DEAF FOREVER - die zehnte Ausgabe

Wie geil, dass ausgerechnet MANOWAR die Hälfte der Szene als humorbefreite, homophobe Spießer entlarvt.

Entschuldigung, aber das ist nicht ganz der Wahrheit entsprechend. Wir sind weder homophob, noch Spießer. Wir stehen zu schwulen Magazin-Covern. Und wir haben geilere Schlüpper als Ihr. Und das schon lange vor Manowar. Pah.
 
Man darf meine Meinung dazu gerne als Albern und Absurd abtun, kann jeder über meine Hirnfürze denken wie er es beliebt. 1990-1992 halte ich sogar für die besten Metaljahre überhaupt, so gut wie alle meine Favs hatten zu dieser Zeit ihre besten Album rausgeschmissen, Countdown to Extinction, Slave to the Grind, Seasons in the Abyss, Revenge, Triumph of Steel, Sven Gali nur um einige zu nennen.
Der kleine JoeyGuy lief dazumal quasi dauerstamm rum vor lauter geile Alben nur um ein Jahr später festzustellen das er den aufkommenen Schatten des Grungetrain nicht wahr genommen hat. Quasi über Nacht waren Bands wie Skis Row, Sven Gali, Mötley Crüe verpönt und überall lief nur noch die Mucke von depressiven Holzfällerhemdenträger im Junkielook. Man musste die Instrumente nicht beherrschen sondern tragen und drauf einschlagen können reichte. Dazu noch bissl depressives Gejaule und fertig war das Album. Das Problem war, das viele klassischen Metalbands entweder ihren Vertrag über Nacht los waren oder durch die Recordlabels gewzungen wurden auf den Grungezug aufzuspringen. Bestes Beispiel Wildside, wurden als die Band nach Poison gehandelt und direkt nach Veröffentlichung fallen gelassen wie ne heiße Kartoffel. Wenn ich heute jemanden nen Song von deren Album vorspiele will keiner Versehen wie ihm diese Band entgehen konnte. Skid Row kam mit dem Rotz Subhuman Race ums Eck und Sven Gali verkaufte ihre Seele mit der Inwire (wer Sven Gali dazumal mochte wird mich sehr gutverstehen können) . Schrott Kurti ist und wird für mich immer die Inkarnation der mehr als bescheidenen Metaljahre sein auch wenn es nie seine Intention gewesen ist. Tatsächlich hatten die Plattenfirmen dazumal einfach zuviel Macht und wollten die Kuh so gut als möglich melken. Einzig wo ich ein wenig mit den Gedanken Konform gehen das der Metal sich selbst geschadet hat war das die Szene sich gesund schrumpfen musste. Nahezu jede beliebige Garagenband bekam einen Vertrag und konnte ein Album rausschmeissen, der Markt war übersättigt vom Mittelmaß.

Ich krieg immer Magengrummeln, wenn ich dieses allgemeine Abwatschen des Grunge mitbekomme. Die Bands, die wirklich Erfolg hatten, haben sich diesen in den meisten Fällen über Jahre hart erkämpft. Grunge war nicht über Nacht da, irgendwann ist der Funke einfach mal übergesprungen. Dass sich die Plattenfirmen dann auf jede Band in Holzfällerhemden stürzte, ist das übliche Verfahren. So hat man es auch Jahre später mit all den Nu Metal-Combos gemacht ... von denen auch die wenigsten wirklich Talent hatten.
Ich war ein riesiger Grunge-Fan ... und ja, ich mochte auch den ganzen "Lifestyle" und das ganze Drumherum. Dennoch habe ich in der Zeit auch ganz viele andere Mucke für mich entdeckt, zudem gab es genügend Bands, die sich allen Trends entgegen gestellt und ihr eigenes Ding weiter durchgezogen haben. In meiner persönlichen Top 50 des letzten Jahrhunderts nimmt die Phase 1991 - 1994 den Löwenanteil ein mit 28 Scheiben. Und da ist alles mit dabei: Titan Force, Motörhead, The Almighty, The Doors (Soundtrack), Shotgun Messiah, Skid Row, Pearl Jam, Metallica, GNR, Slaughter (die Poserband), Mother Love Bone, Iron Maiden, WASP, Megadeth, Trouble, Alice In Chains, Warrior Soul, Sven Gali, Van Halen, Freak Of Nature, Sepultura, Kyuss, Mötley Crüe, Soundgarden, Savatage, Machine Head, Amorphis.
Die Metal-Szene war Ende der 80er, Anfang der 90er in vielen Bereichen ziemlich ausgelutscht ... Thrash und Haarspray-Metal hatten ihren (vorläufigen) Höhepunkt hinter sich und auf allen Seiten wurde auf das nächste große Ding gewartet. Sachen wir Death oder Stoner waren noch nicht auf der Bildfläche erschienen und so hat sich alles auf den Grunge gestürzt. Auch in dem Bereich gab es (wie in allen anderen Bereichen) Rohrkrepierer und Trittbrettfahrer ohne Talent. Aber man macht es sich zu einfach, wenn man die ganze Szene als talentfrei und depressiv bezeichnet.
 
Cover geil, Story-Ankündigungen geil, wird wieder eine geiles Lesevergnügen. :jubel:

Was ist an dem Cover so beschämend oder macht ihr nur Witze? Das WAREN Manowar, das waren die frühen bis mittigen 80er. Das war METAL! So lief man als Band damals rauf auf die Bühne, auch Priest, Maiden oder Village People kamen nicht nur im Shört. Wos a G'schrei wegen nix. Her mit dem Heft, JETZT!
 
Cover geil, Story-Ankündigungen geil, wird wieder eine geiles Lesevergnügen. :jubel:

Was ist an dem Cover so beschämend oder macht ihr nur Witze? Das WAREN Manowar, das waren die frühen bis mittigen 80er. Das war METAL! So lief man als Band damals rauf auf die Bühne, auch Priest, Maiden oder Village People kamen nicht nur im Shört. Wos a G'schrei wegen nix. Her mit dem Heft, JETZT!

An mein Herz...! :)
 
Cover geil, Story-Ankündigungen geil, wird wieder eine geiles Lesevergnügen. :jubel:

Was ist an dem Cover so beschämend oder macht ihr nur Witze? Das WAREN Manowar, das waren die frühen bis mittigen 80er. Das war METAL! So lief man als Band damals rauf auf die Bühne, auch Priest, Maiden oder Village People kamen nicht nur im Shört. Wos a G'schrei wegen nix. Her mit dem Heft, JETZT!

Hell Yeah! :D

THUNDERRIDER-back.jpg
 
Ich krieg immer Magengrummeln, wenn ich dieses allgemeine Abwatschen des Grunge mitbekomme. Die Bands, die wirklich Erfolg hatten, haben sich diesen in den meisten Fällen über Jahre hart erkämpft. Grunge war nicht über Nacht da, irgendwann ist der Funke einfach mal übergesprungen. Dass sich die Plattenfirmen dann auf jede Band in Holzfällerhemden stürzte, ist das übliche Verfahren. So hat man es auch Jahre später mit all den Nu Metal-Combos gemacht ... von denen auch die wenigsten wirklich Talent hatten.
Ich war ein riesiger Grunge-Fan ... und ja, ich mochte auch den ganzen "Lifestyle" und das ganze Drumherum. Dennoch habe ich in der Zeit auch ganz viele andere Mucke für mich entdeckt, zudem gab es genügend Bands, die sich allen Trends entgegen gestellt und ihr eigenes Ding weiter durchgezogen haben. In meiner persönlichen Top 50 des letzten Jahrhunderts nimmt die Phase 1991 - 1994 den Löwenanteil ein mit 28 Scheiben. Und da ist alles mit dabei: Titan Force, Motörhead, The Almighty, The Doors (Soundtrack), Shotgun Messiah, Skid Row, Pearl Jam, Metallica, GNR, Slaughter (die Poserband), Mother Love Bone, Iron Maiden, WASP, Megadeth, Trouble, Alice In Chains, Warrior Soul, Sven Gali, Van Halen, Freak Of Nature, Sepultura, Kyuss, Mötley Crüe, Soundgarden, Savatage, Machine Head, Amorphis.
Die Metal-Szene war Ende der 80er, Anfang der 90er in vielen Bereichen ziemlich ausgelutscht ... Thrash und Haarspray-Metal hatten ihren (vorläufigen) Höhepunkt hinter sich und auf allen Seiten wurde auf das nächste große Ding gewartet. Sachen wir Death oder Stoner waren noch nicht auf der Bildfläche erschienen und so hat sich alles auf den Grunge gestürzt. Auch in dem Bereich gab es (wie in allen anderen Bereichen) Rohrkrepierer und Trittbrettfahrer ohne Talent. Aber man macht es sich zu einfach, wenn man die ganze Szene als talentfrei und depressiv bezeichnet.
The Almighty war genial, Grunge war Rotz (bis auf 2-3 Ausnahmen), und bei einer Aussage musste ich richtig schlucken: "Death (Metal) war noch nicht auf der Bildfläche erschienen..." ähem...ok...
 
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