Ach was, im Grunde ähnelt die Diskussion doch der um Wolves In The Throne Room damals. Da dringen ein paar vermeintliche Hipster in das Hoheitsgebiet irgendwelcher Proleten ein, machen dazu auch noch hochklassige Musik (MIT KEYBOARD, oh mein Gott!) und schon werden die Fässer angestochen, bevor man sie dann anschließend ganz aufmacht. Ähnlich wirkt das auch bei Myrkur, wenngleich mich die Musik bislang nicht vollständig überzeugen konnte (aber eben auch weder austauschbar noch grottenschlecht klang), was aber auch eher an der Bathory-Sache als an allem anderen lag. Mein Gott... ist das Black Metal Genre wirklich so unzureichend besetzt, dass man jetzt bei jeder nicht ganz dem Konsens entsprechenden Band eine Grundsatzdiskussion beschwören muss? Ich denke nicht.
Das war seit jeher das Problem der sogenannten "Black Metal Szene", ein grossteil dieser Szene basiert einfach auf Diskussionen was "true" ist oder nicht, das führt logischerweise zu extrem lächerlichen Pseudo elitarismus.
Ich kann mich noch gut daran erinnern als ich von Dissection das Storm of the Lights Album bekommen habe am Tag des Erscheinens, da gabs ein paar sogenannte echte "Black Metaller" die meinten das Album sei absoluter Mist weil es bei Nuclear Blast erschienen ist und daher nicht "True".
Komischerweise als dann Jon Nödtveidt ins Gefängnis musste ab da an waren die dann "true" ab da an war jenes Album ein "Meisterwerk".
Das ist absolut lächerlich und erbärmlich so Musik zu bewerten, jegliche Bewertung die nur über "Szene" Status geht und nicht über die Musik an sich, ist nur dazu da um sein kleines erbärmliches Ego aufzupolieren oder Minderwertigkeits Komplexe zu kompensieren.
Es ist bezeichnend das diese Leute heutzutage gar kein "Metal" hören, da merkt man das diese Leute die Musik eigentlich nie mochten.
Ich habe diesen Leuten immer klar gemacht das ich auch Bands wie "Dimmu Borgir" und "Cradle of Filth" mochte, ob das jetzt Black Metal ist oder nicht interessiert mich nicht, jedenfalls mag ich Film Soundtracks und ich mag "Metal", wenn es dann jemanden gibt der beides grandios Verbindet warum nicht.
Klar bevorzuge ich "Watain", das liegt aber daran das die nicht "true" sind sondern absolut grandiose Musik machen, wie böse die sind oder nicht interessiert mich dabei null.
Ich habe schon immer ein Problem mit dem Begriff "Hobbit" Metal gehabt, ich habe keine Ahnung wer diesen Unsäglichen Begriff eingeführt hat, dessen Diskussion genauso lächerlich waren wie die der "true" Black Metaller.
Ich kann mich noch an einer Zeit erinnern als das Blind Guardian Album "Imagination from the other Side" raus kam, in jener Zeit kam wirklich niemand auf die Idee jemanden mit "Blind Guardian" T-Shirt als Hobbit Metaller zu bezeichnen, wenn jemand in jener Zeit solche Begriffe benutz hätte dann wäre er ausgelacht worden.
Ich kann zwar Kritiken an Überteuerten Veranstaltungen wie 70 000 Tons und Metal etc verstehen, das ist auch richtig aber man muss auch bedenken das der Einstieg in die "metal" Welt nicht durch sowas wie Panzerdivision Marduk erfolgt sondern durch anfangs genehmere Töne.