WitheringHeights
Till Deaf Do Us Part
Drei, und da ich ein kluger Junge bin, nehm ich das in die Mitte
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Drei, und da ich ein kluger Junge bin, nehm ich das in die Mitte
Erinnert mich an den tollen Manfred-Krug-Witz, den ich zwanghaft jedesmal bringen muss, wenn ich ein Buch geschenkt bekomme: "Danke, aber ich hab schon eins."1! Aber der Rücken ist immens!!!
Erinnert mich an den tollen Manfred-Krug-Witz, den ich zwanghaft jedesmal bringen muss, wenn ich ein Buch geschenkt bekomme: "Danke, aber ich hab schon eins."
Manne Krug war sowieso der Beste. Period.Erinnert mich an den tollen Manfred-Krug-Witz, den ich zwanghaft jedesmal bringen muss, wenn ich ein Buch geschenkt bekomme: "Danke, aber ich hab schon eins."
Ja, begonnen hatte ich es damals. War dann aber irgendwie nicht in der Stimmung und habe das Buch an die Seite gelegt.
Ich wollte gerade nachfragen, ob und wie Du's findest. Ich bin auch gar nicht in Stimmung dafür. Ich weiß nicht, fand's beim Durchblättern gar nicht so toll: Alles ist große faktische Erzählung, die Reckwitz - nach meinem ungenauen Eindruck - aus dem Hut zaubert. M.a.W.: wo geschieht begriffliche und argumentative Arbeit in diesem Buch? Ich bin davon ausgegangen, dass bei Einführung der Thematik des Verhältnisses des Besonderen zum Allgemeinen Hegel und Logik zumindest referiert werden.Ja, begonnen hatte ich es damals. War dann aber irgendwie nicht in der Stimmung und habe das Buch an die Seite gelegt.
Großer Fehler. Inzwischen habe ich es gelesen. Kurz: wahrscheinlich das beste Buch, was ich in den vergangenen Jahren gelesen habe.
Ja, das ist Soziologie, da kenne ich mich absolut nicht aus. Und wenn es dumm gelaufen ist, habe ich alles falsch verstanden.
Wie auch immer, Reckwitz liefert eine gelungene Erklärung unserer heutigen spätmodernen Gesellschaft, die sich grob drittelt in neue Mittelklasse, alte Mittelklasse und Unterklasse. Nicht vergessen, das 1% der Oberklasse. Aber 1%, come on! Also gedrittelte Gesellschaft.
Das spannende ist eigentlich, dass die neue Mittelklasse (im Prinzip akademisch Gebildete, hauptsächlich in der Wissens- und Kreativökonomie Beschäftigte) sich nicht nur durch Einkommen von den beiden anderen Klassen unterscheidet, sondern vor allem auch durch Singularisierungsprozesse in vielen anderen Bereichen (egal ob Kleidung, Wohnen, Reisen, Essen,...).
Interessant ist zudem, dass diese neue Mittelklasse seit den 1980ern durch neoliberale Politik entstanden ist, sich dort dadurch aber gleichzeitig grundsätzlich (links-)liberale Werte durchgesetzt haben. Diese Werte werden meist nicht von Mitgliedern der alten Mittelklasse (meist nicht-akademisch gebildete Angestellte mit regulären Beschäftigungsverhältnissen) und Unterklasse (prekär Beschäftigte, einfache Berufe der Dienstleistungsgesellschaft,...) geteilt. Dadurch entstehen auch politische Spannungen.
Absolut lesenswert!
Ich weiß, ich bin nicht die anvisierte Zielgruppe für diese Art "Literatur" und ich werde mich hier jetzt ganz bestimmt nicht als MeToo-Emanze aufspielen. Soll ja jeder lesen, was er will.Update meinerseits:
Am Montag durchgelesen und die ersten 2/3 für ziemlich langweilig befunden:
Ich weiß, ich bin nicht die anvisierte Zielgruppe für diese Art "Literatur" und ich werde mich hier jetzt ganz bestimmt nicht als MeToo-Emanze aufspielen. Soll ja jeder lesen, was er will.
Aber ich werde nie verstehen, was man an solchen Büchern findet.
Interesse besteht sehr. Ich hab' Zeit forever.Da ich es günstig bekommen habe (Band 1 -10, leider ungebunden aber dafür 49,99 €) und natürlich auch aus Interesse
Karlheinz Deschner - Kriminalgeschichte des Christentums
Bin auf S. 130 Bd. 1 und es fängt schon recht "lustig" an. Falls Interesse besteht, gebe ich gerne meine Meinung zu den Bänden kund.
Wird sicher 'ne Weile brauchen und ich bin mir sicher, daß ich zwischendurch zu anderer Lektüre greifen werde.
Hm, vielleicht hast Du gar nicht so unrecht.Ich wollte gerade nachfragen, ob und wie Du's findest. Ich bin auch gar nicht in Stimmung dafür. Ich weiß nicht, fand's beim Durchblättern gar nicht so toll: Alles ist große faktische Erzählung, die Reckwitz - nach meinem ungenauen Eindruck - aus dem Hut zaubert. M.a.W.: wo geschieht begriffliche und argumentative Arbeit in diesem Buch? Ich bin davon ausgegangen, dass bei Einführung der Thematik des Verhältnisses des Besonderen zum Allgemeinen Hegel und Logik zumindest referiert werden.
So suche ich in dem Wälzer i.A. substantielle Stellen, doch finde v.a. zahlreiche, scheinbar arbiträr strukturierte Thesen. Eine Art Thesenroman.
Was ist Deiner Meinung nach Reckwitz' Erklärung für die Singularitätsthese? Das scheint mir jedenfalls kaum deutlich zu werden.
Der Gesellschaftsbegriff - die Frage etwa: was unterscheidet Gesell- von Gemeinschaften? - scheint auch kühn vorausgesetzt zu werden.
Ich vermute eine Suhrkampmogelpackung.
Nichts, verschwendetes Geld in diesem Fall.Ich weiß, ich bin nicht die anvisierte Zielgruppe für diese Art "Literatur" und ich werde mich hier jetzt ganz bestimmt nicht als MeToo-Emanze aufspielen. Soll ja jeder lesen, was er will.
Aber ich werde nie verstehen, was man an solchen Büchern findet.
Ok, eine komplette Buchreihe als Müllhalde bezeichnen, kann man machen. Würde mich interessieren, auf welchem Fundament diese Aussage steht. Überwiegt die Produktion den Inhalt? Denn das scheinst du zu behaupten. Wie ist es dann mit den gelben Reclam-Heftchen aus? Das Papier ist dünner als jenes der Festa-Bücher. Die meisten haben nicht einmal ein Cover und leben in der Vermarktung allein von der Etikette "Klassiker" und der Kanonisierung durch die Verlagshäuser und Kultusministerien. Aber hat jemals eine richtige Debatte stattgefunden, welche Kriterien ein Buch erfüllen muss, um "Klassiker" zu werden?"Festa Extrem" ist auch wirklich die literarische Müllhalde des deutschen Verlagswesens. Unabhängig vom Inhalt sind die Bücher allesamt aufs Billigste produziert, mit Covern zum Davonlaufen (auch in diesem Fall), schlecht editiert, schlecht übersetzt/ lektoriert und leben in der Vermarktung allein vom Ruch des Verbotenen.
Dann lese nie die Romane von Rachel Bach - die sind nämlich nicht nur in der Übersetzung Scheiße. "Sternenschiff" ist ein Arztroman. Ohne Arzt. Ein Schwulst, den ich in der öffentlichen Bibliothek (gibt es bei uns Einige) gerne gegen Lem ausgetauscht habe.Für die Bewertung der Übersetzung fehlt mir der Abgleich mit den Originaltexten. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass jene genauso platt geschrieben sind, was mir immer wieder sauer aufstößt, weil es durchaus bessere Bücher sein könnten, würde mehr Wert auf die Sprach gelegt werden. Immerhin sind sie weitestgehend frei von sprachlichen Fehlern, was auch nicht alle Übersetzungen von sich behaupten können.
Ok, eine komplette Buchreihe als Müllhalde bezeichnen, kann man machen. Würde mich interessieren, auf welchem Fundament diese Aussage steht.
Wie ist es dann mit den gelben Reclam-Heftchen aus? Das Papier ist dünner als jenes der Festa-Bücher. Die meisten haben nicht einmal ein Cover und leben in der Vermarktung allein von der Etikette "Klassiker" und der Kanonisierung durch die Verlagshäuser und Kultusministerien. Aber hat jemals eine richtige Debatte stattgefunden, welche Kriterien ein Buch erfüllen muss, um "Klassiker" zu werden?
... oder auch: PulpDenn deren Bücher sind Amazon-E-Books auf billigem Papier, mehr nicht.
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