Heavy Metal Lockdown - Sampler von @Prodigal Son

Ich werfe mal ein paar rudimentäre Tipps in die Runde, aber der @Teutonic Witcher hat hier vieles sehr gut erkannt und auch einige sehr schlaue Schlüsse gezogen

11.
Rockiger, melodischer Heavy Metal. Nach "Look for the Edge" der zweit Ohrwurm-Kandidat des Samplers. Der Refrain "Cause I'm running wild", "I'm anything but ..." ist schön eingängig. Zwischendurch streut die Lead Gitarre kleine Solo Passagen ein. Ich bilde mir wieder einen gewissen deutschen Accept Touch ein, liegt vielleicht aber auch am "Running Wild" Refrain. :D Vom Sänger würde ich eher auf eine US Gruppe tippen. Vermutlich 80er, früh 90er. Gefällt mir gut.

Alles richtig erkannt hier, sollte nicht zu schwer sein, diese deutsche Band mit US-Sänger richtig zuzuordnen, auch das mit dem Accept-Touch ist nicht ganz abwegig.

12.
Jetzt habe ich eine Deja-vu. Ich könnte schwören den Song schon mal irgendwo gehört zu habe. Schneller, melodischer Rock. Refrain geht " … didn't do it". Das erste Wort kann ich nicht verstehen, ist aber vermutlich ein Name, weil darauf "He didn't do it" folgt. Hat irgendwie was von Metal Disko im positiven Sinn. Würde ich mir nicht unbedingt kaufen, aber auf einer Party heimlich mit dem Fuß zu wippen. Habe ich ja vielleicht auch schon einmal. Der Song könnte in den 80ern mal ein Hit gewesen sein und kommt mir echt stark bekannt vor.

Gaaanz frühe 80er, der Sänger ist vor allem als Songwriter bekannt und hat auch Rainbow und Kiss schon mit Hits versorgt.

13.
Wieder angerockter Old School Hevy Metal. Ein Sänger in hoher Stimmlage intoniert "Get down and pray, Raise and obey" mit einem laaanggezogenen "It's deadly metal". Ich würde stark vermuten, dass das der Titel des Songs ist. Etwa in der Hälfte des Song gibt es exzessives Gitarrengeschramme im wörtlichen Sinn. Von den Lyrics her könnten es die geistigen Väter von Exodus sein. Packt mich nicht so ganz, obwohl der Sänger meinem Beuteschema entspricht. Ich tendiere zu Europäern aber der Sänger klingt eher amerikanisch … also vermute ich es sind Kanadier. :D

Das mit den Europäern und dem US-Sänger ist schon ganz richtig. Nur ein Album später wurde es recht poppig.

14.
Ein rockiger Song mit Blues Einschlag nach Art von ZZ-Top. Der Refrain "Pedal to the Metal" geht dagegen eher Richtung Twisted Sister. Ohne den Chorus hätte ich auf eine 70er Band getippt, aber das klingt doch mehr nach 80ern. Das ist nicht so wirklich meine Mucke, aber das Gitarrensolo ab 2:40 ist extrem cool. Hat für mich einen leichten klassik Vibe. Bestimmt gute Stimmungsmusik wenn man mit seinem Hot Rod durch über die Route 66 brettert.

Der namensgebende Gitarrist ist seit den frühen 80ern bis jetzt recht umtriebig und durfte nur kurz nach dem Album, von dem dieser Song stammt, die ganz großen Bühnen der Welt betreten.

15.
Wieder melodischer Rock, aber diesmal eher Richtung Stadion Rock. Der Refrain "She 's gone" und Passagen wie "I can't forget the time we had together" und "In dreams I call your name" deutet auf einen Herzschmerz Song hin. Bei 2:35 ein schmissiges Gitarrensolo. Sind das vielleicht Journey? Kenne ich nur sehr rudimentär, aber der Song erinnert mich stark an sie. Der Sänger gefällt mir jedenfalls gut. Würde ich in hoffentlich nicht mehr all zu entfernter Zukunft zu einem Grillabend auflegen.

Klingt zwar schon in etwa so wie Journey, aber diesmal sind es wirklich Kanadier, die vor allem in der ersten Hälfte der 80er aktiv waren.
 
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16.
Ein schneller, kurzer Rocker, geschätzt um Anfang der 90er rum. Hab erst überlegt ob das vielleicht D.A.D. sind. Glaube eher nicht, aber die Richtung stimmt in etwa. Refrain geht "Dont play Poker with a Skull … Joker". Der Refrain bildet auch den Großteil des Textes. In der zweiten Hälfte ein fetziges Gitarrensolo zur Auflockerung. Irgendwie hat das Lied so einen leicht morbid-düsteren Touch. Das mag an den Lyrics liegen. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob der Sänger die Adressatin "Baby" anmachen oder bedrohen will, oder beides.:D

17.
Wieder Hard Rock. Aber eine ganze Spur rotziger. Vor meinem geistigen Auge sehe ich tätowierte Typen in Jeanswesten und Lederjacken. Beim Refrain musste ich erst hart die Stirn runzeln. "My white widow please"? Der Rest der Lyrics ist aber deutlicher, es geht wohl um einem Typen in einer Bar. Es wird eine Menge geflucht "shithole, bitch, fuck", das sind sicher keine Amis. In einem kleinen Sprechpart bestellt der Sänger dann eindeutig etwas bei einem "Waiter". Moment Waiter? Kellner? Ich folgere mal, dass der Refrain "More white (wine) waiter please" lautet. Hah! Das Unverständnis liegt wohl eher am fiesen Akzent als an der Soundqualität. Kombiniert mit dem sehr an ACDC erinnernden "Aye" nach dem Refrain, stelle ich jetzt mal die Prognose, dass das Australier sind! Von ACDC musikalisch auch nicht all zu weit entfernt. Diese Art von Rock ist aber gar nicht meine Baustelle, daher kann ich ansonsten nur ratlos mit den Schultern zucken.

18.
Haha. Nice try! Das sind Pantera mit Heavy Metal Rules. Pantera waren eine sehr wichtige Band meiner Jugend, aber erst mit der 90er Thrash Phase. In die Frühphase hatte ich mal interessehalber rein gehört, war aber nicht sehr angetan. Der Song ist mir dabei wegen des vielversprechenden Titels im Gedächtnis geblieben. Bei einem anderen Song der Frühphase hätte ich die Band vielleicht nicht erkannt. Wenn ich dem Verlauf des Samplers so folge, vermute ich aber mal dass @Prodigal Son vom Herzen ein Verfechter der Frühphase ist und den Rest für neumodischen Unsinn hält. Der Song ist an und für sich auch nicht übel. Vielleicht sollte ich dieser Bandphase nochmal eine Chance geben. :)
 
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Ein schneller, kurzer Rocker, geschätzt um Anfang der 90er rum. Hab erst überlegt ob das vielleicht D.A.D. sind. Glaube eher nicht, aber die Richtung stimmt in etwa. Refrain geht "Dont play Poker with a Skull … Joker". Der Refrain bildet auch den Großteil des Textes. In der zweiten Hälfte ein fetziges Gitarrensolo zur Auflockerung. Irgendwie hat das Lied so einen leicht morbid-düsteren Touch. Das mag an den Lyrics liegen. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob der Sänger die Adressatin "Baby" anmachen oder bedrohen will, oder beides.:D
Das sind Briten und ich bin mir sicher, dass der Sänger schon mal mit Drogen experimentiert hat. Bisher dachte ich, dass dieses Album von 1988 das einzige ist, aber da gibt es wohl mehr, es reichen aber eigentlich zwei Songs: dieser hier und der „Hit“.

17.
Wieder Hard Rock. Aber eine ganze Spur rotziger. Vor meinem geistigen Auge sehe ich tätowierte Typen in Jeanswesten und Lederjacken. Beim Refrain musste ich erst hart die Stirn runzeln. "My white widow please"? Der Rest der Lyrics ist aber deutlicher, es geht wohl um einem Typen in einer Bar. Es wird eine Menge geflucht "shithole, bitch, fuck", das sind sicher keine Amis. In einem kleinen Sprechpart bestellt der Sänger dann eindeutig etwas bei einem "Waiter". Moment Waiter? Kellner? Ich folgere mal, dass der Refrain "Moore white (wine) waiter please" lautet. Hah! Das Unverständnis liegt wohl eher am fiesen Akzent als an der Soundqualität. Kombiniert mit dem sehr an ACDC erinnernden "Aye" nach dem Refrain, stelle ich jetzt mal die Prognose, dass das Australier sind! Von ACDC musikalisch auch nicht all zu weit entfernt. Diese Art von Rock ist aber gar nicht meine Baustelle, daher kann ich ansonsten nur ratlos mit den Schultern zucken.
So eine Musik können nur Australier machen, in dem Fall haben sie es 1994 gemacht, aber danach zu viel Wein abbekommen. Mit den detektivisch kombinierten Textstücken sollte die Lösung für Profis kein Problem sein.

18.
Haha. Nice try! Das sind Pantera mit Heavy Metal Rules. Pantera waren eine sehr wichtige Band meiner Jugend, aber erst mit der 90er Thrash Phase. In die Frühphase hatte ich mal interessehalber rein gehört, war aber nicht sehr angetan. Der Song ist mir dabei wegen des vielversprechenden Titels im Gedächtnis geblieben. Bei einem anderen Song der Frühphase hätte ich die Band vielleicht nicht erkannt. Wenn ich dem Verlauf des Samplers so folge, vermute ich aber mal dass @Prodigal Son vom Herzen ein Verfechter der Frühphase ist und den Rest für neumodischen Unsinn hält. Der Song ist an und für sich auch nicht übel. Vielleicht sollte ich dieser Bandphase nochmal eine Chance geben. :)
In der Tat mag ich dieses Album und I Am The Night am liebsten, aber auch Power Metal und die Cowboys from Hell erfreuen noch mein Ohr. Danach wurde mir das Gegroove zu stumpfsinnig.
 
17.
Wieder Hard Rock. Aber eine ganze Spur rotziger. Vor meinem geistigen Auge sehe ich tätowierte Typen in Jeanswesten und Lederjacken. Beim Refrain musste ich erst hart die Stirn runzeln. "My white widow please"? Der Rest der Lyrics ist aber deutlicher, es geht wohl um einem Typen in einer Bar. Es wird eine Menge geflucht "shithole, bitch, fuck", das sind sicher keine Amis. In einem kleinen Sprechpart bestellt der Sänger dann eindeutig etwas bei einem "Waiter". Moment Waiter? Kellner? Ich folgere mal, dass der Refrain "Moore white (wine) waiter please" lautet. Hah! Das Unverständnis liegt wohl eher am fiesen Akzent als an der Soundqualität. Kombiniert mit dem sehr an ACDC erinnernden "Aye" nach dem Refrain, stelle ich jetzt mal die Prognose, dass das Australier sind! Von ACDC musikalisch auch nicht all zu weit entfernt. Diese Art von Rock ist aber gar nicht meine Baustelle, daher kann ich ansonsten nur ratlos mit den Schultern zucken.
So eine Musik können nur Australier machen, in dem Fall haben sie es 1994 gemacht, aber danach zu viel Wein abbekommen. Mit den detektivisch kombinierten Textstücken sollte die Lösung für Profis kein Problem sein.
 
19.
Eine schöne melodische Thrash Nummer. Der Song hat mich fast wahnsinnig gemacht! Ich könnte schwören, dass ich mindesten die Band kenne, wenn nicht sogar den Song selbst. Das klingt sowohl vom Gesang als auch Instrumental stark nach einer deutschen 80er Thrash Band. Ich hab erst Deathrow, Violent Force, Iron Angel und Vendetta vermutet. Die sind es wohl alle nicht, aber der Song schlägt in die Kerbe. Textfetzen sind "Feel the lust", "You know the pain","You cry, you shout away", Refrain etwas mit "Bang [...] Head". @Dogro hat die Platte bestimmt im Schrank stehen.

20.
Mittelschneller US Power Metal. Der bemerkenswert gute Sänger hat eine sehr klare Aussprache, Refrain "I dream of white mansions". Musikalisch erinnert das an langsamere Fifth Angel oder Armored Saint Songs. Ich habe beim Hören erwartet, dass gegen Ende die Geschwindigkeit etwas hochgefahren wird, aber es bleibt im entspannten Mid-Tempo Bereich. Gegen Ende ein Fade Out, was für mich die zweitschlimmste Song-Sünde nach einem Fade In ist. :D Die Produktion klingt etwas moderner. Vielleicht so Mitte 90er bis 2000er Jahre. Von der Band würde ich gerne mal in einen flotteren Song hören.

21.
Shadow Gallery
- Pain. Ich bin echt erleichtert am Ende doch noch einen Song zu kennen.*g*
Ich bin kein besonders großer Prog Metal Fan, aber Shadow Gallery mag ich sehr gerne. Ich hatte sogar selbst überlegt einen Song auf meinen Sampler zu packen, hab mich dann jedoch für eine andere Prog Metal Band entschieden. Wäre bei mir aber Mystery von der Tyranny gewesen. Tolle Band, schöner Song.




Zusammenfassend noch einmal sehr vielen Dank @Prodigal Son für den Sampler. Hat mir Spaß gemacht. Hab zwar kaum etwas erkannt und einige Songs trafen auch nichts so voll und ganz meinen Geschmack, aber gerade dadurch habe ich das Gefühl eine Menge Wissenslücken geschlossen zu haben. Meine Favoriten sind die beiden Ohrwurm-Nummern Nr. 3 "Look for the edge" und Nr. 11. und "Running Wilde".
Ich editiere mal den Eingangspost und füge alle meine Beschreibungen mit Songlänge und den bisherigen Lösungen zusammen. Vielleicht hat der ein oder andere User ja noch eine Idee.:)
 
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Die Nummer 19 habe ich erstaunlicherweise nicht im Regal stehen. Lief aber damals andauernd und ist auf einigen Tapesamplern. Die Band ist auch heute noch aktiv und live noch immer mit einem Maskottchen auf. Den Songtitel hast Du ja auch beinahe komplett aufgeschrieben.
 
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