Hmmm, ich würde zu Hardwired..... jetzt nicht so zu 100% Kalkül oder Dienst nach Vorschrift sagen, ich nehme den Herren schon ab, dass sie Bock auf die Nummer hatten,
aber was auch mir fehlt, ist das Feuer im Arsch und das Zwingende in der Musik, dieser jugendliche Ungestühm,
die absolute (und nicht nur sporadisch auftretende) Musikalität in den Songs und die allerletzte Idee fehlen oftmals.
Nun denn, das kann man halt über 30 Jahre später nur bedingt mit Willen wett machen.
Dazu müssen die Ideen vorhanden sein, zudem jemand, der aus guten Versatzstücken und Ansätzen einen schlüssigen und guten Song macht.
Unentschlossen und kompositorisch nicht rund war/ist das Album zudem auch noch.
Einerseits auf Fans bis zur Justice mit 4 Songs ausgerichtet, dann wiederum auch mit den restlichen Songs auf die Fans ab dem schwarzen Album
und erst recht den Alben danach schielend, um die nicht zu verprellen.
Bestes Beispiel wäre für mich da der letzte und beste Song "Spit Out The Bone".
Lars´ Drums klingen nur einfallslos, bis einschließlich der Justice war sein Spiel ja viel variabler, James´ Gesang hat dort wieder das gewisse Etwas
und die eingestreuten Harmonien und das Solo machen was her, auch sonst ist das ein nettes Geschrubbel, aber vergleicht man den mit "Dyers Eve",
an den der Song für mich angelehnt ist, liegen da Welten zwischen.
Etwas mehr kompositorische Feinarbeit und rauswerfen von Songs, die nicht passen und das Album unrund wirken lassen, wäre angebracht gewesen.
Aber da im Grunde nur 2 Bandmitglieder die Entscheidungen treffen, muss davon ausgegangen werden, dass nicht die besten Ideen genommen wurden ,
sondern dasss sich Egos durchgesetzt hatten.
Zulasten des Albums.
Aber egal was die 4 Herren auch nächstes oder übernächstes Jahr rausbringen, es landet eh überall auf Platz 1.
Da spielt Qualität keine Rolle, sondern der Name macht´s.