Heavy Metal Lockdown - Sampler von @Prodigal Son

Teutonic Witcher

Till Deaf Do Us Part
Der gute @Prodigal Son hat mir schon vor längerer Zeit seinen Witchelsampler "Rezepte des Wahnsinns – Ein kruder Sampler ohne Sinn und Verstand" zukommen lassen und jetzt, nachdem ich meinen Sampler für @feanor endlich fertig bekommen habe, komme ich auch endlich mal zum Review. Der Sampler hat insgesamt 21 Songs, heute behandle ich die ersten zehn davon. Der Rest folgt dann im Verlauf der nächsten Woche.

Edit: Restliche Songs sowie bisher bekannte Lösungen und Songlängen eingefügt

1. Masters of Reality - ??? (7:37)
Ein melodischer Rock Song.* Es beginnt mit einem Akustik Intro getragen von Klavier und Gitarre. Nach einer Minute setzt dann ein rockiges Gitarrenriff ein und ein leicht nasaler Sänger sinniert von Alkohol, Kleingeldschnorren und Königsmord. Der sehr schön gesungene Chorus „Call the fire in winter … Call the wind in summer“ sticht deutlich hervor. Das Ganze hat einen bluesigen, Southern Rock Vibe. Ich glaube der Sänger ist Chris Goss, der Godfather of Stoner Rock. Demnach wird das dann wohl seine Band Masters of Reality sein. Kenne ich nur ganz grob, weil das zur Stoner/ Doom Grundausbildung gehört. Schöner, entspannter Song, aber nicht wirklich meine Art von Stoner Musik.

*Das werde ich im Verlauf dieser Sampler-Besprechung noch öfters schreiben. :D

2. Moxy - Out of the Darkness
Das klingt nach End-70er Rock. Zu Mid-Tempo Gitarren schüttet der Sänger in hoher Stimmlage sein Herz aus, anscheinend geht es um eine Frau die (wörtlich) sein Herz gebrochen hat. Der Refrain wird eingeleitet mit "Out of the darkness and into the fire". Die Band ist mir komplett unbekannt, ich würde auf Briten tippen. Netter Radio Song. Mit Liebeskummer vermutlich genau das Richtige.

3. ??? - ??? (4:05)
Hui, jetzt wird die Handbremse gelöst und die Geschwindigkeit angezogen! Flotter 80er Metal. Der Refrain "Look for the Edge" mit dem einleitenden Riff ist ein richtig geiler Ohrwurm. Hier sind wohl Urväter von Bands wie Enforcer am Werk. In der zweiten Minute dann ein sanfter Break in welchem die einleitende Refrainzeile zärtlich gesäuselt wird, was sich gegen Ende wieder fulminant in den normalen Refrain steigert. Auch die Band ist mir unbekannt, vermutlich 80er US Metal. Der Song ist wirklich gut. Wenn der Rest des Schraffens der Jungs mithalten kann, ist das eine Band mit der ich mich beschäftigen muss. :top:

4. Znöwhite - Bringing the Hamer Down
*Metal Screaaaaaaaaaaaaam*... Alles klar, das sind Znöwhite mit Bringing the Hammer Down.
Eine ganz fabelhafte US Speed/Thrash Metal Kapelle. Ich liebe die Band. Nicole Lee ist mMn eine der besten Sängerinnen im US Metal und Act of God trotz unsagbar hässlichem Cover eine wirklich unfassbar gute Scheibe. Der Song ist aber vom ebenfalls guten Debüt All Hail to Thee. Speed Metal in Perfektion. Leider war die Band zu kurzlebig.

5. Reverend - Scattered Wits
Ok, das klingt gesanglich klar nach Metal Church. Der Song ist mir allerdings unbekannt und ich bin mit dem Schaffen der Band bis Hanging in the Balance recht gut vertraut. Möglicherweise aus der späteren Schaffensphase? Aber dafür ist der Sound zu sehr 80er/früh 90er. Vielleicht ein Nebenprojekt von Mike Howe? Dafür klingt aber auch die Instrumentalfraktion zu sehr nach Metal Church. Harter Power Thrash. Vielleicht eine Single B-Seite oder ein Bonus Song? Die Lyrics sind ziemlich finster. "Your life is worthless now", "Put the gun to your head", "So many times, This world has left us out". Der Song ist guter Metal Church Standard . Für "Took the fire, Burning you higher" gibt es aber Abzüge in der B-Note. :D

6. Rough Cutt - Take Her
Oh Je. Das klingt nach Glam Rock. Mit dem Genre kann man mich ja jagen. Von wenigen Ausnahmen mal abgesehen. Aber die Band ist leider keine dieser Ausnahmen.
Standard 80er Radio Glam Rock mit Lyrics aus der Hairdryer-Soldier Hölle: "Did you take her?"
"She is a little heartbreaker", "Just take her, shake her, break her"
. Da würden sich wahrscheinlich selbst Warrant für schämen. Wenn sowas auf einer Metal Party läuft, verlasse ich meist den Raum. Immerhin ist das Gitarrensolo erstaunlich ordentlich. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, der Gitarrist würde lieber in einer echten Metal Band spielen. *fg*
Der Part war vermutlich ein Zugeständnis an ihn, weil die Plattenfirma alle seine coolen Songs vom Album geschmissen und durch solche Radioschnulzen ersetzt hat. Ok, ich hör jetzt lieber auf bevor ich mich in Rage schreibe. Großes Sorry @Prodigal Son . :D Nicht mein Bier. :feierei:

7. Sargant Fury - Little Fish
Wieder ein melodischer Mid-Tempo Rocker. Leider kann ich den Gesang nur schlecht verstehen. Ich bin mir nicht sicher ob das an der Soundqualität oder an der Aussprache des Sängers liegt. Der Refrain geht irgendwie "Little Fish in deep in waters" oder so ähnlich. Kann es sein, dass das Deutsche sind? Zeitlich vielleicht so um Anfang der 90er rum? Gar nicht meine Art von Hardrock, aber grundsolide. Käme der Song im Radio, würde ich nicht ausmachen.

8. ??? - ??? (3:57)
Das klingt nach 80er Stampf Metal aus der Accept-Schule. Deutsche? Der Refrain geht "Let them Eat Metal" und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch der Name des Songs sein muss. Viel mehr Text gibt es ja ansonsten nicht. :D Musik zum Faust emporstrecken und mitsingen. Wenn man angetüdelt ist, ist sowas die beste Mucke der Welt.

9. Sacred Blade - Salem
Ha! Ich kenne was! Das ist Salem von Sacred Blade. Ich liebe den Gesang. Toller Song einer wundervollen Band. Habe ich durch das Kanada-Special erst neulich wieder angehört.
Leider auch viel zu kurzlebig. :hmmja:

10. Tyrant - Metal Rules
Das Lied schlägt in die selbe Kerbe wie Song 8. Mittelschneller-mitgröhl-Stampf-Metal aus der Accept-Schule. Der Sänger klingt sehr deutsch. "Are you Ready?", "Metal Rules" "The Boys are in Town". Textlich scheint es ums Feiern zugehen, und genau dafür ist solche Art Metal auch prädestiniert. :D :feierei:

11. Victory
- Running Wild
Rockiger, melodischer Heavy Metal. Nach "Look for the Edge" der zweit Ohrwurm-Kandidat des Samplers. Der Refrain "Cause I'm running wild", "I'm anything but ..." ist schön eingängig. Zwischendurch streut die Lead Gitarre kleine Solo Passagen ein. Ich bilde mir wieder einen gewissen deutschen Accept Touch ein, liegt vielleicht aber auch am "Running Wild" Refrain. :D Vom Sänger würde ich eher auf eine US Gruppe tippen. Vermutlich 80er, früh 90er. Gefällt mir gut.

12. Russ Ballard - ??? (2:52)
Jetzt habe ich eine Deja-vu. Ich könnte schwören den Song schon mal irgendwo gehört zu habe. Schneller, melodischer Rock. Refrain geht " … didn't do it". Das erste Wort kann ich nicht verstehen, ist aber vermutlich ein Name, weil darauf "He didn't do it" folgt. Hat irgendwie was von Metal Disko im positiven Sinn. Würde ich mir nicht unbedingt kaufen, aber auf einer Party heimlich mit dem Fuß zu wippen. Habe ich ja vielleicht auch schon einmal. Der Song könnte in den 80ern mal ein Hit gewesen sein und kommt mir echt stark bekannt vor.

13. T.N.T. - Deadly Metal
Wieder angerockter Old School Hevy Metal. Ein Sänger in hoher Stimmlage intoniert "Get down and pray, Raise and obey" mit einem laaanggezogenen "It's deadly metal". Ich würde stark vermuten, dass das der Titel des Songs ist. Etwa in der Hälfte des Song gibt es exzessives Gitarrengeschramme im wörtlichen Sinn. Von den Lyrics her könnten es die geistigen Väter von Exodus sein. Packt mich nicht so ganz, obwohl der Sänger meinem Beuteschema entspricht. Ich tendiere zu Europäern aber der Sänger klingt eher amerikanisch … also vermute ich es sind Kanadier. :D

14. ??? - ??? (4:27)
Ein rockiger Song mit Blues Einschlag nach Art von ZZ-Top. Der Refrain "Pedal to the Metal" geht dagegen eher Richtung Twisted Sister. Ohne den Chorus hätte ich auf eine 70er Band getippt, aber das klingt doch mehr nach 80ern. Das ist nicht so wirklich meine Mucke, aber das Gitarrensolo ab 2:40 ist extrem cool. Hat für mich einen leichten klassik Vibe. Bestimmt gute Stimmungsmusik wenn man mit seinem Hot Rod durch über die Route 66 brettert.

15. ??? - ??? (3:59)
Wieder melodischer Rock, aber diesmal eher Richtung Stadion Rock. Der Refrain "She 's gone" und Passagen wie "I can't forget the time we had together" und "In dreams I call your name" deutet auf einen Herzschmerz Song hin. Bei 2:35 ein schmissiges Gitarrensolo. Sind das vielleicht Journey? Kenne ich nur sehr rudimentär, aber der Song erinnert mich stark an sie. Der Sänger gefällt mir jedenfalls gut. Würde ich in hoffentlich nicht mehr all zu entfernter Zukunft zu einem Grillabend auflegen.

16. ??? - ??? (2:27)
Ein schneller, kurzer Rocker, geschätzt um Anfang der 90er rum. Hab erst überlegt ob das vielleicht D.A.D. sind. Glaube eher nicht, aber die Richtung stimmt in etwa. Refrain geht "Dont play Poker with a Skull … Joker". Der Refrain bildet auch den Großteil des Textes. In der zweiten Hälfte ein fetziges Gitarrensolo zur Auflockerung. Irgendwie hat das Lied so einen leicht morbid-düsteren Touch. Das mag an den Lyrics liegen. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob der Sänger die Adressatin "Baby" anmachen oder bedrohen will, oder beides.:D

17. The Poor - More Wine Waiter Please
Wieder Hard Rock. Aber eine ganze Spur rotziger. Vor meinem geistigen Auge sehe ich tätowierte Typen in Jeanswesten und Lederjacken. Beim Refrain musste ich erst hart die Stirn runzeln. "My white widow please"? Der Rest der Lyrics ist aber deutlicher, es geht wohl um einem Typen in einer Bar. Es wird eine Menge geflucht "shithole, bitch, fuck", das sind sicher keine Amis. In einem kleinen Sprechpart bestellt der Sänger dann eindeutig etwas bei einem "Waiter". Moment Waiter? Kellner? Ich folgere mal, dass der Refrain "More white (wine) waiter please" lautet. Hah! Das Unverständnis liegt wohl eher am fiesen Akzent als an der Soundqualität. Kombiniert mit dem sehr an ACDC erinnernden "Aye" nach dem Refrain, stelle ich jetzt mal die Prognose, dass das Australier sind! Von ACDC musikalisch auch nicht all zu weit entfernt. Diese Art von Rock ist aber gar nicht meine Baustelle, daher kann ich ansonsten nur ratlos mit den Schultern zucken.

18. Pantera - Heavy Metal Rules
Haha. Nice try! Das sind Pantera mit Heavy Metal Rules. Pantera waren eine sehr wichtige Band meiner Jugend, aber erst mit der 90er Thrash Phase. In die Frühphase hatte ich mal interessehalber rein gehört, war aber nicht sehr angetan. Der Song ist mir dabei wegen des vielversprechenden Titels im Gedächtnis geblieben. Bei einem anderen Song der Frühphase hätte ich die Band vielleicht nicht erkannt. Wenn ich dem Verlauf des Samplers so folge, vermute ich aber mal dass @Prodigal Son vom Herzen ein Verfechter der Frühphase ist und den Rest für neumodischen Unsinn hält. Der Song ist an und für sich auch nicht übel. Vielleicht sollte ich dieser Bandphase nochmal eine Chance geben.

19. Warrant - Bang That Head
Eine schöne melodische Thrash Nummer. Der Song hat mich fast wahnsinnig gemacht! Ich könnte schwören, dass ich mindesten die Band kenne, wenn nicht sogar den Song selbst. Das klingt sowohl vom Gesang als auch Instrumental stark nach einer deutschen 80er Thrash Band. Ich hab erst Deathrow, Violent Force, Iron Angel und Vendetta vermutet. Die sind es wohl alle nicht, aber der Song schlägt in die Kerbe. Textfetzen sind "Feel the lust", "You know the pain","You cry, you shout away", Refrain etwas mit "Bang [...] Head". @Dogro hat die Platte bestimmt im Schrank stehen.

20. Warrior - White Mansions
Mittelschneller US Power Metal. Der bemerkenswert gute Sänger hat eine sehr klare Aussprache, Refrain "I dream of white mansions". Musikalisch erinnert das an langsamere Fifth Angel oder Armored Saint Songs. Ich habe beim Hören erwartet, dass gegen Ende die Geschwindigkeit etwas hochgefahren wird, aber es bleibt im entspannten Mid-Tempo Bereich. Gegen Ende ein Fade Out, was für mich die zweitschlimmste Song-Sünde nach einem Fade In ist. :D Die Produktion kling etwas moderner. Vielleicht so Mitte 90er bis 2000er Jahre. Von der Band würde ich gerne mal in einen flotteren Song hören.

21. Shadow Gallery - Pain
Shadow Gallery - Pain. Ich bin echt erleichtert am Ende doch noch einen Song zu kennen.*g*
Ich bin kein besonders großer Prog Metal Fan, aber Shadow Gallery mag ich sehr gerne. Ich hatte sogar selbst überlegt einen Song auf meinen Sampler zu packen, hab mich dann jedoch für eine andere Prog Metal Band entschieden. Wäre bei mir aber Mystery von der Tyranny gewesen. Tolle Band, schöner Song.

Edit: Restliche Songs sowie bisher bekannte Lösungen und Songlängen eingefügt

So das war Teil 1, der zweite Teil folgt in kürze. Mir hat es bisher Spaß gemacht, ich hoffe dir auch @Prodigal Son .:)
Ist immer wieder gut zu merken wie viel man doch wieder nicht kennt, um etwas Demut beigebracht zu bekommen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön, ich finde das genau so spannend zu sehen, wie der eigene Sampler ankommt, als selbst in die einem zugeschickten Songs einzutauchen.

Sorry, @Teutonic Witcher , dass ich nicht immer Deinen Geschmack getroffen habe, aber bei Doom werde ich Dich nicht überraschen können und im Extrembereich bin ich viel weniger Trüffelschwein als bei klassischem Metal und Hardrock.

Da, wo Du nicht weiterwusstest schlägt ja bereits die Schwarmintelligenz des Forums gut zu, bei den anderen Songs gebe ich ein paar Hinweise zum weiter raten für Dich und alle anderen.


1.
Ein melodischer Rock Song.* Es beginnt mit einem Akustik Intro getragen von Klavier und Gitarre. Nach einer Minute setzt dann ein rockiges Gitarrenriff ein und ein leicht nasaler Sänger sinniert von Alkohol, Kleingeldschnorren und Königsmord. Der sehr schön gesungene Chorus „Call the fire in winter … Call the wind in summer“ sticht deutlich hervor. Das Ganze hat einen bluesigen, Southern Rock Vibe. Ich glaube der Sänger ist Chris Goss, der Godfather of Stoner Rock. Demnach wird das dann wohl seine Band Masters of Reality sein. Kenne ich nur ganz grob, weil das zur Stoner/ Doom Grundausbildung gehört. Schöner, entspannter Song, aber nicht wirklich meine Art von Stoner Musik.

*Das werde ich im Verlauf dieser Sampler-Besprechung noch öfters schreiben. :D

Die Band ist korrekt. Der Song ist recht lang (7:38) und recht alt. Ich höre da auch noch mehr Grunge als Stoner Rock und gerade das Entspannte gefällt mir hier sehr.

2.
Das klingt nach End-70er Rock. Zu Mid-Tempo Gitarren schüttet der Sänger in hoher Stimmlage sein Herz aus, anscheinend geht es um eine Frau die (wörtlich) sein Herz gebrochen hat. Der Refrain wird eingeleitet mit "Out of the darkness and into the fire". Die Band ist mir komplett unbekannt, ich würde auf Briten tippen. Netter Radio Song. Mit Liebeskummer vermutlich genau das Richtige.

Wurde von @CandyHorizon richtig als Moxy erkannt. Der Song ist vom eigenbetitelten Debüt von 1975, ansonsten kenne ich das Folgealbum II. Natürlich ist das alles klassischer 70er Hardrock, viele Songs sind eher noch radiotauglicher, aber gerade hier finde ich, dass sie vom Aufbau und der Stimmung einige Elemente des US-Metal vorwegnehmen.

3.
Hui, jetzt wird die Handbremse gelöst und die Geschwindigkeit angezogen! Flotter 80er Metal. Der Refrain "Look for the Edge" mit dem einleitenden Riff ist ein richtig geiler Ohrwurm. Hier sind wohl Urväter von Bands wie Enforcer am Werk. In der zweiten Minute dann ein sanfter Break in welchem die einleitende Refrainzeile zärtlich gesäuselt wird, was sich gegen Ende wieder fulminant in den normalen Refrain steigert. Auch die Band ist mir unbekannt, vermutlich 80er US Metal. Der Song ist wirklich gut. Wenn der Rest des Schraffens der Jungs mithalten kann, ist das eine Band mit der ich mich beschäftigen muss. :top:

Das sind Amis, der Song ist von 1985, sie sind sogar noch aktiv, aber ich würde behaupten, dass man spätere Sachen nicht unbedingt braucht, dieses Album ist aber insgesamt zu empfehlen. Der Refrain wurde richtig gehört, das ist aber nicht der Songtitel.

4.
*Metal Screaaaaaaaaaaaaam*... Alles klar, das sind Znöwhite mit Bringing the Hamer Down.
Eine ganz fabelhafte US Speed/Thrash Metal Kapelle. Ich liebe die Band. Nicole Lee ist mMn eine der besten Sängerinnen im US Metal und Act of God trotz unsagbar hässlichem Cover eine wirklich unfassbar gute Scheibe. Der Song ist aber vom ebenfalls guten Debüt All Hail to Thee. Speed Metal in Perfektion. Leider war die Band zu kurzlebig.

:top:

5.
Ok, das klingt gesanglich klar nach Metal Church. Der Song ist mir allerdings unbekannt und ich bin mit dem Schaffen der Band bis Hanging in the Balance recht gut vertraut. Möglicherweise aus der späteren Schaffensphase? Aber dafür ist der Sound zu sehr 80er/früh 90er. Vielleicht ein Nebenprojekt von Mike Howe? Dafür klingt aber auch die Instrumentalfraktion zu sehr nach Metal Church. Harter Power Thrash. Vielleicht eine Single B-Seite oder ein Bonus Song? Die Lyrics sind ziemlich finster. "Your life is worthless now", "Put the gun to your head", "So many times, This world has left us out". Der Song ist guter Metal Church Standard . Für "Took the fire, Burning you higher" gibt es aber Abzüge in der B-Note. :D

Witzig, Du liegst hier einerseits irgendwie goldrichtig, aber doch sooo falsch. :D Der Song ist von 1990.

6.
Oh Je. Das klingt nach Glam Rock. Mit dem Genre kann man mich ja jagen. Von wenigen Ausnahmen mal abgesehen. Aber die Band ist leider keine dieser Ausnahmen.
Standard 80er Radio Glam Rock mit Lyrics aus der Hairdryer-Soldier Hölle: "Did you take her?"
"She is a little heartbreaker", "Just take her, shake her, break her"
. Da würden sich wahrscheinlich selbst Warrant für schämen. Wenn sowas auf einer Metal Party läuft, verlasse ich meist den Raum. Immerhin ist das Gitarrensolo erstaunlich ordentlich. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, der Gitarrist würde lieber in einer echten Metal Band spielen. *fg*
Der Part war vermutlich ein Zugeständnis an ihn, weil die Plattenfirma alle seine coolen Songs vom Album geschmissen und durch solche Radioschnulzen ersetzt hat. Ok, ich hör jetzt lieber auf bevor ich mich in Rage schreibe. Großes Sorry @Prodigal Son . :D Nicht mein Bier. :feierei:

@Grrrwarrrd hat es erkannt. Glamrock? Da dreht sich Ronnie James Dio im Grabe um, er hat den Song mit geschrieben.

7.
Wieder ein melodischer Mid-Tempo Rocker. Leider kann ich den Gesang nur schlecht verstehen. Ich bin mir nicht sicher ob das an der Soundqualität oder an der Aussprache des Sängers liegt. Der Refrain geht irgendwie "Little Fish in deep in waters" oder so ähnlich. Kann es sein, dass das Deutsche sind? Zeitlich vielleicht so um Anfang der 90er rum? Gar nicht meine Art von Hardrock, aber grundsolide. Käme der Song im Radio, würde ich nicht ausmachen.

Interessant, dass Du die deutsche Herkunft raus hörst, denn der Sänger ist kein Deutscher, sondern Brite und hat später in der besten Prog Metal Band der Welt gesungen.

8.
Das klingt nach 80er Stampf Metal aus der Accept-Schule. Deutsche? Der Refrain geht "Let them Eat Metal" und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch der Name des Songs sein muss. Viel mehr Text gibt es ja ansonsten nicht. :D Musik zum Faust emporstrecken und mitsingen. Wenn man angetüdelt ist, ist sowas die beste Mucke der Welt.

Wurde von @Dogro richtig erkannt.

9.
Ha! Ich kenne was! Das ist Salem von Sacred Blade. Ich liebe den Gesang. Toller Song einer wundervollen Band. Habe ich durch das Kanada-Special erst neulich wieder angehört.
Leider auch viel zu kurzlebig. :hmmja:

Da hab ich mich extra im Bandthread zu Sacred Blade in den letzten Tagen raus gehalten, damit ich nichts verrate und dann kennst Du es ohnehin. Muß man auch kennen und immer wieder hören.

10.
Das Lied schlägt in die selbe Kerbe wie Song 8. Mittelschneller-mitgröhl-Stampf-Metal aus der Accept-Schule. Der Sänger klingt sehr deutsch. "Are you Ready?", "Metal Rules" "The Boys are in Town". Textlich scheint es ums Feiern zugehen, und genau dafür ist solche Art Metal auch prädestiniert. :D :feierei:

Wenn man genau hinhört, klingt er nicht nur deutsch, sondern schwäbisch. Eine dieser Bands, von der manche junge KIT Besucher in Tourshirts von damals rumlaufen, aber selbst ihre Eltern noch zu jung waren, um die Band sehen zu dürfen. Für mich sind solche simplen Songs, die (eventuell) nüchtern entstanden sind zum Saufen viel besser geeignet, als besoffene Witzle aus der Aufnahmesession.

Ich bin schon sehr auf Teil 2 gespannt :jubel:.
 
Zuletzt bearbeitet:
5.
Ok, das klingt gesanglich klar nach Metal Church. Der Song ist mir allerdings unbekannt und ich bin mit dem Schaffen der Band bis Hanging in the Balance recht gut vertraut. Möglicherweise aus der späteren Schaffensphase? Aber dafür ist der Sound zu sehr 80er/früh 90er. Vielleicht ein Nebenprojekt von Mike Howe? Dafür klingt aber auch die Instrumentalfraktion zu sehr nach Metal Church. Harter Power Thrash. Vielleicht eine Single B-Seite oder ein Bonus Song? Die Lyrics sind ziemlich finster. "Your life is worthless now", "Put the gun to your head", "So many times, This world has left us out". Der Song ist guter Metal Church Standard . Für "Took the fire, Burning you higher" gibt es aber Abzüge in der B-Note. :D

Witzig, Du liegst hier einerseits irgendwie goldrichtig, aber doch sooo falsch. :D Der Song ist von 1990.
:D
Reverend - Scattered Wits
 
Interessant, dass Du die deutsche Herkunft raus hörst, denn der Sänger ist kein Deutscher, sondern Brite und hat später in der besten Prog Metal Band der Welt gesungen.

Aber es ist eine deutsche Band? Ich hab so nen leichten Scorpions Touch wahrgenommen. Den Text konnte ich leider kaum verstehen. Aber irgendwie klang vieles deutsch für mich. Mit The Rods lag ich ja auch daneben. :D
 
Sorry, @Teutonic Witcher , dass ich nicht immer Deinen Geschmack getroffen habe, aber bei Doom werde ich Dich nicht überraschen können und im Extrembereich bin ich viel weniger Trüffelschwein als bei klassischem Metal und Hardrock.

Alles super! Genau so möchte ich das. :)

Glamrock? Da dreht sich Ronnie James Dio im Grabe um, er hat den Song mit geschrieben.

Das spontane googeln nach Bandfotos gibt mir recht. :D
 
Aber es ist eine deutsche Band? Ich hab so nen leichten Scorpions Touch wahrgenommen. Den Text konnte ich leider kaum verstehen. Aber irgendwie klang vieles deutsch für mich. Mit The Rods lag ich ja auch daneben. :D

Es wurde ja mittlerweile aufgelöst. Sargant Fury sind aus Hannover, der Sänger ist Andrew „Mac“ McDermott, später bei Threshold aktiv und leider viel zu früh verstorben. Ich muß zugeben, dass bei diesem Song (und auch bei Reverend) leider die MP3s von mir in ziemlich schlechter Qualität rerippt wurden (noch aus meinen Digitalisierungs-Frühzeiten). Auf CD klingt das viel besser und klarer.
 
Hat leider etwas länger gedauert, aber heute geht es mit den nächsten fünf Songs weiter:

11.
Rockiger, melodischer Heavy Metal. Nach "Look for the Edge" der zweit Ohrwurm-Kandidat des Samplers. Der Refrain "Cause I'm running wild", "I'm anything but ..." ist schön eingängig. Zwischendurch streut die Lead Gitarre kleine Solo Passagen ein. Ich bilde mir wieder einen gewissen deutschen Accept Touch ein, liegt vielleicht aber auch am "Running Wild" Refrain. :D Vom Sänger würde ich eher auf eine US Gruppe tippen. Vermutlich 80er, früh 90er. Gefällt mir gut.

12.
Jetzt habe ich eine Deja-vu. Ich könnte schwören den Song schon mal irgendwo gehört zu habe. Schneller, melodischer Rock. Refrain geht " … didn't do it". Das erste Wort kann ich nicht verstehen, ist aber vermutlich ein Name, weil darauf "He didn't do it" folgt. Hat irgendwie was von Metal Disko im positiven Sinn. Würde ich mir nicht unbedingt kaufen, aber auf einer Party heimlich mit dem Fuß zu wippen. Habe ich ja vielleicht auch schon einmal. Der Song könnte in den 80ern mal ein Hit gewesen sein und kommt mir echt stark bekannt vor.

13.
Wieder angerockter Old School Hevy Metal. Ein Sänger in hoher Stimmlage intoniert "Get down and pray, Raise and obey" mit einem laaanggezogenen "It's deadly metal". Ich würde stark vermuten, dass das der Titel des Songs ist. Etwa in der Hälfte des Song gibt es exzessives Gitarrengeschramme im wörtlichen Sinn. Von den Lyrics her könnten es die geistigen Väter von Exodus sein. Packt mich nicht so ganz, obwohl der Sänger meinem Beuteschema entspricht. Ich tendiere zu Europäern aber der Sänger klingt eher amerikanisch … also vermute ich es sind Kanadier. :D

14.
Ein rockiger Song mit Blues Einschlag nach Art von ZZ-Top. Der Refrain "Pedal to the Metal" geht dagegen eher Richtung Twisted Sister. Ohne den Chorus hätte ich auf eine 70er Band getippt, aber das klingt doch mehr nach 80ern. Das ist nicht so wirklich meine Mucke, aber das Gitarrensolo ab 2:40 ist extrem cool. Hat für mich einen leichten klassik Vibe. Bestimmt gute Stimmungsmusik wenn man mit seinem Hot Rod durch über die Route 66 brettert.

15.
Wieder melodischer Rock, aber diesmal eher Richtung Stadion Rock. Der Refrain "She 's gone" und Passagen wie "I can't forget the time we had together" und "In dreams I call your name" deutet auf einen Herzschmerz Song hin. Bei 2:35 ein schmissiges Gitarrensolo. Sind das vielleicht Journey? Kenne ich nur sehr rudimentär, aber der Song erinnert mich stark an sie. Der Sänger gefällt mir jedenfalls gut. Würde ich in hoffentlich nicht mehr all zu entfernter Zukunft zu einem Grillabend auflegen.



So, das war der zweite Schlag. Sorry für die Verzögerung @Prodigal Son , aber ich will mir auch etwas Zeit dafür nehmen, und davon hatte ich letzte Woche leider weniger als erwartet. Bin aber zuversichtlich den Rest im Verlaufe der Woche abzuschließen. :)
 
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