DEAF FOREVER - die neunundzwanzigste Ausgabe

Coole Ausgabe, die ich gestern bereits durchblättern und -lesen durfte !!! Das DDR-Metal-Special hat gleich ein ganz anderes Niveau als das hastig-zusammengeschusterte ROCK HARD-Geschmiere...ich freu mich schon jetzt auf eine Fortsetzung in der nächsten Ausgabe / den nächsten Ausgaben !!!
Das "Altars Of Madness"-Special ist auch super geworden - schön, dass man diese Göttergabe auch 30 Jahre nach Erscheinen immer noch so abfeiert...aber selbst wenn es unter anderem ein Herr Albrecht nicht wahrhaben möchte / bewusst ignoriert etc.: "Abominations Of Desolation" ist kein Demo, sondern war das eigentliche geplante Debutalbum, welches den kompletten (Death) Metal verändert hätte, wäre es denn tatsächlich unmittelbar nach den Aufnahmen erschienen (und nicht erst 5 Jahre später mit einem grausamen Layout). Hier als "Beweis" mal ein Flyer von 1986:

19860700b.jpg


Fakt ist, dass speziell Trey Azagthoth bis heute bestreitet, dass es sich um ein Album handelt...es sind damals (laut Erinnerungsberichten von Mike Browning, der das Album eingetrommelt und mit seinem dämonisch-besessenen Gekeife veredelt hat) ein paar unschöne, private Dinge zwischen einigen Bandmitgliedern vorgefallen, die schlussendlich zum Nichterscheinen der LP führten, aber das würde jetzt zu weit ausufern.
Keine Band hätte sich damals einen Bill Metoyer für eine Demoproduktion leisten können...so viel dazu.
Wer sich etwas ausführlicher für diese Phase der Band interessiert, sei freundlichst auf folgende Internetseite verwiesen:

http://sathvyre.de/chapelofghouls/index.html

Abschließend nochmal Hut ab für ein gelungenes Special zum "offiziellen" Debut-Album und die Hammer-Idee, die Thanks-Liste abzugrasen und Leute von damals zu Wort kommen zu lassen. Authentischer geht es nicht !!!
 
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Ausgabe ist gestern angekommen - hat wieder mal vorzüglich geklappt. Bisher natürlich nur angelesen, bin aber zuerst bei zwei Themen hängen geblieben, die eigentlich nicht meins sind/waren:
Metal in der DDR und die Altars of Madness.

1989 war ich 18 Jahre alt, in der Kollegstufe des Gymnasiums in einem Münchner Vorort und hatte Sozialkunde Leistungskurs. Wenige Monate vor dem Fall der Mauer sind wir zur Studienfahrt in die DDR (Ost-Berlin und Blankenburg/Harz). Natürlich war da generell ein großes Interesse, was auf der anderen Seite passiert, vor allem dann im weiteren Verlauf des Jahres. Metalfan war ich da auch schon seit Jahren, aber da ich keinerlei persönliche Berührungspunkte mit Menschen in der DDR hatte, bin ich damals nicht auf die Idee gekommen, Metal und DDR in Zusammenhang zu bringen. Gehört hatte ich von der dortigen Szene nur ganz am Rande (ich glaube, den Namen Formel 1 mal vernommen zu haben), aber als Westler war man ja bestens mit dem Stoff aus Amiland, England und eigenen Landen versorgt. Ich habe mir dann auch nie weiter Gedanken darüber gemacht. Um so interessanter mit so großem zeitlichen Abstand mal zu lesen, wie die Szene auf der anderen Seite des eisernen Vorhangs aussah und wie schwierig das alles war.

Das zweite Thema ist eher von persönlicher Verwunderung geprägt und fand ebenfalls 1989 statt: Götz beschreibt in seinem Review zur Altars of Madness, welche Bedeutung diese für ihn (und viele andere damals auch) hatte.
Ich war wie gesagt 18, hörte seit 5 Jahren den jeweils zu der Zeit härtesten Stoff (Reihenfolge: Venom, Slayer, Bathory, Possessed, Death), aber die Altars of Madness ging komplett an mir vorbei. Wie auch alles, was sonst noch so im Death Metal kam, sowie alles Schwarze. Vielleicht hätte ich dann danach nie Grunge, Crossover und andere Alternative Musik gehört, wenn mich die AoM gepackt hätte? Ich habe mich dann auch erst letztes Jahr mal intensiver mit ihr beschäftigt und finde die auch gut, aber 30 Jahre später halt nicht so bahnbrechend, wie es für Götz und viele andere damals war.
 
Schade, das erste Mal, dass mich die DF Ausgabe mit ihren `Hauptthemen` überhaupt nicht trifft.
Weder das DDR Gedöns (bis auf Charly), noch das Klim Bim um diesen `Wino`, neeee ...... sorry, da bin ich raus.
Was aber nicht heissen soll, dass ich die Arbeit der Redakteure trotzdem nicht respektiere!!
 
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aber selbst wenn es unter anderem ein Herr Albrecht nicht wahrhaben möchte / bewusst ignoriert etc.: "Abominations Of Desolation" ist kein Demo, sondern war das eigentliche geplante Debutalbum, welches den kompletten (Death) Metal verändert hätte, wäre es denn tatsächlich unmittelbar nach den Aufnahmen erschienen (und nicht erst 5 Jahre später mit einem grausamen Layout).
Wie kommst du jetzt darauf? Ich weiß, dass das Ding mal als Album gedacht war. Vincent spricht im Interview hingegen wörtlich von "einem Demo" und ich pflege die Dinge, die meine Interviewpartner sagen, wortwörtlich zu übersetzen und lege ihnen nichts in den Mund was sie nicht gesagt haben.
 
Wie kommst du jetzt darauf? Ich weiß, dass das Ding mal als Album gedacht war. Vincent spricht im Interview hingegen wörtlich von "einem Demo" und ich pflege die Dinge, die meine Interviewpartner sagen, wortwörtlich zu übersetzen und lege ihnen nichts in den Mund was sie nicht gesagt haben.
...na DA muss ich aber nochmal nachschauen, ob ich da in der Eile etwas falsch gelesen / interpretiert habe...;)
 
Heft ist da. Und zum dritten Mal in Folge an fast identischer Stelle beschädigt. Da scheint es wirklich ein Problem in der Produktion zu geben.

@wrm : Fotos gehen gleich an die Mailadresse, die Du mir schon beim letzten Mal geschickt hast!
 
Habe das Heft heute auch im Kasten gehabt. Ich bin ja erstmal so der „Durchblätterer“ und schaue, wo ich so hängenbleibe.
Vielen Dank, @SMM für das Stone Leaders Review und Interview! Ein lange gehegtes persönliches Problem ist nun gelöst. Ich erinnere mich daran, Ark als Vorband von King‘s X Anfang der 2000er live gesehen zu haben. Ich habe damals nicht genug Geld für den CD-Kauf gehabt und die Erinnerung verblasste etwas. Es blieb aber die Erinnerung an warme, manchmal poppige Kompositionen mit ganz tollen Gesang. Jetzt setzte sich das Puzzle zusammen und ich habe beide Ark-Alben erworben und das Stone Leaders-Album ist ebenfalls bestellt. Bin mal gespannt, ob die Erinnerung knapp zwanzig Jahre später noch zur Musik passt:)
 
Danke @SMM für die Antwort...

Das finde ich sehr traurig zu lesen...Rick ist eigentlich n netter Mensch, hatte vor Jahren viel Schreibkontakt mit ihm über meinen damaligen Facebook-Account, hab ihm gar mal die Contiunuum-mcd geschickt, weil er die selbst net hatte...hoffe,er kommt wieder auf die Beine, ich liebe seine Stimme
 
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Reaktionen: SMM
Das Interview mit Charly Hübner ist das Beste das ich bisher in eurem Heft lesen durfte :verehr:. Und dabei interessiert mich die Metalszene in der früheren DDR praktisch null (Gut, @Churchs Mayhemstory könnt ich mir jede Woche anhören :D). Es ist einfach viel interessanter, mal Interviews mit "szenefernen" Leuten zu lesen und deren Motivation "noch" Metal zu hören.
Deshalb, für mehr Interviews mit Leuten "von draussen" :top:.
Ich hab’s gerade gelesen und es ließ mich glücklicher zurück als vorher. Gibt’s nicht oft. Was für ein sympathischer und reflektierter Mensch. Großes Lob auch an den Interviewer!
 
Heft ist da! DDR-Special für mich als Zoni hochinteressant, obwohl ich den typischen DDR- Rock der Marke Silly bis auf paar wenige Songs immer zu bräsig fand, was vor allem an den Texten lag. Heute ist mir natürlich klar, wie schwer es diese Künstler hatten, Songtexte genehmigt zu kriegen. Und das in der Musik vieler Bands ein beachtliches musikalisches Niveau lag!

Ebersbrunn, Zum Löwen!
Die ebenfalls - auch von Charlie Hübner - erwähnten Feeling B., mein erstes Konzert überhaupt!
Das muss 1992 gewesen sein und ich war voll wie ein Bus. Vor lauter Aufregung hatte ich eine Flasche Korn volley genommen, Ich weiß nur noch, dass wir zu fünft im Trabi anreisten, den einer heimlich aus der Garage der Eltern geholt hatte. Führerschein hatte noch keiner. Die Anarchie der ersten Nachwendejahre.
Ging jedenfalls gut aus.

So, ich muss weiterlesen. :)

Ach so, Tramper sind hier heute noch en vogue!
Neupreis 60 Euro, beim Schuh- Meusel in Niederwürschnitz.
 
Schick, schick - das Heft lag im Kasten, und im Urlaub habe ich zudem noch das RH, DF #28 und die vorletzte Katapult-Ausgabe durchgelesen, da hindert mich also erst mal nix weiter an diesem Heft. ;)
 
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