Moin Moin,
nach langer Enthaltsamkeit als Mitposter, möchte ich nun auch mal meinen Senf zum ersten HAI dazugeben. Viele der Deaf Forever-Forenuser werden mir persönlich bekannt sein und andersrum; welcher Account zu welcher Visage gehört, ist mir aber noch eher schleierhaft. Egal....
Also, zuerst mal muss dazu gesagt werden, dass der Termin natürlich prompt auf meinen 29. Purzeltag fiel. Passt also schon mal. Nicht der zum Hals raus hängende Kasekuchen der lieben Großmutter serviert bekommen und keine unnötige Familienfeierei (also, die, mit denen man blutverwandt ist
).
Nach einem Fleischwurst-Frühstück beim Vater ging's mit Begleitung die 250 km aus dem "scheeene Meenz" in den dreckig-schönen Kohlepott. Kaum dort angelangt, kam von vielen Bekannten erstmal der persönliche Geburtstagsgruß, statt wie sonst über Social Media. Hat man auch nicht alle Tage. CD am Eingang von der "Heavy Demons" noch ergattert, klasse! Traumvorstellung wäre zwar die POKOLGÈP gewesen, aber da gabs nur 5, hörte ich, und die waren natürlich schon weg.
THE NIGHT ETERNAL mit meinem Kompagnon Ricardo am Gesang eröffneten dann den Reigen mit tollem Material, das an IN SOLITUDE erinnert und von denen ich auch schon das Demotape hatte.
Dass IRON THOR dann überhaupt auf die Bühne konnten, ist wirklich einer wahnsinnig tollen organisatorischen Leistung des guten Didi geschuldet, einer der liebenswürdigsten Chaoten, die ich in der deutschen Szene kenne. Was man da aus der Situation gemacht hat, ist mehr als klasse. Klar, Showeinlagen waren wieder pure Unterhaltung und die "Stumpf-Is-Trumpf"-Klassiker des singenden kanadischen Eisenpumpers gehören ja sowieso zu dem partytauglichsten, was je den Weg auf Konserve gefunden hat!
STALLION als Ersatz für die KOBRAS zu holen zeugt wieder einmal von der reifen organisatorischen Leistung der Crew. Sänger Paul, ein Kumpel seit nunmehr 10 Jahren, konnte es sich dann auch nicht verkneifen, mir von der Bühne aus vor "Wild Stallions" zu gratulieren. Irgendwie ja ein wenig peinlich, aber auch rührend. Wusste es also der ganze Laden. Klasse
. Show war natürlich wieder n Vollbrett!
LUNAR SHADOW bestehen ebenfalls aus zwei guten Bekannten von mir, die blonden Hamacher-Brüder. Dennoch war ich mit ihren Songmaterial bisher nur wenig vertraut. Ist halt alles zuviel die letzten Jahre geworden. Hat mir live auch viel Spaß gemacht. Werde das also mal im Auge behalten und nach Vinyl Ausschau halten.
So, langsam kam dann die Uhrzeit, wo sich einer der heimlichen Co-Headliner bemerkbar machte, wie es eben auf ner Geburtstagsparty so ist. Das gute Rhenania Alt (vom Fass <3 ) an das ich mich nahezu komplett die ganze Zeit gehalten habe, da auch eines meiner absoluten Lieblingsbiersorten (abgesehen von etwas Wasser zwischendurch und einem Guinness).
IRON ANGEL: BRETT! Einfach nur Brett! Hatten aber in Athen noch etwas mehr Stimmung gemacht! Und bilde ich mir das ein, oder war es wirklich so, dass zum Schluss kein "Rush Of Power" kam?
BROCAS HELM sah ich nun auch zum zweiten Mal in 12 Monaten und auch hier wieder gleichwertig genial wie in Athen. Großartiger Kauz-Metal, noch großartigere Songs. Gerade das Zeug von "Defenders Of The Crown" ist underrated AF! Gerne auch ein sechstes Mal noch!
ETERNAL CHAMPION in allen Ehren, aber Magen und Alkoholwert schrien dann nach "Dönnä mit viel schaaaf"! 2,50 € für so n Ding ist n Witz. Okay, aber natürlich auch qualitativ so verarbeitet. Wobei es schon schlimmeres zu Essen gab. Rechtzeitig zu "I Am The Hammer" war ich dann wieder drin.
UND DANN!!!! Was hatte ich mich so derbe auf den PANZER gefreut. Und was war ich so enttäuscht, als ich direkt nach dem Exciter-Konzert in Mannheim nachts noch las, dass eben jene gerade live gesehene Band nochmal spielt und ich schon für einen kurzen Moment grübelte, die Karte zu verkaufen. Aber nix da; und was bin ich froh, es durchgezogen zu haben. In Mannheim war ich Fahrer. Dieses Mal meine Begleitung, die meine Gurke heim kutschieren durfte. Ich sprang wie ein Flummi durch den Pit, verlor währenddessen 3 meiner Buttons auf der Lederjacke (ein Glück blieb der Metal Church-BP heil, hahaha) und eskalierte in trinkseliger Laune völlig. Leider bekam ich von dem geschilderten Vorfall mit der Fotografin nichts mit, ist auch wirklich eine Sauerei, was ich da las vorhin. Wer im Suff aggressiv wird, sollte die Finger davon lassen. Klar, mit 1,5 plus im Moshpit rumzuspringen ist für nüchterne beteiligte auch nicht immer stressfrei (hier nochmal Danke an alle die mich immer wieder hochzogen). Aber es war halt einfach nur PARTY!!! PARTY!!! PARTY!!!!
Wahrscheinlich werde ich mich dann im Juni in die Eifel begeben, um Dan und seine Jungs gerade noch einmal zu sehen!
Wir sehen uns in Würzburg, Lauda-Königshofen oder am 16.01. in Essen, um dann das letzte Konzert meiner Zwanzigerjahre gemeinsam zu zelebrieren.
Danke an alle, die diese Geburtstagsfete so einzigartig machten für das "Kind Im Manne"