KK's Priest (incl. Sermons Of The Sinner,VÖ 01.10.21)

Auch auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen:
Mir war KK schon immer äußerst unsympathisch. Er hat ohne jeden Zweifel etliche JP-Perlen geschrieben oder mitgeschrieben, am musikalischen Talent gibt es nichts zu rütteln.
Aber menschlich ist er für mich äußerst fragwürdig. Er wirft seinen ehemaligen Kollegen permanent wirtschaftliches Kalkül und Ausverkauf vor, spricht selbst aber in jedem Interview von Geld, Tantiemen und seinem eigenen großen Anteil an Priest, und dass sie ohne ihn nichts wären. Wenn man selbst so hart darauf pochen muss, dann stimmt doch was nicht.
Auch die Aussagen, dass er zig mal nachgefragt hat, ob er nicht wieder zur Band zurückkehren darf, find ich äußerst schwach. Wenn die Band so scheiße ist, warum will er dann so penetrant zurück?
Man sagt ja, die Augen sind der Spiegel der Seele. Ich hab auf jedem Bild von ihm das Gefühl, in völlig hinterlistige Augen zu schauen. Auch live ging mir das so. Ich fand alle sympathisch, nur ihn nicht.
Die Alben unter KK's Priest sind dennoch sehr geil, musikalisch gibt es da nix!
 
Auch auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen:
Mir war KK schon immer äußerst unsympathisch. Er hat ohne jeden Zweifel etliche JP-Perlen geschrieben oder mitgeschrieben, am musikalischen Talent gibt es nichts zu rütteln.
Aber menschlich ist er für mich äußerst fragwürdig. Er wirft seinen ehemaligen Kollegen permanent wirtschaftliches Kalkül und Ausverkauf vor, spricht selbst aber in jedem Interview von Geld, Tantiemen und seinem eigenen großen Anteil an Priest, und dass sie ohne ihn nichts wären. Wenn man selbst so hart darauf pochen muss, dann stimmt doch was nicht.
Auch die Aussagen, dass er zig mal nachgefragt hat, ob er nicht wieder zur Band zurückkehren darf, find ich äußerst schwach. Wenn die Band so scheiße ist, warum will er dann so penetrant zurück?
Man sagt ja, die Augen sind der Spiegel der Seele. Ich hab auf jedem Bild von ihm das Gefühl, in völlig hinterlistige Augen zu schauen. Auch live ging mir das so. Ich fand alle sympathisch, nur ihn nicht.
Die Alben unter KK's Priest sind dennoch sehr geil, musikalisch gibt es da nix!

Unsympathisch ist für mich der falsche Ausdruck, aber er reiht sich für mich nahtlos in die Riege der größten Jammerlappen im Business ein (Mustaine, Portnoy), die seit Jahren rumheulen, nicht wieder bei der alten Band aufgenommen worden zu sein (ok, Portnoy mittlerweile ja doch wieder), obwohl man entweder immer gern selbst die große Schnauze hat (Mustaine) oder eben wie KK damals mit großem Blabla (Golfhotel blabla, raus bei Priest blabla) den Abgang gemacht haben und als dann irgendwann vermutlich Geld und Ruhm verblasst waren, doch wieder angekrochen kamen und es dann nicht verkraften konnten, eine Absage zu bekommen.

Dennoch kann ich bei ihm das Gejammer und seine Musik ganz gut trennen und mag beide KK's Priest Scheiben sehr gerne.
 
Ich verfolge das jetzt nicht minutiös seit all den Jahren der Trennung, aber wo jammert er denn aktuell? Das liest sich hier nämlich, als würde er in jede dahingehaltene Kamera, in jedes verfügbare Mikrophon Zeter und Mordio klagen. Ich weiß nicht, ich hatte jetzt mehrmals das Vergnügen lange und ausführlich mit KK Downing zu sprechen und er hat nicht ein einziges Mal gejammert, sondern bei allem Bewusstsein für sein Vermächtnis ganz klar den Fokus auf die Zukunft gelegt. Mich wundert ein wenig, warum er von vielen Fans häufig in ein so schlechtes Licht gerückt wird.
 
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Ich verfolge das jetzt nicht minutiös seit all den Jahren der Trennung, aber wo jammert er denn aktuell?
Nun ja, aktuell vielleicht weniger,aber nach der Hall of Fame Zeremonie war seine Unzufriedenheit schon deutlich hörbar, was ja jetzt noch nicht soo lange her ist. Im Moment scheint er mir sogar recht zufrieden, was er ja auch sein kann, da die neue Platte allerorten ja ganz gut wegkommt. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es sein Plan war, in seinem Alter noch mal eine neue Kapelle zusammenzutrommeln, um quasi noch mal bei null anzufangen, während der Großteil der Sympathien bei seinen alten Kollegen liegt. Aber egal, im Moment scheint er gut im Rennen zu liegen.
 
Nun ja, aktuell vielleicht weniger,aber nach der Hall of Fame Zeremonie war seine Unzufriedenheit schon hörbar, was ja jetzt noch nicht soo lange her ist. Im Moment scheint er mir sogar recht zufrieden, was er ja auch sein kann, da die neue Platte allerorten ganz gut wegkommt. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es sein Plan war, in seinem Alter noch mal eine neue Kapelle zusammenzutrommeln, um quasi noch mal bei null anzufangen.

Aber ist das nach einer Karriere, die ein halbes Jahrhundert umspannt und angesichts der Rolle, die Ken in der Geschichte Priests und in der Entwicklung des Heavy Metal spielt, nicht nachvollziehbar, dass es schmerzt? Angesichts all dessen seinen Unmut zu äußern, steht für mich auf einem ganz anderen Blatt, als ein Dave Mustaine, der einer der größten Metal-Bands überhaupt vorsteht und trotzdem nach all den Jahrzehnten und trotz all seiner Erfolge immer noch in Richtung Metallica nachtreten muss. Ken hat hier und da geschimpft, was für mich vollkommen klar geht. Aber seit einiger Zeit steht doch ganz klar sein Schaffen mit seiner eigenen Band im Vordergrund. Deswegen finde ich es schade, wenn er hier und anderswo als Jammerlappen oder gar verschlagen dargestellt wird.
 
Aber ist das nach einer Karriere, die ein halbes Jahrhundert umspannt und angesichts der Rolle, die Ken in der Geschichte Priests und in der Entwicklung des Heavy Metal spielt, nicht nachvollziehbar, dass es schmerzt? Angesichts all dessen seinen Unmut zu äußern, steht für mich auf einem ganz anderen Blatt, als ein Dave Mustaine, der einer der größten Metal-Bands überhaupt vorsteht und trotzdem nach all den Jahrzehnten und trotz all seiner Erfolge immer noch in Richtung Metallica nachtreten muss. Ken hat hier und da geschimpft, was für mich vollkommen klar geht. Aber seit einiger Zeit steht doch ganz klar sein Schaffen mit seiner eigenen Band im Vordergrund. Deswegen finde ich es schade, wenn er hier und anderswo als Jammerlappen oder gar verschlagen dargestellt wird.
Ja, mit seiner aktuellen Platte ist er schon weiter gekommen, als ich es für möglich gehalten hätte. Anfangs hatte ich sein Projekt für eine Eintagsfliege gehalten, aber im Moment scheint sich etwas Kontinuität aufzubauen. Finde ich gut und ich gönne es ihm durchaus. Aber einen ähnlichen Status wie Priest wird er nie mehr erlangen,und ich glaube, das wurmt ihn einfach. Ist aber alles schon x mal durchgekaut worden, auch von mir. Aber wenn er mit seinen neuen Leuten was Nachhaltiges auf die Beine stellen kann, finde ich das super, der Anfang ist ja gemacht.
 
Bei angesprochenem HoF-Auftritt war im Video auch gut erkennbar daß er von seinen alten Genossen schön geschnitten wurde.... okay, Rob hat mal ein paar versöhnliche Schritte in seine Richtung gemacht und Richie hat sich schon beinahe demonstrativ für's Riffen zu ihm gesellt, aber ansonsten: kalte Schulter.
Eigentlich ein schwaches Bild, wenn man bedenkt, daß KK der Band sbgesehen vom öffentlichen Anfangsgemöpper in keiner Form geschadet hat und dann doch auf tieferliegende Animositäten hindeutet.
Na, was soll's.... Band löppt und Steel Mill auch und mit ü70 gewinnt man keine Schönheitspreise, zumal ihm ein gewinnendes Lächeln noch nie so wirklich gegeben war - aber sowas sollte in Anbetracht des Outputs wirklich nebensächlich sein.
 
Ich habe die Biografie von KK gelesen (und auch die von Rob)....böses Blut oder Jammereien, wie sie die Presse impliziert, liest man da nicht... man liest aber bei beiden jeweils raus, dass sie nach der Painkiller Tour ausgebrannt waren, weil die 2. Tour anstelle einer erwarteten Pause das Fass zum Überlaufen brachte...und KK aussteigen wollte, aber Rob zuvorkam....zwischen den Zeilen kann man raushören, dass es eher ein geschäftliches statt freundschaftliches Verhältnis war... da kann man sich denken, dass das Management diktiert. Warum sprachen die nicht MITeinander statt über Anwälte? Das hat das Bild über die Band doch entzaubert und enttäuscht einen als Fan..
Ich glaube sowas kommt vermutlich öfter vor als man als Fan wahrhaben möchte.
Unterm Strich geht es sehr oft halt doch zuerst mal um die Kohle, zumindest ab einer gewissen Größe.
 
Mir egal was beide Seiten von sich geben oder auch nicht. Wichtig für mich ist die Qualität die beide Bands abliefern...und die ist ganz schön hoch. Hätten wir die Möglichkeiten Musiker bis ins tiefste zu durchleuchten, wären mit Sicherheit viele Sammlungen weitaus kleiner. Deshalb: Leben und leben lassen.
 
Ich möchte hier niemandem widersprechen oder zustimmen.
Priest haben dem KK schon richtig einen vor den Latz gegeben. Leute die man in die Band geholt hat, nehmen einem das Ruder aus der Hand. Da hat er schon einen Punkt.
Ich möchte keine "Downing Appreciation" Diskussion auslösen nur meine 5 Cent zum Thema.

Bei der Musik muß ich ganz klar sagen, dass ich beide Alben sehr gerne höre.
 
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Die komplette Bloodstock-Show ist mittlerweile auch online und, wie ich finde, wahrlich nicht von schlechten Eltern. Insgesamt würde die Band optisch für mich deutlich besser im Dunkeln und mit anständig Nebel, Licht und Budenzauber funktionieren, aber rein musikalisch müssen sich KK's Priest wahrlich nicht hinter, äh, Priest Priest verstecken. Okay, zwischendurch mal die Gitarren nachstimmen wäre auch mal 'ne Maßnahme...!

 
Mit der Musik werde ich zwar auch hier nicht warm, aber das ist alles schon ganz ordentlich gespielt und auch vorgetragen, muss man einfach sagen.
Owens singt darüberhinaus übrigens ganz famos!
 
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