Puh! Als bekennender Katastrophentourist habe ich das Teil eben einmal durchlaufen lassen. Und meine Güte, ist das belanglos. Zahnlos. Seelenlos. Was wird geboten? Süßlicher Kitsch (das genaue Gegenteil von epischer Größe), null Ecken und Kanten (auf dem ganzen Album gibt es, wenn ich richtig aufgepasst habe, keinen einzigen Schrei mehr und auch sonst nur ziemlich müden Pseudo-Grunzgesang von Hegg), nichts, was es in der Vergangenheit nicht bereits deutlich besser gab, und obendrauf natürlich auch textlich mal wieder durchweg gähnend öden Kram ausm Walhalla-Wikinger-Generator. Und meine Güte, selbst auf einem solch schwachen Langspieler sticht das Liedchen mit Biff Byford noch als absoluter Oberquark hervor.
Das Album setzt den traurigen Autopilot-Weg der letzten vier, fünf Alben (also seit spätestens ,,Surtur Rising") Richtung deppertem Massenpublikum fort. Nichts von wegen ,,wieder deathiger", wie es in einigen Schwachsinns-Rezis im Vorfeld zu lesen war. Gut, die über 43 Minuten Spielzeit akkumulierte Langeweile mag vielleicht tödlich sein, das war's dann aber auch
Lasst euch nicht verarschen! Hört euch ,,Versus The World", ,,With Oden On Our Side" oder auch den ganz alten Kram zum x-ten Mal an und ignoriert dieses bunt verpackte Prodüktchen hier am besten einfach.
2/10