Gaimchú
Till Deaf Do Us Part
Vor einigen Posts bat @comanche um ein paar Wort zu Adam Nevill's The Ritual.
Die seien hiermit nachgereicht, und für alle, die nicht viel lesen wollen und nur wegen der Bildchen das Forum begucken erst mal die sehr kurze Fassung:
Etwas ausführlicher. Zunächst: Nevill hielt es für eine gute Idee, das Buch in zwei Teile zu unterteilen. Im ersten ("Beneath the Remains") hiken vier mittelalte College-Kumpel aus England durch Nordschweden, verlaufen sich im Wald und stellen fest, daß sie da nicht alleine sind. Und das das, was da umgeht auch nicht besonders nett ist.
Nach rund 240 Seiten (!) beginnt Teil zwei ("South of Heaven"), in dem einer der besagten Kumpel im Wald drei norwegisch-schwedischen Black Metal-Musikern der Band Blood Frenzy begegnet, die mit einem alten Muttchen in 'nr Hütte Hausen. Seine Informationen verdankt Nevill, wie er im Vorwort schreibt, dem Buch "Lords of Chaos". 'nuff said. Schnell stellt der Protagonist jedenfalls fest, daß die drei Teenies nicht nur arg beschränkt sind und viel labern, sondern auch nicht besonders nett sind.
Soweit soweit.
Der erste Teil liest sich auch recht flott, es gibt einige sehr gute Schilderungen und Ideen drin, wäre aber vielleicht doch besser 'ne Kurzgeschichte geworden. Und der Anfang des zweiten Teiles ... wie sage ich's diplomatisch ... wäre ich Deutsch- oder Englischlehrer und wollte meinen Schülern erklären, was 'ne Antiklimax ist, ich würde es anhand von "The Ritual" machen. Gibt zwar auch im zweiten Teil ein paar nette Ideen, aber das recht definitiv nicht mehr, um einen echt zu packen. Und das Ende - ach, schweigen wir vom Ende.
Auch der zweite Teil wäre eher als Kurzgeschichte gut gewesen.
So bleibt halt eine rund 450 Seiten lange Schwarte, die einen dezent fesselt, bei der man hin und wieder (zu selten!) denkt "Wow! Das ist stark!" und die man nicht vermissen würde, wenn man sie nie läse.
Landet vermutlich bald auf meinem "Kann mal weg"-Stapel ...
Die seien hiermit nachgereicht, und für alle, die nicht viel lesen wollen und nur wegen der Bildchen das Forum begucken erst mal die sehr kurze Fassung:
Etwas ausführlicher. Zunächst: Nevill hielt es für eine gute Idee, das Buch in zwei Teile zu unterteilen. Im ersten ("Beneath the Remains") hiken vier mittelalte College-Kumpel aus England durch Nordschweden, verlaufen sich im Wald und stellen fest, daß sie da nicht alleine sind. Und das das, was da umgeht auch nicht besonders nett ist.
Nach rund 240 Seiten (!) beginnt Teil zwei ("South of Heaven"), in dem einer der besagten Kumpel im Wald drei norwegisch-schwedischen Black Metal-Musikern der Band Blood Frenzy begegnet, die mit einem alten Muttchen in 'nr Hütte Hausen. Seine Informationen verdankt Nevill, wie er im Vorwort schreibt, dem Buch "Lords of Chaos". 'nuff said. Schnell stellt der Protagonist jedenfalls fest, daß die drei Teenies nicht nur arg beschränkt sind und viel labern, sondern auch nicht besonders nett sind.
Soweit soweit.
Der erste Teil liest sich auch recht flott, es gibt einige sehr gute Schilderungen und Ideen drin, wäre aber vielleicht doch besser 'ne Kurzgeschichte geworden. Und der Anfang des zweiten Teiles ... wie sage ich's diplomatisch ... wäre ich Deutsch- oder Englischlehrer und wollte meinen Schülern erklären, was 'ne Antiklimax ist, ich würde es anhand von "The Ritual" machen. Gibt zwar auch im zweiten Teil ein paar nette Ideen, aber das recht definitiv nicht mehr, um einen echt zu packen. Und das Ende - ach, schweigen wir vom Ende.
Auch der zweite Teil wäre eher als Kurzgeschichte gut gewesen.
So bleibt halt eine rund 450 Seiten lange Schwarte, die einen dezent fesselt, bei der man hin und wieder (zu selten!) denkt "Wow! Das ist stark!" und die man nicht vermissen würde, wenn man sie nie läse.
Landet vermutlich bald auf meinem "Kann mal weg"-Stapel ...