So, "Freak Out" nochmal durchgehört. Leider ist es nicht besser geworden.
Vielleicht bin ich zu jung dafür, vielleicht habe ich es zu spät zum ersten Mal gehört, damals war es bestimmt revolutionär. Wenn ich es richtig verstehe, sind die Songs ja weitestgehend satirisch gemeint, wie sonst kann man sich ein Stück wie "Go cry on somebody else's shoulder" erklären. Aber was hilft eine möglicherweise geniale Satire auf die damalige Musikindustrie (soll es doch sein?), wenn mir die Musik nicht gefällt oder ich sie - bitte verzeiht, belanglos finde. Stücke , die für mich etwas rausragen, sind "Who are the brain police" (erinnert mich irgendwie an die frühen Pink Floyd) und "Trouble every day" (hey, das klingt ja richtig nach Rock und groovt auch irgendwie).
Am Ende wird es dann mit "The return of the son of monster magnet" ziemlich experimentell, das ist zwar interessant und für die Zeit unerhört, aber auch da habe ich schon besseres gehört. Klar, Beatles mit "Revolution 9" ist viel später, das allerdings fand ich tatsächlich faszinierend - höre es aber auch nur wenn ich das "White Album" komplett durchhöre. Da paßt es schön rein. Und mit Amon Düül II z.B. kann ich auch was anfangen.
Aber ich fange an abzuschweifen: War noch mal einen Versuch wert, die CD wird zusammen mit "Jazz from Hell" aussortiert.
Auf den Prüfstand kommt noch "Tinseltown Rebellion".
Kann man sagen, dass das Album, objektiv betrachtet, etwas von der Zeit überholt wurde... was sagen die Zappa-Kennerinnen und Kenner? Findet ihr das musikalisch wirklich so mitreißend?