Blue Öyster Cult

Hört sich aber sowas von eindeutig nach Bloom an;)
Aber sollten das nicht alles alte Demos, aber neu aufgenommen sein?
Der Gesang ist ja wohl "alt"..?!
 
Mein erster Gedanke war AI.
Klingt einfach nen Ticken zu hoch, höher als je und die Stimme wirkt auch zu einem kleinen Prozent anders oder unbekannt. Kann nicht genau mit dem Finger drauf zeigen, aber wundern würde es mich nicht.
 
Da bräuchte es keine AI für, hat ja schon Phil Collins auf „In the Air Tonight“ seine Stimme per Vocoder/Pitchshifter nen Halbton raufsetzen lassen. Selbst „100% echt“-Ikone Lemmy benutzte sowas mMn im Chorus von „Walk a Crooked Mile“.
 
Da bräuchte es keine AI für, hat ja schon Phil Collins auf „In the Air Tonight“ seine Stimme per Vocoder/Pitchshifter nen Halbton raufsetzen lassen. Selbst „100% echt“-Ikone Lemmy benutzte sowas mMn im Chorus von „Walk a Crooked Mile“.
Gut, Studio Trickserei ist ja normal. Auch Hall, Delay. Alles nur Effekte, 100% Natur gibt's nie. Man hat immer genommen, was gerade da war. Aber die Stimme in dem Song fühlt sich dahingehend einfach irgendwie anders an. Keine Ahnung.
 
Bei beiden „neuen“ Songs finde ich (aus unterschiedlichen Gründen) den Gesang nahezu unerträglich. Das war auf der guten The Symbol Remains noch nicht der Fall. Mal abwarten, wie das Album gesamt wirkt.
 
Ich find' beim neuen Songs die Synthesizer/Keyboards fantastisch, das dürfte noch Allen Lanier sein, der ja seit über zehn Jahren nicht mehr unter uns weilt. Ich war zugegebenermaßen anfänglich auch irritiert über die Stimmlage; Eric würde das heutzutage nicht mehr hinkriegen, entsprechend hab' ich mich (auch ob des doch teilweise unausgearbeitet/repetitiv wirkenden Ausbaus der Songs) gefragt, wie viel Aufwand für das Album betrieben wurde. Zum ersten Track hieß es, dass Joe den (wenn ich mich richtig erinnere) neu eingesungen hat, das ist ja durchaus noch möglich, zumal Allens Keyboard-Parts mit künstlicher Intelligenz gepusht wurden (Richie Castellano hat da mit Manager Steve Schenck in einem Video auf dem YouTube-Kanal auch an die Beatles-Neuveröffentlichung von diesem oder letztem Jahr reminisziert). Den quellenkritischen Vergleich kann man heranziehen, wenn man sich die Originalaufnahmen von anno dazumals von George Gerainos heranzieht, die er zeitweise auf seinem YT-Kanal hatte, die dann aber im Vorfeld der anstehenden Veröffentlichung gelöscht wurden. Die hat einer der Haupt-Archivare und -Kenner der BÖC-Universen runtergeladen und stellt sie (noch für zwei Tage via wetransfer) zur Verfügung: https://buck-dharma-forums.freeforums.net/post/24372/thread Da fällt auf, dass der jetzt veröffentlichte Song damals (wir sprechen aufgrund des selben unterstützenden Schreibers wie bei Eyes on Fire von der Revolution by Night von den frühen 1980er Jahren - da fallen auch die Ähnlichkeiten von Erics Stimme am besten auf) eingesungen und -spielt wurde. Zur Erinnerung: Eric würde den Gesang definitiv nicht mehr hinkriegen und Allen lebt nicht mehr, entsprechend wird bei diesem Song vielleicht ein Feinschliff einzelner Spuren vorgenommen worden sein (nach Extraktion dieser mithilfe von künstlicher Intelligenz).

Was ich sagen will: Ich freu' mich tierisch auf das neue Album! Aber man darf hier keine spielerisch-modernen Einflüsse erwarten, wie sie seit der Heaven Forbid, Curse of the Hidden Mirror und im großen Stil dann mit der The Symbol Remains ins BÖC-Schaffenswerk Einzug fanden. Viel mehr darf man gespannt sein, was technisch noch aus den Aufnahmen von anno dazumals technisch rauszuholen ist; entsprechend sehe ich das Ganze vielmehr als Rarities Vol. 3 denn einen Studio-Nachfolger von der 2020er-Platte. Allzu viel Einzug ins Live-Repertoire dürfte das Ganze entsprechend nicht finden.
Achja, bei Amazon oder so kann man scheinbar vorab Auszüge aller Songs hören, das spare ich mir aber, sondern freue mich, wenn die Platte dann nächsten Monat hier rotiert!
 
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Soeben eingetroffen, die erste Anhörung macht schon mal Spaß. Relativ ruhige, irgendwie entspannte Musik, der man das Alter im Bandkontext anmerkt.
Sicherlich nicht das Highlight in der Bandkarriere, aber, sollte es die letzte BÖC LP sein, ein schöner Abschied und auf alle Fälle ein Bogenschlag zur Anfangszeit der Band.
Somit eine Runde Sache.

Are You Ready To Rock?
 
Soeben eingetroffen, die erste Anhörung macht schon mal Spaß. Relativ ruhige, irgendwie entspannte Musik, der man das Alter im Bandkontext anmerkt.
Sicherlich nicht das Highlight in der Bandkarriere, aber, sollte es die letzte BÖC LP sein, ein schöner Abschied und auf alle Fälle ein Bogenschlag zur Anfangszeit der Band.
Somit eine Runde Sache.
Das Teil besteht ja aus Studio Outtakes der Band aus vergangenen Tagen. Auf die eine oder andere Art sicher aufgehübscht, aber der Kern liegt Jahrzehnte in der Vergangenheit.
 
Finde, das Teil hat schon einige klasse Stücke, allen voran die von Buck; wohingegen man bei mehreren Stücken eindeutig merkt, dass das Demoaufnahmen sind, mit denen die einzelnen Musiker damals in die Planungen der einzelnen Studioalben reingegangen sind, die es dann aus Gründen nicht aufs Album geschafft haben und über den Demostatus nicht zwangsläufig hinauskamen. (s.: http://www.hotrails.co.uk/bociaq/features/boc_demos_bolle.htm)
Insgesamt sollte man bedenken: Das waren ja eigentlich verloren geglaubte Stücke (bis George Geranios sie auf seinem YT-Kanal hochgeladen hatte, wovon er sie runternehmen musste, damit die BÖC-Geldmaschinerie wieder angekurbelt werden kann) - entsprechend sollte man das Album eher als Rarities Vol. 3 betrachten (und eben nicht als eigenständiges Studioalbum). Ich freu' mich jedenfalls, dass wir ein Stück weiter in den Mythenkosmos einblicken konnten!
Und die letzte LP wird's eh nicht, Teil zwei und drei aus New York fehlen ja noch. :D Und dann gibt's noch den ein oder anderen Demo- oder verloren gegangenen Track, von dem man noch träumen darf...

Nachtrag: Nur blöd, dass der Rothaus-Blues nur auf der japanischen CD und nicht auf irgendeiner Vinyl-Variante drauf ist. :hmmja:
 
Ich mag die Geistergeschichten. Natürlich kein „echtes“ Studioalbum. Aber die Songs bringen mich in exakt die Stimmung, die ich mir beim Lauschen von BÖC-Werken erhoffe. Gut, dass es veröffentlicht worden ist.
 
Einige sehr schöne Songs auf Ghost Stories, die Bouchard Brüder hatten doch einen großen Input, einige Songs sind zurecht in der Kiste gelandet und das Beatles Cover von 2016 hätten sie sich sparen können.
 
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