Mgła

Um andere nicht zu langweilen, das darfst Du mir gern persönlich per PM erklären, falls Lust und Zeit bestehen.

Weil die Politisierung oder eine in politische Kontexte verortete Band in einer Subkultur etwas völlig anderes ist wie der professionelle Politikbetrieb und Personalien darin. Das sind zweierlei verschiedene Dinge, deren Dimensionen sich massiv unterscheiden (Publikum/Rezipienten, Macht, Verbreitung/Wirkung und Resonanz, etc.). Das eine relativiert das andere nicht. Zwei verschiedene Probleme; zwei verschiedene Umgangsanforderungen. Zumindest in diesem Fall.
 
Diese Forderung ist unsinnig, weil die Künstler Mgla eben keine Politiker sind, die an einem politischen Geschehen teilhaben, wohingegen „Politiker, die mit Rechten eine Bühne teilen“ eben genau dies tun und damit beispielsweise einen weitaus erheblicheren Einfluss auf ein gesellschaftliches Klima bzw. Menschen als solche ausüben können.
Politiker, die mit Rechten eine Bühne teilen, ihnen eine Buhne bieten und/oder rechte Gesinnungen in ihrem Umfeld stillschweigend in Kauf nehmen sind keinen Deut besser oder schlechter als Musiker, die dies genauso tun. Die Berufsbezeichnung tut hier nichts zur Sache.
 
Politiker, die mit Rechten eine Bühne teilen, ihnen eine Buhne bieten und/oder rechte Gesinnungen in ihrem Umfeld stillschweigend in Kauf nehmen sind keinen Deut besser oder schlechter als Musiker, die dies genauso tun. Die Berufsbezeichnung tut hier nichts zur Sache.

Sehr wohl, siehe hier:

Weil die Politisierung oder eine in politische Kontexte verortete Band in einer Subkultur etwas völlig anderes ist wie der professionelle Politikbetrieb und Personalien darin. Das sind zweierlei verschiedene Dinge, deren Dimensionen sich massiv unterscheiden (Publikum/Rezipienten, Macht, Verbreitung/Wirkung und Resonanz, etc.). Das eine relativiert das andere nicht. Zwei verschiedene Probleme; zwei verschiedene Umgangsanforderungen. Zumindest in diesem Fall.
 
Weil die Politisierung oder eine in politische Kontexte verortete Band in einer Subkultur etwas völlig anderes ist wie der professionelle Politikbetrieb und Personalien darin. Das sind zweierlei verschiedene Dinge, deren Dimensionen sich massiv unterscheiden (Publikum/Rezipienten, Macht, Verbreitung/Wirkung und Resonanz, etc.). Das eine relativiert das andere nicht. Zwei verschiedene Probleme; zwei verschiedene Umgangsanforderungen. Zumindest in diesem Fall.
Puh, das ausgerechnet aus Deinem Munde. Fanboy Galore.
 
Weil die Politisierung oder eine in politische Kontexte verortete Band in einer Subkultur etwas völlig anderes ist wie der professionelle Politikbetrieb und Personalien darin. Das sind zweierlei verschiedene Dinge, deren Dimensionen sich massiv unterscheiden (Publikum/Rezipienten, Macht, Verbreitung/Wirkung und Resonanz, etc.). Das eine relativiert das andere nicht. Zwei verschiedene Probleme; zwei verschiedene Umgangsanforderungen.
Danke, ich würde so strikt nicht trennen wollen. Sehe beide Ansätze gleich kritisch, egal ob direkt offensiv oder dezent suggestiv.
 
Nur weil er etwas differenziert betrachtet, ist @Lobi sicherlich kein "Fanboy". Das ist im Übrigen genau das, was ich einige Seiten zuvor bereits ansprach: Es muss leider immer ausarten. Es geht um eine Problematik, aber anstatt diese zu lösen, lösen zu wollen oder zumindest auf einem vernünftigen Level auszudiskutieren, wollen einige Teilnehmer lediglich "gewinnen", um für sich persönlich ein besseres Gefühl haben zu können. Bei einem doch recht komplexen Thema leider kontroproduktiv, sorry.
 
Nur weil er etwas differenziert betrachtet, ist @Lobi sicherlich kein "Fanboy". Das ist im Übrigen genau das, was ich einige Seiten zuvor bereits ansprach: Es muss leider immer ausarten. Es geht um eine Problematik, aber anstatt diese zu lösen, lösen zu wollen oder zumindest auf einem vernünftigen Level auszudiskutieren, wollen einige Teilnehmer lediglich "gewinnen", um für sich persönlich ein besseres Gefühl haben zu können. Bei einem doch recht komplexen Thema leider kontroproduktiv, sorry.
Ich will nicht gewinnen, was auch immer das in Deinen Augen bedeuten mag. Mir ist seit vorgestern nur etwas weit mehr klar geworden, dass ich diese Band wohl fuer mich abschreiben kann und genau das druecke ich hier aus.
 
*Lach* Klar, auf Facebook haben sie rechtliche Konsequenzen angedroht - ein RIESENgeschrei darum in welch ungluecklicher Lage sie sich ja befänden. Opferrolle und so, können Rassisten/Faschos/Linke auch ganz gut wenn sie sich nicht zu verteidigen wissen. Dabei hätte EIN Satz a la - Achtung, platt gesagt - "Wir lehnen Rassismus ab" mir zumindest schon gereicht.
Mir gehts nicht um deren Androhung von rechtlichen Konsequenzen, was übrigens durchaus ein legitimer Schritt ist, wenn ein Großteil der Tour in Gefahr ist. Und sind wir mal ehrlich, von den öffentlichen Akteuren hätte so eine Aussage doch trotzdem niemand wirklich akzeptiert, sondern eher weiter bei Aspa und Judenfrei nachgehakt. "False accusations of political nature of Mgła have been made [...]" ist doch ein klarer Satz bezüglich der pol. Gesinnung, oder brauch man immer den Zaunpfahl? Ich sag nicht, dass in der Vergangenheit Distanzierungen nicht hätten besser getätigt werden können, aber ob diese überhaupt irgendeine Wirkung zeigen, im Zuge der Zusammenarbeit mit Aspa, sei mal dahingestellt.
 

Nope. Ich rechtfertige die Band nicht. Ich sehe das und Aspa sowieso kritisch, wie sich mehrfach nachlesen lässt. Ich habe meine Toleranzgrenzen und wie wir wissen, erfordert Toleranz in jedem Fall die Einzelfallprüfung und ist kein pauschaler Kreis als Safe space-Grenze, den man um sich zieht. Ich kann Mgla hören und gut finden und sie dennoch kritisieren. Kalbitz und die NSAfD (trotz pseudo diversity) dagegen halte ich für tatsächlich gefährlich in einem Maße, das jede NSBM-Band weit hinter sich lässt. Die Gründe dafür lassen sich aus den Brotkrumen weiter oben ableiten.

Und damit bin ich raus hier.
 
Nope. Ich rechtfertige die Band nicht. Ich sehe das und Aspa sowieso kritisch, wie sich mehrfach nachlesen lässt. Ich habe meine Toleranzgrenzen und wie wir wissen, erfordert Toleranz in jedem Fall die Einzelfallprüfung und ist kein pauschaler Kreis als Safe space-Grenze, den man um sich zieht. Ich kann Mgla hören und gut finden und sie dennoch kritisieren. Kalbitz und die NSAfD (trotz pseudo diversity) dagegen halte ich für tatsächlich gefährlich in einem Maße, das jede NSBM-Band weit hinter sich lässt. Die Gründe dafür lassen sich aus den Brotkrumen weiter oben ableiten.

Und damit bin ich raus hier.
Thanks, klar formuliert und fuer mich zu akzeptieren.
 
Mir gehts nicht um deren Androhung von rechtlichen Konsequenzen, was übrigens durchaus ein legitimer Schritt ist, wenn ein Großteil der Tour in Gefahr ist. Und sind wir mal ehrlich, von den öffentlichen Akteuren hätte so eine Aussage doch trotzdem niemand wirklich akzeptiert, sondern eher weiter bei Aspa und Judenfrei nachgehakt. "False accusations of political nature of Mgła have been made [...]" ist doch ein klarer Satz bezüglich der pol. Gesinnung, oder brauch man immer den Zaunpfahl? Ich sag nicht, dass in der Vergangenheit Distanzierungen nicht hätten besser getätigt werden können, aber ob diese überhaupt irgendeine Wirkung zeigen, im Zuge der Zusammenarbeit mit Aspa, sei mal dahingestellt.
Nun, die Onkels haben sich erklärt, Slayer ebenso, sogar bei Lemmy im Wohnzimmer sah es doch ziemlich scheisse aus und alle haben verstanden, dass der Mann nichts mit Rassismus und Faschismus am Hut hat. Und genau das ist doch der Punkt: Man muss sich abgrenzen wollen. Wer dies nicht tut, braucht sich über Anfeindungen nicht wundern.
 
Nun, die Onkels haben sich erklärt, Slayer ebenso, sogar bei Lemmy im Wohnzimmer sah es doch ziemlich scheisse aus und alle haben verstanden, dass der Mann nichts mit Rassismus und Faschismus am Hut hat. Und genau das ist doch der Punkt: Man muss sich abgrenzen wollen. Wer dies nicht tut, braucht sich über Anfeindungen nicht wundern.
Ich will dir gar nicht widersprechen bezüglich der Anfeindungen. Sich nicht über Kritik zu wundern und Konzerte teilweise am selben Tag abgesagt zu bekommen, sind aber zwei unterschiedliche Paar Schuhe, worum es damals ja auch von vielen Seiten ging. Aber das ist abgehakt.
Die genannten Akteure arbeiteten eben auch nicht aktiv mit einem Idioten wie Aspa zusammen, wodurch die Abgrenzung eben per se schon realistischer ist. Mgla haben eben eine klare Aussage zu ihrem politischen Verständnis gegeben, ohne sich in irgendeiner Form zu erklären oder von Personen abzugrenzen. Aber wie soll das auch nachvollziehbar (oder tolerierbar) möglich sein, wenn es doch eigentlich nur eine richtige Antwort geben kann?

Mir persönlich reicht deren Statement um zu erkennen, dass sie nicht in der gleichen (ideologischen) Schublade wie Aspa stecken. Kritiklos hinnehmen kann ich diese Zusammenarbeit aber natürlich nicht. Meine Hoffnung, dass sie diese irgendwann von selbst niederlegen, hält sich aber leider in Grenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will nicht gewinnen, was auch immer das in Deinen Augen bedeuten mag. Mir ist seit vorgestern nur etwas weit mehr klar geworden, dass ich diese Band wohl fuer mich abschreiben kann und genau das druecke ich hier aus.

Das bedeutet in meinen Augen, dass ich es problematisch finde, seine eigene Meinung äußern zu wollen und im nächsten Zug jemand anderes für selbiges zu diskreditieren, weil er von den eigenen Ansichten abweicht. Unsere Diskussions- und Streitkultur leidet darunter, dass man sich nicht mehr auf einem vernünftigen Level austauschen kann, unterschiedliche Auffassungen nicht mehr dazu nutzt, um gemeinsam Lehren daraus zu ziehen, etwas zu verbessern. Das lässt sich auch in der politischen Landschaft, in der offensichtlich rechtsradikale Menschen plötzlich wieder legitim erscheinen, erkennen, weil sich die klassischen demokratischen Parteien jahrelang gegenseitig in den Armen lagen und gemeinsam in den Schlaf sangen. Weil es offensichtlich wichtiger war, Sitze im Parlament zu haben ("zu gewinnen") als für Überzeugungen einzustehen (die SPD ist ein wunderbares Beispiel dafür), vernünftig zu streiten und eine Gesellschaft auf verschiedenen Ebenen voranzubringen. Um es klar zu machen: Damit meine ich nicht, dass man sich mit Rechten auseinandersetzen oder gar mit ihnen diskutieren ("an einen Tisch setzen") sollte, nein, damit meinte ich lediglich, dass das - aus meiner Sicht - einer (!) der Aspekte ist, der den rechten Flügel wiedererstarken liess und dafür gesorgt hat, dass die Grenzen des Sag- und Denkbaren klar erkennbar nach rechts verschoben wurden.
 
Das bedeutet in meinen Augen, dass ich es problematisch finde, seine eigene Meinung äußern zu wollen und im nächsten Zug jemand anderes für selbiges zu diskreditieren, weil er von den eigenen Ansichten abweicht. Unsere Diskussions- und Streitkultur leidet darunter, dass man sich nicht mehr auf einem vernünftigen Level austauschen kann, unterschiedliche Auffassungen nicht mehr dazu nutzt, um gemeinsam Lehren daraus zu ziehen. Das lässt sich auch in der politischen Landschaft, in der offensichtlich rechtsradikale Menschen plötzlich wieder legitim erscheinen, erkennen, weil sich die klassischen demokratischen Parteien jahrelang gegenseitig in den Armen lagen und gemeinsam in den Schlaf sangen. Weil es offensichtlich wichtiger war, Sitze im Parlament zu haben ("zu gewinnen") als für Überzeugungen einzustehen (die SPD ist ein wunderbares Beispiel dafür), vernünftig zu streiten und eine Gesellschaft auf verschiedenen Ebenen voranzubringen. Um es klar zu machen: Damit meine ich nicht, dass man sich mit Rechten auseinandersetzen oder gar mit ihnen diskutieren sollte, nein, damit meinte ich lediglich, dass das ist einer der Aspekte ist, der den rechten Flügel wiedererstarken liess und dafür gesorgt hat, dass die Grenzen des Sag- und Denkbaren klar erkennbar nach rechts verschoben wurden.

Habe ich versucht irgendwen hier im Forum zu diskreditieren? Wenn ja dann entschuldige ich mich. @Lobi Du Fanboy ;)
Zum Rest deines Absatzes: Schöne Ausführung, aber doch zweifelhaft:
"Damit meine ich nicht, dass man sich mit Rechten auseinandersetzen oder gar mit ihnen diskutieren sollte, nein"
Doch, genau das muss man!
 
Nein, ich denke, dass man das nicht muss. Aus verschiedenen Gründen, u.A. wegen ihrem Wunsch/Streben, die Demokratie aushebeln zu wollen. Ich habe aber noch einen Kontext in Klammern hinzugefügt. Geht nun aber auch zu sehr Richtung Off-Topic.
 
Nein, ich denke, dass man das nicht muss. Aus verschiedenen Gründen, u.A. wegen ihrem Wunsch/Streben, die Demokratie aushebeln zu wollen. Ich habe aber noch einen Kontext in Klammern hinzugefügt.
Dann reden wir leider aneinander vorbei. Ich habe doch genau mit all meinen Ausfuehrungen seit gestern versucht klarzumachen, dass eben so eine Auseinandersetzung mit diesem schwierigen Thema notwendig ist. Solltest Du mit meiner Argumentation nicht klarkommen, dann ist das schade ändert aber nichts an meiner Meinung:
Es wird bei Mgła in Kauf genommen was nicht sein sollte. Und das ausgerechnet in diesem Forum.
 
Es gibt Menschen, die würden sagen, alles im Leben wäre politisch. Das "Poltik bleibt draussen" ist mir zu wenig weit gedacht.

Ja, da ist auch was dran. Mein Problem ist auch, dass „unpolitisch“ in dem Moment nicht mehr funktionieren kann, in dem man in einer Geschäftsbeziehung zu jemandem steht, der selber politisch tätig ist. Ab da ist jede eigene Handlung automatisch auch politisch. Auch Ignoranz.

Aber das ist trotzdem nicht auf den politischen Bereich übertragbar, weil man da noch nicht mal behaupten kann, unpolitisch zu sein.
 
Ja, da ist auch was dran. Mein Problem ist auch, dass „unpolitisch“ in dem Moment nicht mehr funktionieren kann, in dem man in einer Geschäftsbeziehung zu jemandem steht, der selber politisch tätig ist. Ab da ist jede eigene Handlung automatisch auch politisch. Auch Ignoranz.

Aber das ist trotzdem nicht auf den politischen Bereich übertragbar, weil man da noch nicht mal behaupten kann, unpolitisch zu sein.
Oh mann, lasst uns doch alle mal ein Bier trinken jetzt. Oder Kuchen essen. ;)
 
Es geht nicht darum aufzuweisen ob und was Mgła mit Politik zu tun haben wollen sondern um die Akzeptanz unsererseits. Als Leser, Foristen, Fans und Menschen.
Wenn wir bei Mgła ein Auge zudrücken dann auch bitte bei Politikern die mit Rechten eine Bühne teilen oder sie zumindest akzeptieren.
*IronieModeAus*

Aber das ist dich genau der Punkt. Eine Band kann für sich in Anspruch nehmen, unpolitisch zu sein. Ein Politiker kann es nicht. Das ist nicht vergleichbar.
 
Aber das ist dich genau der Punkt. Eine Band kann für sich in Anspruch nehmen, unpolitisch zu sein. Ein Politiker kann es nicht. Das ist nicht vergleichbar.
Jeder Mensch kann fuer sich in Anspruch nehmen, Rassismus und Faschismus abzulehnen oder eben nicht. Musiker oder Politiker, das spielt dabei keine Rolle.
 
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