"Progressive Thrash" Thread - Mehr als einfach nur auf die Fresse!

Sehr geiler Progressive Power/Thrash Metal: Unleashed Power (2 LPs und 1 EP in den 90ern)

Quintet Of Spheres (1993)
Mindfailure (1997)
Absorbed ‎(EP, 1999)

Anscheinend hier im Forum (unverdientermaßen) ziemlich unbekannt (mit Suchfunktion nichts gefunden), deshalb möchte ich hier mal ein paar Hörproben (je einer pro Veröffentlichung) vorstellen, um vielleicht doch den einen oder anderen dafür zu begeistern:

https://www.youtube.com/watch?v=BR5ORJblVdc
https://www.youtube.com/watch?v=GqcX6YE-sxc
 
Ein interessanter Thread, der irgendwie an mir vorbei ging. Ich denke, dass ich hier noch schönes entdecken kann, da ich schon ein paar Bands im Regal habe, aber da ist noch gut Luft nach oben (manche kenne ich auch nur ohne Besitz).

Eine Band kann ich noch beisteuern:

Hellwitch (US) mit „Syzygial Miscreancy“. Den Output haben sie 1990 aus ihrem Hirn entkoppelt. Ich dachte beim Ersthören zuerst an Sadus aufgrund der Death- und Thrashmischung sowie der Vocals, würde sie aber als etwas disharmonischer und sperriger einordnen. Fein! Wird auch noch physisch in die Sammlung wandern.

 
Aftermath wurden in anderen Threads zwar schon erwähnt; ihr Album "Eyes of Tomorrow" gehört aber auch zwingend in diesen Thread hier:


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Dieser Thread ist scheiße! Er hält mich vom Arbeiten ab, weil ich durch die Nennung vieler brillanter Bands in den letzten Stunden dazu gezwungen wurde, diese mal wieder anzuhören. Dabei bin ich auf drei Veröffentlichungen gestoßen, die noch nicht erwähnt wurden, aber absolute Empfehlungen meinerseits sind:

Target - "Master Project Genesis" (1989)


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Bis vor einem Jahr war mir die Band Target vollkommen unbekannt; dank der Wiederveröffentlichung ihrer beiden LPs durch Floga (LP) bzw. HRR (CD) hat sich dies zum Glück geändert. Ursprünglich veröffentlicht wurden die Platten bei Aaarrg, dem Label, das u.a. die ersten vier Mekong Delta-Platten unters Volk brachte. Und genauso klingt die Musik dann auch. Speziell die zweite Target-LP braucht sich kein bisschen hinter Ralph Huberts Glanztaten zu verstecken.

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Chris Poland - "Return to Metalopolis" (1990)

https://www.youtube.com/watch?v=_vo_QGSQORQ

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Nach einer längeren Phase des Nichthörens wiederentdeckt habe ich diese Perle. In Kurzfassung: Megadeth ohne nervenden Gesang, dafür mit zahlreichen songdienlichen Soli (kein Shredding-Schwanzvergleich!). Was die Riffs anbelangt, ist die Platte gar nicht mal so extrem technisch, wie man beim Name Poland vielleicht vermuten würde, trotzdem technisch genug, um sich von "konventionellem" Thrash abzusetzen. Manchmal fühle ich mich beim Hören sogar an das Magnum Opus von Polands früherer Band erinnert ("Peace Sells"). Das Niveau letzterer wird natürlich nicht erreicht - dennoch ist "Return to Metalopolis" eine meiner liebsten Instrumentalscheiben.

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Extra Dry - "ED-E.P. '97" (Demo/Eigenproduktion)

Im wahrsten Sinne des Wortes ein Geheimtipp, denn im Internet findet sich überhaupt nichts zu dieser Band, nicht einmal ein Eintrag in den Metal Archives. Aus diesem Grund kann ich leider auch nicht mit einem Link dienen. Rausgefunden habe ich immerhin, dass der Schlagzeuger aktuell bei der (mir unbekannten) Band Promethean Fire spielt. Die MCD müsste ich vor gut 20 Jahren bei der Band bestellt haben - vermutlich aufgrund eines guten Rock Hard-Reviews. Die Musik ist kein reinrassiger Techno-Thrash; bisweilen fühle ich mich beim Hören eher an Bands wie Atheist oder Cynic (zu "Focus"-Zeiten) erinnert. Der Gesang klingt ebenfalls in weiten Teilen todesmetallisch, wird aber immer wieder unterbrochen durch Klargesang. Dem Booklet zufolge wurden die Songs im Proberaum aufgenommen; am Sound habe ich aber überhaupt nichts zu beanstanden. Das Coverfoto ist ziemlich untypisch für eine Metalband; es zeigt beladene Kamele aus der Vogelperspektive. Ebenfalls untypisch sind die Songtitel (z.B. "Dance on Me" oder "I Am Your Praliné"). Wer sich davon aber nicht abschrecken lässt, wird mit einer absolut überzeugenden Veröffentlichung belohnt.
 
Dieser Thread ist scheiße! Er hält mich vom Arbeiten ab, weil ich durch die Nennung vieler brillanter Bands in den letzten Stunden dazu gezwungen wurde, diese mal wieder anzuhören. Dabei bin ich auf drei Veröffentlichungen gestoßen, die noch nicht erwähnt wurden, aber absolute Empfehlungen meinerseits sind:

Target - "Master Project Genesis" (1989)


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Bis vor einem Jahr war mir die Band Target vollkommen unbekannt; dank der Wiederveröffentlichung ihrer beiden LPs durch Floga (LP) bzw. HRR (CD) hat sich dies zum Glück geändert. Ursprünglich veröffentlicht wurden die Platten bei Aaarrg, dem Label, das u.a. die ersten vier Mekong Delta-Platten unters Volk brachte. Und genauso klingt die Musik dann auch. Speziell die zweite Target-LP braucht sich kein bisschen hinter Ralph Huberts Glanztaten zu verstecken.

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Chris Poland - "Return to Metalopolis" (1990)

https://www.youtube.com/watch?v=_vo_QGSQORQ

472612.jpg


Nach einer längeren Phase des Nichthörens wiederentdeckt habe ich diese Perle. In Kurzfassung: Megadeth ohne nervenden Gesang, dafür mit zahlreichen songdienlichen Soli (kein Shredding-Schwanzvergleich!). Was die Riffs anbelangt, ist die Platte gar nicht mal so extrem technisch, wie man beim Name Poland vielleicht vermuten würde, trotzdem technisch genug, um sich von "konventionellem" Thrash abzusetzen. Manchmal fühle ich mich beim Hören sogar an das Magnum Opus von Polands früherer Band erinnert ("Peace Sells"). Das Niveau letzterer wird natürlich nicht erreicht - dennoch ist "Return to Metalopolis" eine meiner liebsten Instrumentalscheiben.

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Extra Dry - "ED-E.P. '97" (Demo/Eigenproduktion)

Im wahrsten Sinne des Wortes ein Geheimtipp, denn im Internet findet sich überhaupt nichts zu dieser Band, nicht einmal ein Eintrag in den Metal Archives. Aus diesem Grund kann ich leider auch nicht mit einem Link dienen. Rausgefunden habe ich immerhin, dass der Schlagzeuger aktuell bei der (mir unbekannten) Band Promethean Fire spielt. Die MCD müsste ich vor gut 20 Jahren bei der Band bestellt haben - vermutlich aufgrund eines guten Rock Hard-Reviews. Die Musik ist kein reinrassiger Techno-Thrash; bisweilen fühle ich mich beim Hören eher an Bands wie Atheist oder Cynic (zu "Focus"-Zeiten) erinnert. Der Gesang klingt ebenfalls in weiten Teilen todesmetallisch, wird aber immer wieder unterbrochen durch Klargesang. Dem Booklet zufolge wurden die Songs im Proberaum aufgenommen; am Sound habe ich aber überhaupt nichts zu beanstanden. Das Coverfoto ist ziemlich untypisch für eine Metalband; es zeigt beladene Kamele aus der Vogelperspektive. Ebenfalls untypisch sind die Songtitel (z.B. "Dance on Me" oder "I Am Your Praliné"). Wer sich davon aber nicht abschrecken lässt, wird mit einer absolut überzeugenden Veröffentlichung belohnt.
EXTRA DRY CD ist auf dem Weg zu mir!
 
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