Ich hab mich heute selbst beschenkt und mir für einen sehr fairen Kurs eine gebrauchte SIGMA SD14 mit Objektiv SIGMA DG 28-70mm, f/2,8 gekauft.
SIGMA als Kamera-Hersteller gilt ja vielen als Exot, aber mir wurde sie von meinem Händler des Vertrauens als einerseits tolles Instrument zum Einfangen von Farben empfohlen, da sie als einzige einen Dreischichten-Farbsensor hat, und andererseits als praktische Kamera für die Infrarotphotographie. Das Gerät ist umstritten, da es in manchen Punkten nicht mit der Konkurrenz mithalten kann (relativ kleiner Sensor bzw. geringe Auflösung, schwache Performance bei hohen ISO-Werten, kein besonders guter "grüner Modus", hohe Anforderungen an die korrekte manuelle Einstellung, langsame Datenübertragung), auf der anderen Seite soll es in den Bereichen, die ich als Plus erwähnt habe, halt so gut sein, dass es sich als Zweitsystem für diese Zwecke lohnt: Infrarotphotographie und Landschaftsaufnahmen mit starker Betonung des Farbenspiels.
Letzteres habe ich nun heute Abend erstmals mit dem heutigen Abendrot vom Balkon aus getestet, parallel dazu auch mit meiner Stammkamera (der PENTAX K5-II, mit Objektiv PENTAX DA 18-135mm), und die ersten Gehversuche bestätigen die Stärken der SIGMA tatsächlich:
#01 - PENTAX:
#02 - SIGMA:
Der Fairness halber sei gesagt, dass Einstellungen, Ausschnitt und Szenario nicht zu 100% übereinstimmen; dazu müsste ich etwas besser vorbereitet sein und daher werden da auch noch weitere Vergleichsaufnahmen folgen, aber der Unterschied ist auf jeden Fall spannend. Die SIGMA hat das Brennen des Himmels deutlich intensiver eingefangen.
Wird spannend, daran weiter zu experimentieren.