MGŁA Interview im DF, in welchem die Jungs nicht nur zu ihren Beziehungen diesbezüglich gefragt werden sondern auch tatsächlich Frage und Antwort stehen und nicht, wie sonst auch, ausweichend antworten ein jeder müsse Lyrics fuer sich selbst interpretieren.
Wer sich nicht klar von Rechten abgrenzen kann oder will obwohl er auch in ihrem Umfeld tätig ist, dem MUSS man auf die Finger schauen. Musik hin oder her.
+1
 
Bei 4. dürften wir uns alle einig sein. Aber bei den ersten dreien gibt es halt keine eindeutige Trennlinie, sondern nur eine individuelle.

Und was ist mit Musikern, die bei Freunden veröffentlichen, die ihre Kunst sowie ihre Position in der Szene benutzen, um Arschlochansichten zu multiplizieren? In Wahrheit ist es doch viel komplizierter - und die bequeme Rückzugsposition auf einen individuellen Dezisionismus kann niemals eine öffentliche Debatte ersetzen, in denen ethische Kategortien und kollektive Verantwortlichkeiten diskutiert und problematisiert werden. Es mag einige nerven, aber gerade weil es in diesem Diskur keinen moralischen Universakonsens gibt, wird die Frage nach dem Umgang mit rechtsoffenen Künstlern immer wieder aufpoppen und problematsiert werden - eben auch weil die Deligierung an die individuelle Entscheidungsfindung keinen Werte- oder Norm-Konsens ersetzen kann. Find ich gut, dass sich die Leute weiterhin einen Kopp darüber machen - und das und ihre Bedenken auch öffenltich artikulieren.
 
Wo siehst du denn da Parallelen? Ich tue mich ehrlich gesagt etwas schwer damit, das Bild einer Band, die bewusst nichts mit Politik zu tun haben will, auf die Politik zu übertragen. Das ergibt ja in sich schon keinen Sinn.
Es gibt Menschen, die würden sagen, alles im Leben wäre politisch. Das "Poltik bleibt draussen" ist mir zu wenig weit gedacht.
 
Ich denke ja, dass das grundsätzliche Problem ersichtlich ist: Selbst wenn man großzügig über die Vergangenheit der Mgla-Mitglieder hinwegsehen wollen würde oder könnte, bleibt die Verbindung zu Aspa und damit irgendwo natürlich auch seiner Person, der Ideologie dahinter bestehen. Ähnlich verhält sich das ja auch bei Künstlern von W-T-C, nur dass in diesem Fall dann eben doch noch die Vergangenheit von Mgla dazustößt und der Verbund daraus einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Im Endeffekt muss jeder für sich entscheiden, wo er seine Grenzen ziehen möchte, aber eventuell ist das gar nicht der ausschlaggebende Punkt, sondern das (öffentliche) Lobpreisen einer Band mit offensichtlich zweifelhaftem Hintergrund. Man kann das für sich persönlich ignorieren und die Musik hören und genießen, aber vielen geht es wahrscheinlich darum, dass Mgla aus ihrer Sicht weitestgehend unreflektiert besprochen und selten kritisch hinterfragt werden. Ich teile die Ansicht zwar nicht zu 100%, muss mich aber schon fragen, warum ein Festival wie das Party.San beispielsweise, das vor ein paar Jahren auch schon eine Band (mir fällt gerade allerdings nicht ein, welche das war?!) aus ähnlichen Gründen aus dem Billing gestrichen hat, hier relativ schmerzfrei ist. Eine gefühlte Inkonsequenz gibt es da also schon. Aber vielleicht sollten wir das im "Randerscheinungen"-Thread diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann überlege man sich, es könnten ja Politiker sein, die eine Bühne mit der AFD teilen. Wie gross wohl das Geschrei in einem anderen Thread waere?


Wait....
Ja, aber auch nein. Musiker sind eben keine Politiker. Ich glaube, Aspa wäre ein weit größeres Problem, wäre er Politiker und Kalbitz ein kleineres, wäre er Musiker.

Man kann natürlich auch Politiker und Musiker sein und man kann euch seine Musik als Vehikel benutzen um rechte Terrornetzwerke zu pflegen und zu finanzieren (die Ukraine-Connection etc.). So ein Fall liegt bei mgla aber nicht vor und somit sind wir bei @NegatroN und seinen Kategorien 1 bis 3.

Das hier (im Moment augenscheinlich) nicht so viel Interesse an der Diskussion besteht, liegt (in meiner Einschätzung) wahrscheinlich daran, dass in den letzten Jahren (die VÖ mit dem zitierten gewissen Toten Juden wird bald 15) jeder bereits mehrfach alles dazu gesagt hat, was ihm je eingefallen ist. Das betrifft diesen Thread, den Mgla/Revenge Tour-Thread und den Randerscheinungen-Thread. Ich glaube nicht, dass im Themenkomplex "mgla und Aspa" noch irgendwas ungesagt ist.

Durch die Konzertabsagen hat es die Diskussion dieses Jahr sogar in die Mainstream-Medien geschafft (in welcher Qualität sei mal dahingestellt). Ich kann also gar nicht feststellen, dass keiner drüber reden will, weil es halt mgla ist. Ich habe eher den Eindruck, alle haben sich müde geredet.
 
Wer sich nicht klar von Rechten abgrenzen kann oder will obwohl er auch in ihrem Umfeld tätig ist, dem MUSS man auf die Finger schauen. Musik hin oder her.
Abgegrenzt vom politischen Gedankengut haben sie sich mit ihrem Statement zur letzten Tour. Zwar nicht in der "Varg und Fans gegen Nazis"-Manier, aber für Mgla-Verhältnisse sind wenig Worte ja schon mehr als gewohnt. Die Distanzierung von Aspa ist da wohl nicht wirklich möglich, wenn man mit ihm zusammenarbeit. Aber Rede und Antwort ist da ja auch vergebens, da die einzige (vertretbare?) Konsequenz wäre, dies nicht zu tun.

Immerhin haben sie noch No Solace, da muss man NH nicht mehr als nötig in den Rachen schieben.
 
Wo siehst du denn da Parallelen? Ich tue mich ehrlich gesagt etwas schwer damit, das Bild einer Band, die bewusst nichts mit Politik zu tun haben will, auf die Politik zu übertragen. Das ergibt ja in sich schon keinen Sinn.
Es geht nicht darum aufzuweisen ob und was Mgła mit Politik zu tun haben wollen sondern um die Akzeptanz unsererseits. Als Leser, Foristen, Fans und Menschen.
Wenn wir bei Mgła ein Auge zudrücken dann auch bitte bei Politikern die mit Rechten eine Bühne teilen oder sie zumindest akzeptieren.
*IronieModeAus*
 
Wenn wir bei Mgła ein Auge zudrücken dann auch bitte bei Politikern die mit Rechten eine Bühne teilen oder sie zumindest akzeptieren.

Diese Forderung ist unsinnig, weil die Künstler Mgla eben keine Politiker sind, die an einem politischen Geschehen teilhaben, wohingegen „Politiker, die mit Rechten eine Bühne teilen“ eben genau dies tun und damit beispielsweise einen weitaus erheblicheren Einfluss auf ein gesellschaftliches Klima bzw. Menschen als solche ausüben können.
 
Abgegrenzt vom politischen Gedankengut haben sie sich mit ihrem Statement zur letzten Tour.
*Lach* Klar, auf Facebook haben sie rechtliche Konsequenzen angedroht - ein RIESENgeschrei darum in welch ungluecklicher Lage sie sich ja befänden. Opferrolle und so, können Rassisten/Faschos/Linke auch ganz gut wenn sie sich nicht zu verteidigen wissen. Dabei hätte EIN Satz a la - Achtung, platt gesagt - "Wir lehnen Rassismus ab" mir zumindest schon gereicht.
 
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