Children Of The Underworld - DEICIDE

Seht ihr denn auch einen Unterschied darin, ob eine labellose Anfängerband notfalls auf KI zugreift (Wenn sie ansonsten in Ermangelung eines Besseren auf Bleistiftkreitzeleien eines guten Bekannten zurück greifen müsste), oder eine etablierter Act mit genügend Budget?
 
Ich boykottiere nicht das Album, sondern die Entstehung des Artworks - und da Deicide ordentlich beim Artwork gespart haben, sind sie auf meine paar Taler ohnehin nicht angewiesen. Das erinnert mich an einen Beitrag von Eliran Kantor zur aktuellen Kreator ("Hate über alles"), für die er das gesamte Artwork gepinselt hat. Da sprach er u.A. davon, dass er sich sogar mit Mille auf'n Kaffee getroffen hat, um gemeinsam das Artwork nach Gusto der Band, aber eben auch mit vielen Freiheiten umzusetzen. Ich verlange nicht, dass jeder Musiker so vorgeht, weil das sicherlich auch eine Sache des Budgets ist, aber man muss jetzt auch nicht so tun, als müsse man als Band die Mona Lisa aus dem Louvre stehlen, um sich 'n vernünftiges, von Menschen gemachtes (!) Artwork leisten zu können.

Seht ihr denn auch einen Unterschied darin, ob eine labellose Anfängerband notfalls auf KI zugreift (Wenn sie ansonsten in Ermangelung eines Besseren auf Bleistiftkreitzeleien eines guten Bekannten zurück greifen müsste), oder eine etablierter Act mit genügend Budget?

Einer der entscheidenden Punkte war, dass bislang hauptsächlich bekanntere Bands auf diese Praktik zurückgegriffen haben. Die kleineren haben offenbar noch ausreichend Integrität, um ihr Artwork entweder selbst anzufertigen oder das einen künstlerisch tätigen Menschen machen zu lassen.
 
Ich boykottiere nicht das Album, sondern die Entstehung des Artworks - und da Deicide ordentlich beim Artwork gespart haben, sind sie auf meine paar Taler ohnehin nicht angewiesen. Das erinnert mich an einen Beitrag von Eliran Kantor zur aktuellen Kreator ("Hate über alles"), für die er das gesamte Artwork gepinselt hat. Da sprach er u.A. davon, dass er sich sogar mit Mille auf'n Kaffee getroffen hat, um gemeinsam das Artwork nach Gusto der Band, aber eben auch mit vielen Freiheiten umzusetzen. Ich verlange nicht, dass jeder Musiker so vorgeht, weil das sicherlich auch eine Sache des Budgets ist, aber man muss jetzt auch nicht so tun, als müsse man als Band die Mona Lisa aus dem Louvre stehlen, um sich 'n vernünftiges, von Menschen gemachtes (!) Artwork leisten zu können.



Einer der entscheidenden Punkte war, dass bislang hauptsächlich bekanntere Bands auf diese Praktik zurückgegriffen haben. Die kleineren haben offenbar noch ausreichend Integrität, um ihr Artwork entweder selbst anzufertigen oder das einen künstlerisch tätigen Menschen machen zu lassen.
Wären wir jetzt noch im Jahr 2004, könnte man darüber nachdenken, dann als Trotzreaktion das Album einfach nur zu brennen und so abzustrafen, dass sie dann keinen Erlös für ein KI Artwork einfährt...
 
von Eliran Kantor zur aktuellen Kreator ("Hate über alles"), für die er das gesamte Artwork gepinselt hat.
Das ist so ein Beispiel wo ich das Cover absolut schlecht finde. Von der Musik rede ich da noch nicht mal.
Ist schon etwas enttäuschend, das ist richtig, wenn das Artwork nicht mit der Musik mit halten kann.
Ich habe auch immer die optischen Verpackungen der 1990er Death Metal-Pionierscheiben geliebt.
Ersteres kenne ich auch andersrum, Cover geil, Musik kompletter Müll ^^

Ja, von den 90er "Death Metal-Pionierscheiben" finde ich auch einige/viele toll, aber da war auch einiges an Mist dabei, vom Cover her.
 
Ihr könnt da meinetwegen so lange und breit um die eigentliche Thematik herumdebattieren, wie ihr möchtet. Ich finde es erstaunlich, wie schnell man sich in einem Teil der Szene bereits damit abgefunden zu haben scheint, dass Musiker jedweder Couleur, insbesondere aber auch größere Namen, derart billige, von einem Computer generierte Artworks für ihre Alben nutzen. Langfristig wird das vielleicht nicht euch schaden, mag sein, aber es kann eben den Necrolords, Smiths, Bielaks, Kantors, Burkes, Marschalls, Verwimps, Königs, und vielen anderen Artworkkünstlern dieser Subkultur erheblich schaden. Wenn euch das egal ist, bitteschön, aber ich finde es - gelinde gesagt - schon sehr kurios, dass u.A. auch diejenigen, die sonst bei jeder erdenklichen Gelegenheit "Plastik!" schreien oder den Untergang der Subkultur heraufbeschwören, weil auf Napalm Records die hundertste für ebendiese Subkultur ungefährliche Power Metal-Band irgendeinen Song veröffentlicht hat, hier völlig fein damit sind, "solange die Mucke ballert". Es geht nicht darum, dass es z.B. im Black Metal trashige Artworks zuhauf gibt. Das mag z.T. vielleicht auch an einem Budgetunterschied zwischen Deicide oder Kerry King und einem Black-Metal-Einmannprojekt liegen. In meinem CD- und Vinyl-Regal stehen auch nicht nur Coverschönheiten, zweifelsohne, aber ehe ich mir hier KI-generierten Unrat in's Haus hole, investiere ich das Geld lieber in eine Band, der das Gesamtprodukt noch wichtig ist - und wenn dann an einem Freitag den 26. April 2024 gleichzeitig Deicide (KI-Artwork) und Darkthrone (fantastisches Artwork von Bielak) erscheinen, fällt die Entscheidung noch wesentlich leichter.

Kauft's euch, holt euch'n Shirt, lasst's euch auf die Stirn stechen, ist mir doch völlig rille. Aber jammert dann nicht rum, wenn in zwei Jahren jedes zweite Cover von billigster KI-Scheiße geziert wird, weil Labels und Bands schnell realisiert haben werden, dass die Fans nach unverschämter Vinyl- und Merch-Preispolitik und anderen Spielereien auch diesen Weg freiwillig mitgehen, hauptsache die eigene Konsumlust ballert hart und wird gestillt. Das liest sich jetzt vielleicht angesäuert, ja, aber für mich ist das Artwork, selbst wenn das natürlich nicht auf jede Veröffentlichung zutrifft (geht auch gar nicht), ein elementarer Faktor in unserer Kultur. Ich bin mit den Artworks von oben genannten Künstlern aufgewachsen und werde einen schönen Scheiß tun und das einfach so hinnehmen und weiterkonsumieren.
Danke dir für diese ehrliche und für mich persönlich treffende zusammenfassung :)
 
Das ist so ein Beispiel wo ich das Cover absolut schlecht finde. Von der Musik rede ich da noch nicht mal.

Ersteres kenne ich auch andersrum, Cover geil, Musik kompletter Müll ^^

Ja, von den 90er "Death Metal-Pionierscheiben" finde ich auch einige/viele toll, aber da war auch einiges an Mist dabei, vom Cover her.
Spannend. Den kern der kritik scheinst du aber weiterhin nicht verstanden zu haben, oder?
 
@Paynajaynen um noch etwas zur Diskussion beizutragen, befinde ich es schon als bemerkenswert, dass du gerade beim artwork die Grenze ziehst. Wenn ich so daran denke, dass gerade im extremen Metal bereich, spätestens seit den Zeiten von Meshuggah, ich meine es müsste deren Catch 33 gewesen sein, man nicht mehr im Ansatz nachvollziehen kann, ob die Drums echt oder computer generiert sind. Wo liegt die grenze des akzeptablen? Könnte man die KI nicht auch einfach als tool anwenden um seinen eigenen Vorstellungen als Künstler noch näher zu kommen? Klar gerade befinden wir uns in den Anfangszeiten und da kommt viel simpler Mist raus, aber denke mal an die ersten rein digital erstellten cover. Da kam in den 90ern schon grobes Zeug raus. Heute haben die einen gewissen Kultfaktor. Die Entwicklung bei den KI Covern könnte in eine ähnliche Richtung gehen. nur so mal als Anregungung.
 
@Paynajaynen um noch etwas zur Diskussion beizutragen, befinde ich es schon als bemerkenswert, dass du gerade beim artwork die Grenze ziehst. Wenn ich so daran denke, dass gerade im extremen Metal bereich, spätestens seit den Zeiten von Meshuggah, ich meine es müsste deren Catch 33 gewesen sein, man nicht mehr im Ansatz nachvollziehen kann, ob die Drums echt oder computer generiert sind. Wo liegt die grenze des akzeptablen? Könnte man die KI nicht auch einfach als tool anwenden um seinen eigenen Vorstellungen als Künstler noch näher zu kommen? Klar gerade befinden wir uns in den Anfangszeiten und da kommt viel simpler Mist raus, aber denke mal an die ersten rein digital erstellten cover. Da kam in den 90ern schon grobes Zeug raus. Heute haben die einen gewissen Kultfaktor. Die Entwicklung bei den KI Covern könnte in eine ähnliche Richtung gehen. nur so mal als Anregungung.

Nun, ich habe nicht den Eindruck, dass man derzeit mittels KI seinen Vorstellungen noch näher kommt oder kommen will, es sei denn diese beinhalten, dass man noch mehr Geld sparen will. Wie sich das noch entwickelt, kann schlussendlich weder ich noch sonstwer vorhersagen, aber egal ob nun Drumcomputer oder Photoshop-Cover - sie wurden/werden von Menschen bedient und spucken nicht einfach irgendetwas aus, wenn man ein paar Schlagworte eingibt. Das heißt diese Menschen denken sich trotzdem die Drumpatterns aus oder erschaffen mit modernen Tools etwas auf künstlerischem Wege wie Seth Siro Anton oder Joachim Luetke. KI hat nichts mit Kunst zu tun, nein, man gibt etwas ein, die KI sammelt im Netz dazu passende Bilder (u.A. von richtigen Künstlern übrigens) und schustert aus diesen etwas zusammen. Ich habe kein Problem, wenn man seine Vision mit einem Computer als Hilfe realisiert. Wenn man allerdings echte Künstler gänzlich durch einen Computer ersetzt, sind meine Grenzen der menschlichen Entbehrlichkeit überschritten. Das kann man meinetwegen in der Arbeitswelt machen, aber Kunst ist für mich ganz generell eine der wichtigsten menschlichen Errungenschaften, etwas, das uns im positiven Sinne auszeichnet. Schlussendlich könnte ich auch meine Rezensionen von ChatGPT schreiben lassen, weil es Zeit und Aufwand sparen würde, aber warum sollte ich das? Musik ist meine Leidenschaft, Künstler sind eine Bereicherung für mein Leben - also kann ich auch etwas zurückgeben, um diesen Status Quo auch für andere so lang wie möglich zu erhalten.
 
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Nun, ich habe nicht den Eindruck, dass man derzeit mittels KI seinen Vorstellungen noch näher kommt oder kommen will, es sei denn diese beinhalten, dass man noch mehr Geld sparen will. Wie sich das noch entwickelt, kann schlussendlich weder ich noch sonstwer vorhersagen, aber egal ob nun Drumcomputer oder Photoshop-Cover - sie wurden/werden von Menschen bedient und spucken nicht einfach irgendetwas aus, wenn man ein paar Schlagworte eingibt. Das heißt diese Menschen denken sich trotzdem die Drumpatterns aus oder erschaffen mit modernen Tools etwas auf künstlerischem Wege wie Seth Siro Anton oder Joachim Luetke. KI hat nichts mit Kunst zu tun, nein, man gibt etwas ein, die KI sammelt im Netz dazu passende Bilder (u.A. von richtigen Künstlern übrigens) und schustert aus diesen etwas zusammen. Ich habe kein Problem, wenn man seine Vision mit einem Computer als Hilfe realisiert. Wenn man allerdings echte Künstler gänzlich durch einen Computer ersetzt, sind meine Grenzen der menschlichen Entbehrlichkeit überschritten. Das kann man meinetwegen in der Arbeitswelt machen, aber Kunst ist für mich ganz generell eine der wichtigsten menschlichen Errungenschaften, etwas, das uns im positiven Sinne auszeichnet. Schlussendlich könnte ich auch meine Rezensionen von ChatGPT schreiben lassen, weil es Zeit und Aufwand sparen würde, aber warum sollte ich das? Musik ist meine Leidenschaft, Künstler sind eine Bereicherung für mein Leben - also kann ich auch etwas zurückgeben, um diesen Status Quo auch für andere so lang wie möglich zu erhalten.

Ich bin im Großen und Ganzen deiner Meinung. Grundsätzliche technische Hilfsmittel, die sich eben mit der Zeit entwickelt haben (z.B. Drumcomputer) haben für mein Empfinden noch einen hinreichenden menschlichen Input und sind zumeist dafür eingesetzt worden, wenn kein ausreichend talentierter menschlicher Künstler zur Verfügung stand. In diesem Fall sieht es für mich eher so aus, als suche man sich hier den Weg des monetär geringsten Wiederstandes mit voller Akzeptanz eines eher zweifelhaften Ergebnisses. Für mich reicht das ob des guten Albums zwar auch nicht aus, dass ich mir "Banished By Sin" nicht kaufen würde, aber es bleibt ein fader Beigeschmack.
 
Nun, ich habe nicht den Eindruck, dass man derzeit mittels KI seinen Vorstellungen noch näher kommt oder kommen will, es sei denn diese beinhalten, dass man noch mehr Geld sparen will. Wie sich das noch entwickelt, kann schlussendlich weder ich noch sonstwer vorhersagen, aber egal ob nun Drumcomputer oder Photoshop-Cover - sie wurden/werden von Menschen bedient und spucken nicht einfach irgendetwas aus, wenn man ein paar Schlagworte eingibt. Das heißt diese Menschen denken sich trotzdem die Drumpatterns aus oder erschaffen mit modernen Tools etwas auf künstlerischem Wege wie Seth Siro Anton oder Joachim Luetke. KI hat nichts mit Kunst zu tun, nein, man gibt etwas ein, die KI sammelt im Netz dazu passende Bilder (u.A. von richtigen Künstlern übrigens) und schustert aus diesen etwas zusammen. Ich habe kein Problem, wenn man seine Vision mit einem Computer als Hilfe realisiert. Wenn man allerdings echte Künstler gänzlich durch einen Computer ersetzt, sind meine Grenzen der menschlichen Entbehrlichkeit überschritten. Das kann man meinetwegen in der Arbeitswelt machen, aber Kunst ist für mich ganz generell eine der wichtigsten menschlichen Errungenschaften, etwas, das uns im positiven Sinne auszeichnet. Schlussendlich könnte ich auch meine Rezensionen von ChatGPT schreiben lassen, weil es Zeit und Aufwand sparen würde, aber warum sollte ich das? Musik ist meine Leidenschaft, Künstler sind eine Bereicherung für mein Leben - also kann ich auch etwas zurückgeben, um diesen Status Quo auch für andere so lang wie möglich zu erhalten.

Arbeitswelt ist ein schönes Stichwort:

Zum einen, für professionelle Musiker ist das auch Arbeit.
Wir nehmen es als Kunst war, ist es ja auch, aber für den Künstler ist es eben auch Arbeit im Sinne von Broterwerb.
Und gerade Glen ist ja dafür bekannt auch mal Alben gemacht zu haben, weil man halt musste.
Dass so jemand dann Arbeitsschritte, in dem Fall das Cover, von einem Tool erledigen lässt, ist nicht soooo verwunderlich.
Uns als Fans trifft das anders, weil man ja eigentlich seine Bands als Künstler erleben will, die Musik machen, weil sie aus ihnen raus muss und nicht weil es ihr Job ist.

Ferner zu dem Thema KI und Arbeit:
Mein labgjährigster Freund ist studierter Kommunikationsdesigner und arbeitet bei einer großen Werbeagentur.
Dem geht derzeit der Arsch auf Grundeis, weil sich durch KI früher oder später in dem Feld viel Geld wird sparen lassen, was Arbeitsplätze gefährdet.
Natürlich ein sehr spezifisches Beispiel, aber ja, wegen mir muss KI auch nicht allzu breit in der Arbeitswelt eingesetzt werden.
Denn das macht was mit Menschen, wenn sie viele Jahre geübt, studiert und ihr Handwerk perfektioniert haben, nur um dann von heute auf morgen durch ein Programm ersetzt zu werden.
 
Arbeitswelt ist ein schönes Stichwort:

Zum einen, für professionelle Musiker ist das auch Arbeit.
Wir nehmen es als Kunst war, ist es ja auch, aber für den Künstler ist es eben auch Arbeit im Sinne von Broterwerb.
Und gerade Glen ist ja dafür bekannt auch mal Alben gemacht zu haben, weil man halt musste.
Dass so jemand dann Arbeitsschritte, in dem Fall das Cover, von einem Tool erledigen lässt, ist nicht soooo verwunderlich.
Uns als Fans trifft das anders, weil man ja eigentlich seine Bands als Künstler erleben will, die Musik machen, weil sie aus ihnen raus muss und nicht weil es ihr Job ist.

Ferner zu dem Thema KI und Arbeit:
Mein labgjährigster Freund ist studierter Kommunikationsdesigner und arbeitet bei einer großen Werbeagentur.
Dem geht derzeit der Arsch auf Grundeis, weil sich durch KI früher oder später in dem Feld viel Geld wird sparen lassen, was Arbeitsplätze gefährdet.
Natürlich ein sehr spezifisches Beispiel, aber ja, wegen mir muss KI auch nicht allzu breit in der Arbeitswelt eingesetzt werden.
Denn das macht was mit Menschen, wenn sie viele Jahre geübt, studiert und ihr Handwerk perfektioniert haben, nur um dann von heute auf morgen durch ein Programm ersetzt zu werden.

Ich habe mich da vermutlich etwas missverständlich ausgedrückt, denn ich meinte damit nicht, dass man jetzt Menschen in der Arbeitswelt komplett dadurch ersetzen soll, sondern dass man das gerne dort nutzen kann, wo man Prozesse vereinfachen kann. Dass das schlussendlich als Anlass genommen wird, um Menschen zu ersetzen, ist ein anderes Thema, allerdings wird es in Zukunft zwangsläufig Diskussionen bzgl. sinnstiftender Arbeit (und wie diese aussehen kann) geben, weil ein gewisser technologischer Fortschritt grundsätzlich immer gang und gäbe sein wird. Aber das führt hier zu weit. Was ich also eigentlich sagen wollte, ist folgendes: Dass wir Menschen an Handwerken und Kunstfertigkeiten festhalten sollten, in denen wir nicht ersetzt werden können oder sollten, weil dazu eben auch Emotionen, Leidenschaft, etc. benötigt werden.

Damit ist von meiner Seite eigentlich jedes Argument erbracht worden, ich will das hier jetzt auch nicht seitenlang ausbreiten, während andere möglicherweise lieber über die Musik auf "Banished By Sin" reden möchten. Die ist - meiner Meinung nach - richtig stark und erinnert mich z.T. sehr an meinen Deicide-Favoriten "The Stench Of Redemption".
 
Mal eben auf YT angemacht, das klingt super.
Der Bass klappert schön hörbar, Glen deibelt sich einen ab.

Jetzt muss ich nur warten bis das Album für unter 6 Euro zu haben ist.
 
Ich habe mich da vermutlich etwas missverständlich ausgedrückt, denn ich meinte damit nicht, dass man jetzt Menschen in der Arbeitswelt komplett dadurch ersetzen soll, sondern dass man das gerne dort nutzen kann, wo man Prozesse vereinfachen kann. Dass das schlussendlich als Anlass genommen wird, um Menschen zu ersetzen, ist ein anderes Thema, allerdings wird es in Zukunft zwangsläufig Diskussionen bzgl. sinnstiftender Arbeit (und wie diese aussehen kann) geben, weil ein gewisser technologischer Fortschritt grundsätzlich immer gang und gäbe sein wird. Aber das führt hier zu weit. Was ich also eigentlich sagen wollte, ist folgendes: Dass wir Menschen an Handwerken und Kunstfertigkeiten festhalten sollten, in denen wir nicht ersetzt werden können oder sollten, weil dazu eben auch Emotionen, Leidenschaft, etc. benötigt werden.

Damit ist von meiner Seite eigentlich jedes Argument erbracht worden, ich will das hier jetzt auch nicht seitenlang ausbreiten, während andere möglicherweise lieber über die Musik auf "Banished By Sin" reden möchten. Die ist - meiner Meinung nach - richtig stark und erinnert mich z.T. sehr an meinen Deicide-Favoriten "The Stench Of Redemption".
Ich will jetzt nicht auf die ganze KI-Thematik eingehen. Wie schon viele geschrieben haben, hinterlässt das einen faden Beigeschmack - auch bei mir.

Viel wichtiger ist, für mich persönlich, die Musik und die ist echt gelungen, da stimme ich den anderen, die hier gepostet haben zu. Ich finde es auch schön, dass du es erwähnst, dass dich das Album an "Stench Of Redemption" erinnert. Ich hatte bei einigen Momenten der Platte genau den gleichen Gedanken. Ganz besonders bei "Woke From God", das wirklich genauso auch auf der 2006er-Scheibe eine echt gute Figur gemacht hätte. Die beiden Vorabsongs funktionieren für mich im Albumkontext auch super, während ich auch solche Nummern wie "Ritual Defied" mit dem tollen Solo richtig mag. Richtig stark find ich auch den abschließenden Groover "The Light Defeated". Insgesamt ist das Album vielleicht nicht ganz so episch wie "Overtures Of Blasphemy", aber mindestens genauso gut! Ich finds auch weiterhin gut, dass sich Deicide treu bleibt und alle Tracks um die drei Minuten lang sind - ohne großen Schnickschnack zwölf DM-Hymnen!

Was ich aber nicht ganz verstehe, ist, dass Reigning Phoenix einmal ein Jewelcase und einmal ein Digipack der CD veröffentlichen, die sich aber von der Tracklist nicht unterscheiden? Weiß jemand, warum das so gemacht wurde?
 
Ich will jetzt nicht auf die ganze KI-Thematik eingehen. Wie schon viele geschrieben haben, hinterlässt das einen faden Beigeschmack - auch bei mir.

Viel wichtiger ist, für mich persönlich, die Musik und die ist echt gelungen, da stimme ich den anderen, die hier gepostet haben zu. Ich finde es auch schön, dass du es erwähnst, dass dich das Album an "Stench Of Redemption" erinnert. Ich hatte bei einigen Momenten der Platte genau den gleichen Gedanken. Ganz besonders bei "Woke From God", das wirklich genauso auch auf der 2006er-Scheibe eine echt gute Figur gemacht hätte. Die beiden Vorabsongs funktionieren für mich im Albumkontext auch super, während ich auch solche Nummern wie "Ritual Defied" mit dem tollen Solo richtig mag. Richtig stark find ich auch den abschließenden Groover "The Light Defeated". Insgesamt ist das Album vielleicht nicht ganz so episch wie "Overtures Of Blasphemy", aber mindestens genauso gut! Ich finds auch weiterhin gut, dass sich Deicide treu bleibt und alle Tracks um die drei Minuten lang sind - ohne großen Schnickschnack zwölf DM-Hymnen!

Was ich aber nicht ganz verstehe, ist, dass Reigning Phoenix einmal ein Jewelcase und einmal ein Digipack der CD veröffentlichen, die sich aber von der Tracklist nicht unterscheiden? Weiß jemand, warum das so gemacht wurde?
Ja, die Scheiben auf Earache und Century Media wurden auch als limitierte Sondereditionen veröffentlicht, dagegen sind Jewel Case und Digipack schon eher etwas schnöde.

"Banished by Sin" ist wirklich so gut wie "Stench of Redemption"???
Ist bisher von den NICHT-Hoffmann-Alben mein Fave!

Alter Schwede, mein Exemplar ist noch unterwegs, macht mcih nicht irre hier.
 
"Banished by Sin" ist wirklich so gut wie "Stench of Redemption"???
Ist bisher von den NICHT-Hoffmann-Alben mein Fave!

Alter Schwede, mein Exemplar ist noch unterwegs, macht mcih nicht irre hier.
Nicht ganz so gut, kommt der aber schon nahe, würde ich sagen. Erschlägt dich nicht gleich mit der Großartigkeit, wie es die "Stench Of Redemption" bei mir damals gemacht hat, sondern ist eher ein Grower, so schwer man sich das bei Deicide auch vorstellen kann. Bei mir zündet "Banished By Sin" aber irgendwie mit jedem Durchlauf mehr. Da bleibt immer mehr hängen und beim letzten Durchlauf vorhin habe ich gemerkt, wie verdammt episch der Titeltrack in der Melodieführung ist. Ganz großartig!
 
Stench of Redemption und belanglos ? Eines der 3 besten Deicide Alben. Schon mal die Ohren geputzt ? ^^

Dann sollte das neue Album mir ja eigentlich gefallen.... die zwei Songs bisher fand ich aber nur so durchschnittlich.
 
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