Gaimchú
Till Deaf Do Us Part
So.
Puh. Nachdem das Warten auf das Album ja nun doch gut einen Monat gedauert hat (Danke, Post! ) habe ich die CD nun also die letzten tage mal intensiv durchgehört und mir gleich immer gedacht, was man dazu so schreiben könnte.
Das meiste davon aber, mangels Notizen, gleich wieder vergessen.
Macht nix, imprvosier' ich halt was.
Zunächst fiel mir positiv der Sound auf - bombig! Daran haben alle anderen PA-Scheiben meiner Meinung nach so ein bisschen gekränkelt - nicht, daß der Sound jemals wirklich schlecht war, aber die Produktion der "Room" ist hörbar großartig.
Sogar für Leute wie mich, die weder Ahnung vom Produzieren noch einen ausgeprägten Sound-Fetisch haben.
Was mir dann nach dem ersten Hören ein wenig fehlte war das "typisch-britisch folkige" der "Mythical & Magical". Dazu hat Her Quatermass oben ja schon eine Erklärung geliefert, die ich so noch nicht kannte beim Erstdurchlauf.
Die ganz große Klasse des neuen Albums macht den nicht mehr so präsenten Folk-Charme aber definitiv mehr als Wett, also auch da kein Grund zu jammern.
Dann die Rythymus-Sektion: Klasse. Einfach klasse. Man denke nur an das Drumming im Titeltrack - sehr runde Sache das, und sehr gute Idee von Alan Jones, das Album mit Andy Green und Diccon Harper aufzunehmen (alles andere wäre, bei den Umständen der Entstehung der Platte ja auch schlicht undenkbar gewesen).
Und dann: Der Gesang. In mehreren Reviews las ich, das Terry nie so gefühlvoll und ausdrucksstark gesungen habe wie auf "Room of Shadows", und da ist viel wahres dran. Einen einzelbnen Track herauszugreifen spare ich mir, das ist einfach eine fantastische Gesamtleistung, die in Anbetracht seiner Erkrankung nur noch beeindruckender wird.
Und zu guter Letzt das wie immer über allem thronende Gitarrenspiel von Alan. Neben Terrys Gesang die zweite tragende Säule in der Musik Pagan Altars. Alleine beim Anfang des Titeltracks möchte man vor Begeisterung im Dreieck springen.
Nachdem man also Sound, klasse der beteiligten Musiker, Gesang, die Texte (noch gar nicht erwähnt, wie hervorragend die sind!) usw. während des Hörens unentwegt abfeiert geht das Album seinem Ende zu.
Man denkt, nach "Room of Shadows" und "The Ripper" könne nicht mehr groß was kommen, aber dann erklingt "After Forever". Hatte fälschlich im Kopf, es sei ein Intrumentalstück und war dann ganz baff, als derGesang einsetzt.
Und was soll - kann - ich sagen. Wenn man die Umstände bedenkt, unter denen Terry das Album aufgenommen hat, und dann Sätze hört wie "Cascading leaves of gold and russet brown, Like my life’s descending spiral floating down" (während sich vor dem Fenster genau dieser phänomenale und von mir heiß geliebte herbstliche Farbwandel gerade vollzieht), oder "But now I’m on death’s door we’ll be together" - also, man muss schon ein Herz aus Stein haben, um da nicht sehr, sehr nah am wasser gebaut zu sein.
Der Song liegt in meiner "Muss ich immer so ein bisschen bei schniefen"-Liste mittlerweile vor Johnnny Cash's "Hurt" oder Motörhead's "Heroes". Ganz, ganz großes Kino.
Was für ein Glück für uns, daß eine so herausragende Band wie Pagan Altar sich mit einem derart starken Album (in meinen Ohren ganz klar Album des Jahres!) verabschieden konnte.
So, und nun lasse ich euch mit meinem Geschreibsel mal in Ruhe. Frisches Päckchen Taschentücher liegt bereit, Album von neuem abspielen.
Hoffentlich legt sich das mit der Schneuzerei mal bald ein wenig, zumindest, wenn ich die Platte unterwegs höre. Was sollen denn die Leute denken, wenn da so ein bärtiger Kuttenträger plötzlich ... ne?
Edith: Ich hätte, statt so viele Worte zu machen, auch einfach "" posten können. Nunja, nun steht's halt da, also lasse ich's auch so.
Puh. Nachdem das Warten auf das Album ja nun doch gut einen Monat gedauert hat (Danke, Post! ) habe ich die CD nun also die letzten tage mal intensiv durchgehört und mir gleich immer gedacht, was man dazu so schreiben könnte.
Das meiste davon aber, mangels Notizen, gleich wieder vergessen.
Macht nix, imprvosier' ich halt was.
Zunächst fiel mir positiv der Sound auf - bombig! Daran haben alle anderen PA-Scheiben meiner Meinung nach so ein bisschen gekränkelt - nicht, daß der Sound jemals wirklich schlecht war, aber die Produktion der "Room" ist hörbar großartig.
Sogar für Leute wie mich, die weder Ahnung vom Produzieren noch einen ausgeprägten Sound-Fetisch haben.
Was mir dann nach dem ersten Hören ein wenig fehlte war das "typisch-britisch folkige" der "Mythical & Magical". Dazu hat Her Quatermass oben ja schon eine Erklärung geliefert, die ich so noch nicht kannte beim Erstdurchlauf.
Die ganz große Klasse des neuen Albums macht den nicht mehr so präsenten Folk-Charme aber definitiv mehr als Wett, also auch da kein Grund zu jammern.
Dann die Rythymus-Sektion: Klasse. Einfach klasse. Man denke nur an das Drumming im Titeltrack - sehr runde Sache das, und sehr gute Idee von Alan Jones, das Album mit Andy Green und Diccon Harper aufzunehmen (alles andere wäre, bei den Umständen der Entstehung der Platte ja auch schlicht undenkbar gewesen).
Und dann: Der Gesang. In mehreren Reviews las ich, das Terry nie so gefühlvoll und ausdrucksstark gesungen habe wie auf "Room of Shadows", und da ist viel wahres dran. Einen einzelbnen Track herauszugreifen spare ich mir, das ist einfach eine fantastische Gesamtleistung, die in Anbetracht seiner Erkrankung nur noch beeindruckender wird.
Und zu guter Letzt das wie immer über allem thronende Gitarrenspiel von Alan. Neben Terrys Gesang die zweite tragende Säule in der Musik Pagan Altars. Alleine beim Anfang des Titeltracks möchte man vor Begeisterung im Dreieck springen.
Nachdem man also Sound, klasse der beteiligten Musiker, Gesang, die Texte (noch gar nicht erwähnt, wie hervorragend die sind!) usw. während des Hörens unentwegt abfeiert geht das Album seinem Ende zu.
Man denkt, nach "Room of Shadows" und "The Ripper" könne nicht mehr groß was kommen, aber dann erklingt "After Forever". Hatte fälschlich im Kopf, es sei ein Intrumentalstück und war dann ganz baff, als derGesang einsetzt.
Und was soll - kann - ich sagen. Wenn man die Umstände bedenkt, unter denen Terry das Album aufgenommen hat, und dann Sätze hört wie "Cascading leaves of gold and russet brown, Like my life’s descending spiral floating down" (während sich vor dem Fenster genau dieser phänomenale und von mir heiß geliebte herbstliche Farbwandel gerade vollzieht), oder "But now I’m on death’s door we’ll be together" - also, man muss schon ein Herz aus Stein haben, um da nicht sehr, sehr nah am wasser gebaut zu sein.
Der Song liegt in meiner "Muss ich immer so ein bisschen bei schniefen"-Liste mittlerweile vor Johnnny Cash's "Hurt" oder Motörhead's "Heroes". Ganz, ganz großes Kino.
Was für ein Glück für uns, daß eine so herausragende Band wie Pagan Altar sich mit einem derart starken Album (in meinen Ohren ganz klar Album des Jahres!) verabschieden konnte.
So, und nun lasse ich euch mit meinem Geschreibsel mal in Ruhe. Frisches Päckchen Taschentücher liegt bereit, Album von neuem abspielen.
Hoffentlich legt sich das mit der Schneuzerei mal bald ein wenig, zumindest, wenn ich die Platte unterwegs höre. Was sollen denn die Leute denken, wenn da so ein bärtiger Kuttenträger plötzlich ... ne?
Edith: Ich hätte, statt so viele Worte zu machen, auch einfach "" posten können. Nunja, nun steht's halt da, also lasse ich's auch so.