Ich find' beim neuen Songs die Synthesizer/Keyboards fantastisch, das dürfte noch Allen Lanier sein, der ja seit über zehn Jahren nicht mehr unter uns weilt. Ich war zugegebenermaßen anfänglich auch irritiert über die Stimmlage; Eric würde das heutzutage nicht mehr hinkriegen, entsprechend hab' ich mich (auch ob des doch teilweise unausgearbeitet/repetitiv wirkenden Ausbaus der Songs) gefragt, wie viel Aufwand für das Album betrieben wurde. Zum ersten Track hieß es, dass Joe den (wenn ich mich richtig erinnere) neu eingesungen hat, das ist ja durchaus noch möglich, zumal Allens Keyboard-Parts mit künstlicher Intelligenz gepusht wurden (Richie Castellano hat da mit Manager Steve Schenck in einem Video auf dem YouTube-Kanal auch an die Beatles-Neuveröffentlichung von diesem oder letztem Jahr reminisziert). Den quellenkritischen Vergleich kann man heranziehen, wenn man sich die Originalaufnahmen von anno dazumals von George Gerainos heranzieht, die er zeitweise auf seinem YT-Kanal hatte, die dann aber im Vorfeld der anstehenden Veröffentlichung gelöscht wurden. Die hat einer der Haupt-Archivare und -Kenner der BÖC-Universen runtergeladen und stellt sie (noch für zwei Tage via wetransfer) zur Verfügung:
https://buck-dharma-forums.freeforums.net/post/24372/thread Da fällt auf, dass der jetzt veröffentlichte Song damals (wir sprechen aufgrund des selben unterstützenden Schreibers wie bei Eyes on Fire von der Revolution by Night von den frühen 1980er Jahren - da fallen auch die Ähnlichkeiten von Erics Stimme am besten auf) eingesungen und -spielt wurde. Zur Erinnerung: Eric würde den Gesang definitiv nicht mehr hinkriegen und Allen lebt nicht mehr, entsprechend wird bei diesem Song vielleicht ein Feinschliff einzelner Spuren vorgenommen worden sein (nach Extraktion dieser mithilfe von künstlicher Intelligenz).
Was ich sagen will: Ich freu' mich tierisch auf das neue Album! Aber man darf hier keine spielerisch-modernen Einflüsse erwarten, wie sie seit der Heaven Forbid, Curse of the Hidden Mirror und im großen Stil dann mit der The Symbol Remains ins BÖC-Schaffenswerk Einzug fanden. Viel mehr darf man gespannt sein, was technisch noch aus den Aufnahmen von anno dazumals technisch rauszuholen ist; entsprechend sehe ich das Ganze vielmehr als Rarities Vol. 3 denn einen Studio-Nachfolger von der 2020er-Platte. Allzu viel Einzug ins Live-Repertoire dürfte das Ganze entsprechend nicht finden.
Achja, bei Amazon oder so kann man scheinbar vorab Auszüge aller Songs hören, das spare ich mir aber, sondern freue mich, wenn die Platte dann nächsten Monat hier rotiert!