MYRKUR (aktuelles Album: Spine)

Mittlerweile reicht es für mich schon, gewisse Usernamen zu lesen, um zu wissen, dass es gleich wieder losgeht mit den sinnlosen Diskussionen...
Wer die Musik nicht mag oder der Dame, die dahinter steckt sonstwas andichten möchte, sollte einfach eine eigene Mecker-Ecke starten.

Ich bin sehr gespannt auf das neue Album - die ersten beiden stehen schon im Plattenregal, allerdings fehlt mir noch die "Mausoleum"-EP ;)
 
Ohne Namedropping ist bei ihr wohl einfach nicht drin. Nehmen wir halt mal die Chelsea mit an Bord, ist gerade ja eh total angesagt...

Man muss bei dieser Künstlerin halt schon berücksichtigen, dass sie ua. aus dem Bereich Rap/RnB kommt und nicht aus dem Death-Metal-Underground oder sonstigen Tapetrader-Kreisen etc. Für sie ist professioneller Vertrieb und Promo inkl. Aufzählung der Kooperationen und Feature-Parts daher eine Selbstverständlichkeit. Nüchtern betrachtet, handelt es sich hier von der Herangehensweise her also mehr um Populärmusik als um "Extremmetal" und dementsprechend muss man sie meines Erachtens eher an Lady Gaga und Konsorten messen statt an zB. Katharsis.

Das oben gepostete neue Stück würde meines Erachtens gut als Soundtrack/Theme für eine Netflix-Serie im Twilight-Universum funktionieren. Sanfter Gruselkitsch für den Durchschnittsteenie. Die Hersteller von schwarzem Nagellack werden es ihr danken.
 
Gut, wenn Du so sperrige Ekelbrocken wie Katharsis (welche ich liebe!) bringst, dann kann aber auch so gut wie alles halt als Plastikkotze verunglimpft werden...gerne auch die ganzen überproduzierten alten Säcke, welche eigentlich nix mehr zu bieten haben wie einen Namen aus einer Zeit, wo alles noch neu und wow! war.
Bands wie Dark Funeral, Dimmu (fast schon nicht mehr erwähnenswert), Gorgoroth etc.
Das ist mittlerweile strunzlangweilige Scheisse ohne Biss und höchstens für manche zum Sammlungsaufstocken gut, aber wirklich irgendwas rüberkommen tut da auch nix mehr, was doch von vielen der Elite eingefordert wird: echte, finstere, ablehnende, brennende Energie.

Aber egal, sind trotzdem mehr BM als (um beim Thema zu bleiben) Myrkur.

Ja vielleicht ist Myrkur kein echter BM, welcher die oben genannten Kriterien erfüllt, um als solcher durchzugehen, aber 9 von 10 Bands,sei es von Labels gepusht oder von Hörern ohne nötiges Alternativwissen, werden hier als BM abgefeiert, oder (seid mal ehrlich!) abgenickt und durchgewunden, ohne aber auch nur im entferntesten diesen Hunger zu stillen, sondern nur verkackte Fastfood BM Scheisse liefert.

Ich lausche mich momentan zB grad wieder durch meine heiß geliebte Panopticon Sammlung durch und fühle mich von der Musik wirklich und wahrhaftig berührt.
Ist elitär gesehen sicher auch total verwässerter BM und so-für mich aber kraftvoller und ehrlicher und wütender und mitreißender als so vieles aus der hochgehlobten Garde mit Renterschutz...
Genug jetzt...
Ich freu mich aufs neue Myrkur Album und genauso auf zB das neue Arckanum Album...authentische Musik sollte nicht zu sehr mit dem Kopf schlecht gemacht, sondern mit dem Herzen genossen werden!
 
Ach was, im Grunde ähnelt die Diskussion doch der um Wolves In The Throne Room damals. Da dringen ein paar vermeintliche Hipster in das Hoheitsgebiet irgendwelcher Proleten ein, machen dazu auch noch hochklassige Musik (MIT KEYBOARD, oh mein Gott!) und schon werden die Fässer angestochen, bevor man sie dann anschließend ganz aufmacht. Ähnlich wirkt das auch bei Myrkur, wenngleich mich die Musik bislang nicht vollständig überzeugen konnte (aber eben auch weder austauschbar noch grottenschlecht klang), was aber auch eher an der Bathory-Sache als an allem anderen lag. Mein Gott... ist das Black Metal Genre wirklich so unzureichend besetzt, dass man jetzt bei jeder nicht ganz dem Konsens entsprechenden Band eine Grundsatzdiskussion beschwören muss? Ich denke nicht.

Das war seit jeher das Problem der sogenannten "Black Metal Szene", ein grossteil dieser Szene basiert einfach auf Diskussionen was "true" ist oder nicht, das führt logischerweise zu extrem lächerlichen Pseudo elitarismus.
Ich kann mich noch gut daran erinnern als ich von Dissection das Storm of the Lights Album bekommen habe am Tag des Erscheinens, da gabs ein paar sogenannte echte "Black Metaller" die meinten das Album sei absoluter Mist weil es bei Nuclear Blast erschienen ist und daher nicht "True".
Komischerweise als dann Jon Nödtveidt ins Gefängnis musste ab da an waren die dann "true" ab da an war jenes Album ein "Meisterwerk".
Das ist absolut lächerlich und erbärmlich so Musik zu bewerten, jegliche Bewertung die nur über "Szene" Status geht und nicht über die Musik an sich, ist nur dazu da um sein kleines erbärmliches Ego aufzupolieren oder Minderwertigkeits Komplexe zu kompensieren.
Es ist bezeichnend das diese Leute heutzutage gar kein "Metal" hören, da merkt man das diese Leute die Musik eigentlich nie mochten.
Ich habe diesen Leuten immer klar gemacht das ich auch Bands wie "Dimmu Borgir" und "Cradle of Filth" mochte, ob das jetzt Black Metal ist oder nicht interessiert mich nicht, jedenfalls mag ich Film Soundtracks und ich mag "Metal", wenn es dann jemanden gibt der beides grandios Verbindet warum nicht.
Klar bevorzuge ich "Watain", das liegt aber daran das die nicht "true" sind sondern absolut grandiose Musik machen, wie böse die sind oder nicht interessiert mich dabei null.

Ich habe schon immer ein Problem mit dem Begriff "Hobbit" Metal gehabt, ich habe keine Ahnung wer diesen Unsäglichen Begriff eingeführt hat, dessen Diskussion genauso lächerlich waren wie die der "true" Black Metaller.
Ich kann mich noch an einer Zeit erinnern als das Blind Guardian Album "Imagination from the other Side" raus kam, in jener Zeit kam wirklich niemand auf die Idee jemanden mit "Blind Guardian" T-Shirt als Hobbit Metaller zu bezeichnen, wenn jemand in jener Zeit solche Begriffe benutz hätte dann wäre er ausgelacht worden.

Ich kann zwar Kritiken an Überteuerten Veranstaltungen wie 70 000 Tons und Metal etc verstehen, das ist auch richtig aber man muss auch bedenken das der Einstieg in die "metal" Welt nicht durch sowas wie Panzerdivision Marduk erfolgt sondern durch anfangs genehmere Töne.
 
"Cradle of Filth" mochte, ob das jetzt Black Metal ist oder nicht interessiert mich nicht, jedenfalls mag ich Film Soundtracks und ich mag "Metal", wenn es dann jemanden gibt der beides grandios Verbindet warum nicht.
die Musik ist bei Cradle Of Filth für mich nicht das Problem sondern diese abgrundtief beschissen lächerliche Mickey Mouse auf Helium-Stimme!;)

man muss auch bedenken das der Einstieg in die "metal" Welt nicht durch sowas wie Panzerdivision Marduk erfolgt sondern durch anfangs genehmere Töne.
würde ich nicht verallgemeinern!
 
die Musik ist bei Cradle Of Filth für mich nicht das Problem sondern diese abgrundtief beschissen lächerliche Mickey Mouse auf Helium-Stimme!;)


würde ich nicht verallgemeinern!
Das waren ja auch nur ein paar Beispiele, es ging ja nicht darum ob jemand eine Band nicht mag aus musikalischer Sicht sondern einfach darum ob jemand eine Band nicht mag aus irgendwelchen albernen Szene elite Gründen die nichts mit Musik zutun hat.
 
Man muss bei dieser Künstlerin halt schon berücksichtigen, dass sie ua. aus dem Bereich Rap/RnB kommt und nicht aus dem Death-Metal-Underground oder sonstigen Tapetrader-Kreisen etc. Für sie ist professioneller Vertrieb und Promo inkl. Aufzählung der Kooperationen und Feature-Parts daher eine Selbstverständlichkeit. Nüchtern betrachtet, handelt es sich hier von der Herangehensweise her also mehr um Populärmusik als um "Extremmetal" und dementsprechend muss man sie meines Erachtens eher an Lady Gaga und Konsorten messen statt an zB. Katharsis.

Das oben gepostete neue Stück würde meines Erachtens gut als Soundtrack/Theme für eine Netflix-Serie im Twilight-Universum funktionieren. Sanfter Gruselkitsch für den Durchschnittsteenie. Die Hersteller von schwarzem Nagellack werden es ihr danken.

Ich habe großen Respekt für Künstler, wie Lady Gaga und Rap/R&B kann mir genauso viel Spaß machen, wie Metal und hat, wie jedes Genre eine Daseinsberechtigung.
Ich mag Soundtracks, Netflix-Serien und trage heute schwarzen Nagellack - nur n Teeny bin ich nicht mehr :D
Sagt das jetzt was über mich aus, bin ich jetzt weniger Metal?
Ganz sicher nicht ;)

Ja vielleicht ist Myrkur kein echter BM, welcher die oben genannten Kriterien erfüllt, um als solcher durchzugehen, aber 9 von 10 Bands,sei es von Labels gepusht oder von Hörern ohne nötiges Alternativwissen, werden hier als BM abgefeiert, oder (seid mal ehrlich!) abgenickt und durchgewunden, ohne aber auch nur im entferntesten diesen Hunger zu stillen, sondern nur verkackte Fastfood BM Scheisse liefert.
Ich freu mich aufs neue Myrkur Album und genauso auf zB das neue Arckanum Album...authentische Musik sollte nicht zu sehr mit dem Kopf schlecht gemacht, sondern mit dem Herzen genossen werden!

Wer darf denn beurteilen, was echt ist?
Ist das Kunst, oder kann das weg?

Ich freu mich auf das neue Album - und ja, da hat sicher auch im Hintergrund das große Label seine Finger im Spiel, aber das ist bei den allermeisten der Bands mit einem derartigen Vertrag so...
 
Wobei Relapse Records ja eher ein Label für extremeres Zeug ist und ich nicht mal glaube, dass die überhaupt Einfluss nehmen.
 
Sicherlich, aber das müssen ja im Endeffekt alle Labels und wenn ich mir das Line-Up des Labels so ansehe, ist da schon sehr viel "spezielles" Zeug dabei, weswegen ich eher vermute, dass Relapse trotz der Größe eher ein "Nischen-/Genießerlabel für spezifische Genres" ist und da nicht so unfassbar viel Einfluss drauf nehmen wird. Auffällig ist lediglich, dass Myrkur im Grunde weitestgehend das einzige Projekt mit Black-Metal-Einflüssen ist, wenn man mal von Toxic Holocaust absieht.
Ich kann mich aber auch komplett irren, klar :)
 
Ich mag Soundtracks, Netflix-Serien und trage heute schwarzen Nagellack - nur n Teeny bin ich nicht mehr :D
Sagt das jetzt was über mich aus, bin ich jetzt weniger Metal?

Die Frage ist eher, ob es denn überhaupt eine Rolle spielt "Metal zu sein" (vor allem wenn man keine Teenie mehr ist).

Ich will ja hier nicht den Nörgler und Kultisten spielen, aber diese Promofotos auf Facebook sind schon eine Liga für sich. Für solche Dinger musste sich auch die männliche Myrkur - Kanwulf viel Häme im Netz gefallen lassen.
 
Ja, warum wird sie als Black Metal geführt?

https://myrkur.bandcamp.com/
"tags: atmospheric black metal black metal folk metal world ambient[...]"

https://www.myrkurmusic.com/
"MYRKUR combined the rawness of second-wave black metal bands like Ulver and Darkthrone with a natural, ethereal sonic beauty"

myrkur.jpg


Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommen könnte.


Kein Grund für Sarkasmus, es war rein auf die Musik bezogen. Hätte ich vielleicht noch etwas deutlicher ausdrücken sollen. Das sollte im Übrigen auch keine Diskussion über trver Black Metal oder nicht lostreten, es war komplett wertfrei gemeint. "Black Metal" ist schließlich kein Qualitätsmerkmal. Rein auf Myrkur bezogen hatte ich ja auch darauf gehofft, dass sie diese Black Metal-Anspielungen raus lassen. Aber wie schon geschrieben, das neue Lied scheint in die richtige Richtung zu gehen.
 
Wolle auch nicht gegen dich treten, sondern gegen Myrkur, die BM anscheinend doch als Qualitätsmerkmal ansieht oder sich eben versucht trve zu geben und damit erfolgreich zu sein.
 
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