Allgemeiner Bücher-Thread

Bei dem T.C. Boyle Zitat fälllt mir gerade ein, ich habe vor kurzem ein Buch von ihm angefangen, dann aber für ein anderes kurz bei Seite gelegt. Muss ich mal weiter lesen, der Anfang war vielversprechend.

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Mehr Kerniges von Joe R. Lansdale - "Kahlschlag"

Der Typ hat einfach ne höchst unterhaltsame Schreibe, die oft ins gut-pulpig-trashige geht. Formulierungen wie "...der Schuss krachte lauter als die Trompete Gabriels, dann sackte er zusammen, bestieg das schwarze Pferd des Todes und ritt in die Hölle..." sind einfach super
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Sunset heißt sie, weil ihr Haar so rot ist wie der Sonnenuntergang. Doch zur wahren Lichtgestalt wird sie erst, als sie ihren Mann Pete erschießt. Denn selbst seine eigene Mutter muss zugeben, dass Pete ein tobsüchtiger Trinker und Vergewaltiger war. Außerdem war er der Sheriff von Camp Rapture, einem öden Kaff in Ost-Texas, dessen Name »Entzücken« bedeutet und eine einzige Lüge ist. Jedenfalls ist die Stelle des Sheriffs neu zu besetzen, und ausgerechnet Sunset soll jetzt den Stern am Kleid tragen. Das jedenfalls hat ihre Schwiegermutter verfügt, die im Ort das Sagen hat. Damit wird für Sunset das Leben nicht leichter, doch auch Camp Rapture muss sich darauf gefasst machen, dass nach dem nächsten Sonnenuntergang nichts mehr so sein wird wie zuvor …
 
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Joey Goebel - Ich gegen Osborne

Joey Goebel zählt zu meinen absoluten Lieblingsautoren und hat mich damals mit seinem Werk "Vincent/Torture the Artist" aus einer absoluten Fantasywelle auf einen Schlag rausgeholt. Leider ist ernicht sehr produktiv, dementsprechend lese ich nur alle paar Jahre ein neues Buch von ihm, dieses hier habe ich nun auch schon seit 4 Jahren im Regal stehen.
 
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Erstes Buch 2018 fertig gelesen. Ein Geburtstagsgeschenk meiner Tante väterlicherseits. Perutz hat mit "Nachts unter der Brücke" (dessen Arbeitstitel "Meisls Gut" ich wesentlich mehr mag), einen ganz ungewöhnlichen strukturierten aber sehr faszinierenden "Roman" geschrieben, der viel von der Atmosphäre im Judenviertel Prags und der Verhältnisse zwischen Juden und nicht-Juden Anfang des 17. Jahrhunderts vermittelt. Dabei versteht er es, seinen Stoff bzw. die rückblickend eigentlich lineare Handlung aufzubrechen und wie eine Vielzahl von Legenden um diese herum zu drapieren, ohne auf durchgehende Einheit der Perspektive, Ort, Zeit, Abfolge etc. Wert zu legen. Gerade dieses episodische, legendarische Erzählen legt aber den Schwerpunkt auf das Alltägliche und amcht es eindrücklicher, anstatt dass es vor einer großen und tragischen Liebes- und Intrigengeschichte untergeht.
 
Grade diesen Faktenroman von Ludwig Lugmeier begonnen: "Die Leben des Käpt'n Bilbo".
Laut Empfehlungen sehr interessant.

Autor Lugmeier kommt dazu übrigens am 16. Februar zu uns in den club W71, zum dritten Mal insg.
Ludwig Lugmeier, geboren 1949, lebt als freier Autor in Berlin. Im club w71 hat er seinen Roman "Wo der Hund begraben ist" vorgestellt, und seine Autobiographie "Der Mann, der aus dem Fenster sprang". Beides waren tolle Abende, die weder wir noch der Schriftsteller vergessen haben! Deswegen freuen wir uns, dass er wiederkommt, um uns mit dem außergewöhnlichen Leben des Käpt´n Bilbo bekannt zu machen.

Jack Bilbo, mit bürgerlichem Namen Hugo Cyrill Kulp Baruch, kam 1907 am Berliner Kurfürstendamm zur Welt. Obwohl er einer großbürgerlichen Familie entstammte – sein Großvater Hugo Baruch hatte eine der seinerzeit bedeutendsten Theaterausstattungsfirmen gegründet –, nahm sein Leben einen unkonventionellen wie abenteuerlichen Verlauf. Durch Kriege und Verfolgung von einem Land ins andere geworfen, schlug sich Jack Bilbo mit wechselnden Identitäten und fiktiven Rollen durch die dunklen Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts. Berühmt aber ist er geworden als gefeierter Schriftsteller, provokativer Maler, Galerist und legendärer Kneipier. In dem Faktenroman »Die Leben des Käpt’n Bilbo« setzt sich Ludwig Lugmeier auf dessen Spur und verfolgt die Verwandlungen des Berliner Juden, der als Autor und Maler berühmt werden sollte und dessen Todestag sich am 19. Dezember 2017 zum 50. Mal jährt, und der Kurt Schwitters, Max Schmeling und Henry Miller zu seinen Freunden zählte.

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Kannst du schon was zu Hitlers Wien sagen?
Thema reizt mich

Mittlerweile wohl ein Standardwerk, das sich nicht nur mit Hitlers biographsichen Lehrjahren auseinandersetzt, sondern - wie der Titel schon vermuten lässt - auch ein atmosphärisches Bild der sozialen, kulturellen/geistigen und politischen Bedingungen Wiens der Vorkriegszeit zeichnet.

Gestern besorgt, angeblich eine besonders tiefenbohrende und fundierte Ideengeschichte des Kommunismus:

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Dazu werden noch literarische Altbestände allmählich abgearbeitet:

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Über die Möglichkeit von Objektivität, die die Subjektivität inkludiert wie transzendentiert.

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Wissenssoziologischer Klassiker, den ich irgendwie immer im Hinterkopf und doch übersehen hatte; ein bisschen zurecht, weil vom Erkenntnisgewinn nicht weltbewegend und fast auf den Titel selbst herunterbrechbar.
 
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Über die Möglichkeit von Objektivität, die die Subjektivität inkludiert wie transzendentiert.

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Wissenssoziologischer Klassiker, den ich irgendwie immer im Hinterkopf und doch übersehen hatte; ein bisschen zurecht, weil vom Erkenntnisgewinn nicht weltbewegend und fast auf den Titel selbst herunterbrechbar.
Den Nagel sollte ich auch noch mal abarbeiten. Hat mir aber in Vergangenheit schon viel Freude gemacht. Ansonsten stimme ich zu, was Berger/Luckmann angeht, wobei man schon sagen muss, dass die im Titel artikulierte Erkenntnis schon weltbewegend, geradezu erschütternd sein kann, wenn man sie vorher noch nicht hatte. ;)
 
Taugt das was? ich habe hier schon länger den ersten Band rumliegen, aber igendwie hab ich noch nicht rangetraut.
Ja, definitiv, vorausgesetzt, du stehst auf sehr detailreich ausgearbietete Fantasy, jedoch definitiv nicht zu Tolkien-lastig, sondern eher grim&grity, dabei jedoch mit allem was das Genre braucht: d.h. ja,es gibt Zauberei, aber die anderen fangen dann nicht an, Regenbögen zu scheißen, sondern explodieren schonmal. Und Böse gibt's sowieso auch gar nicht. Wenn du im Übrigen was mit einem leicht römsichen Flair, komplexer Geschichte mit vielen Charakteren usw. anfangen kannst, dann ist das hier ein ganz heißer Tipp, den ich GRRMartin jederzeit vorziehen würde, auch wenn ichs selber in den letzten Jahren nur bis zum fünften band geschafft habe und nicht weiß ob und wann ich das Projekt zu Ende führen werde. Die Geschichten werden, wenn ich mich richtig erinnere, meist in Doppelbänden erzählt, das ist dann noch recht verdaulich.
 
Taugt das was? ich habe hier schon länger den ersten Band rumliegen, aber igendwie hab ich noch nicht rangetraut.

Ja, definitiv, vorausgesetzt, du stehst auf sehr detailreich ausgearbietete Fantasy, jedoch definitiv nicht zu Tolkien-lastig, sondern eher grim&grity, dabei jedoch mit allem was das Genre braucht: d.h. ja,es gibt Zauberei, aber die anderen fangen dann nicht an, Regenbögen zu scheißen, sondern explodieren schonmal. Und Böse gibt's sowieso auch gar nicht. Wenn du im Übrigen was mit einem leicht römsichen Flair, komplexer Geschichte mit vielen Charakteren usw. anfangen kannst, dann ist das hier ein ganz heißer Tipp, den ich GRRMartin jederzeit vorziehen würde, auch wenn ichs selber in den letzten Jahren nur bis zum fünften band geschafft habe und nicht weiß ob und wann ich das Projekt zu Ende führen werde. Die Geschichten werden, wenn ich mich richtig erinnere, meist in Doppelbänden erzählt, das ist dann noch recht verdaulich.
Sehe ich genauso, auch von mir die Empfehlung "Trau Dich ran"
 
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