IRONSWORD “None But The Brave” (endlich!!!)

Ironsword – In the Coils of Set

Nachdem die EP hier seit ein paar Tagen ihr Runden dreht, wollte ich doch hier mal amtlich Werbung machen.

Ironsword haben nach 5-jähriger Pause wieder einen Tonträger veröffentlicht, der auf den ersten Blick verzichtbar erscheint. Gerade mal drei Songs auf einer auf 333 Stück limitierten EP (die wohl auch nicht so richtig gut läuft und alles andere als ausverkauft ist), zwei der Songs sind nicht auf dem im Januar erscheinenden neuen Album.

Seite A geht im gewohnten Stil los. Der Titelsong ist ein guter Ironsword Song, sehr ordentlich aber ohne nennenswerte Besonderheiten. Es folgt Disciples, ein non-Album Track, der stilistisch auch im gewohnten Rahmen stattfindet. Der Gesang klingt ein bisschen merkwürdiger als gewohnt. Ich weiß nicht genau, woran es liegt. Ob Tann versucht zu hoch zu singen? Oder ob es die Produktion ist (Gesang weiter im Vordergrund als sonst und mit weniger Reverb unterlegt)? Insgesamt geht der Song in Ordnung aber bisher machte sich bei mir doch auch ein bisschen Enttäuschung breit. Dafür hatte ich jetzt so viel Kohle ausgegeben (die EP gibt’s nur direkt beim Label in Portugal zzgl. entsprechender Portokosten)? Zumal ich farbiges Vinyl hasse und es die EP nichtmal in schwarz gibt.

Aber dann!

Seite B enthält das heimliche Highlight dieser EP und einen der besten Ironsword Songs aller Zeiten: Fallen Brothers. Wie schon Disciples ist auch dieser Song textlich ein Tribut an Mark Shelton. Aber eben nicht nur textlich, sondern auch musikalisch. Tann nimmt uns mit auf eine Reise zu den Anfängen von Manilla Road und legt hier ein 15-minütiges Epos vor, das am ehesten an „The Empire“ oder die Songs vom Mark of the Beast bzw. Dreams of Eschaton Album erinnert. Als Tann mir erzählte, dass das die Intention sei, war ich skeptisch. Das konnte doch nur schiefgehen. Ist es aber nicht! Man wird für 15 Minuten in eine andere Welt entführt. Der Hörer bleibt berührt und in entrückter Stimmung im Sessel zurück und hat eigentlich nur eine Möglichkeit: die Nadel wieder an den Anfang der Seite zurück und gleich nochmal!



Für jeden Fan von (insbesondere der frühen) Manilla Road ist diese EP eigentlich ein Muss. Es gibt keinen vergleichbar gelungenen Tribut an Mark Shelton als diesen großartigen Song.
 
Ist halt mal wieder, in alter nerviger Bandcamp-Helden-Manier, leider nur als Vinyl zu haben. Sonst hätte ich im Zweifel schon geordert. Was hasse ich diesen Trend.
:hmmja:

Wäre ansonsten gerne komplett geblieben in Sachen IRONSWORD.
 
Ist halt mal wieder, in alter nerviger Bandcamp-Helden-Manier, leider nur als Vinyl zu haben. Sonst hätte ich im Zweifel schon geordert. Was hasse ich diesen Trend.
:hmmja:

Wäre ansonsten gerne komplett geblieben in Sachen IRONSWORD.

Geht mir genauso.
Die CD im Januar ist vorbestellt, da freue ich mich drauf. Aber eine Vinyl-EP spielt für mich keine Rolle.
 
Geht mir genauso.
Die CD im Januar ist vorbestellt, da freue ich mich drauf. Aber eine Vinyl-EP spielt für mich keine Rolle.
Hab hier jetzt auch, nach diversen Durchgängen der Vorabsongs bei Bandcamp, die neue CD mal Pre-geordert. Wird bestimmt eine feine Sache! :)
 
Heute kam Post aus Portugal!!!
:jubel::jubel::jubel:
Das neue Album "Servants of Steel" ist da und es ist inzwischen auch schon 2 x gelaufen.

Stilistisch hat sich nicht viel geändert. Zu hören gibt's also wieder den bekannten angenehm rauen und flotten Epic-Metal irgendwo zwischen Omen und Manilla Road. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Songs vielleicht einen Tick hymnischer und epischer. Die Produktion ist klar und druckvoll und auf dem Gesang liegt ein wenig mehr Hall als früher.
Ich finds granatenstark!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt bereits 4 Durchläufe der Servants of Chaos hinter mir und das werden nicht die letzten gewesen sein. Ich finde, dass ist wirklich die beste Manilla Road Ersatzdroge, die man sich nur wünschen kann. Egal ob bei recht harten Nummern, wie Keepers of the Crypt, getrageneren Stücken wie Son of Crom oder extrem abwechslungsreichen Ohrwürmern wie Tower of the Elephant, hier macht alles eine gute Figur. Hervorzuheben ist meiner Meinung nach auf jeden Fall, die erstklassige Gitarrenarbeit, die mit ausgefeilten Soli und Melodiebögen daherkommt aber auch die nötige Härte nicht vermissen lässt. Das alles ist gewürzt mit einem angenehm rauen Sound, der Gott sei Dank nicht so glattgebügelt daherkommt, wie heutzutage oftmals üblich. Mein persönliches Highlight ist momentan Black Kolossus; meiner Meinung nach ein Hit vor dem Herrn! Der Song ist mit fantastischen Melodien ausgestattet und der akusitik - Part im Mittelteil ist wirklich großes Kino. Erstes kleines Fazit: Ein richtig gutes Album, da muss in diesem Sektor erst mal einer Vorbeikommen dieses Jahr! :top:
 
hoffe, meine kommt auch die Tage an (hab mir die bronzene gegönnt). Wenn sie in der Qualität der EP ist, bin ich schon sehr happy, erwarte aber gar noch ne Schippe "mehr":)
 
Platte ist super geworden, gefällt mir sehr gut. Vor allem die Drums können einiges! Der Sound knallt fett aus den Boxen. Artwork und Howard-Themen-Texte passen auch. Sehr schön v.a. auch den Hellroadie wieder zu hören. Nur das bronzefarbene Vinyl sieht nicht so schick aus wie gedacht, Einzel-LP hätte auch gereicht. Auf 33 Umdrehungen hat man schönen Death-Doom;)
 
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