GulLemec
Till Deaf Do Us Part
Als kompletten Schmarrn bezeichne ich die gestrige Tatort-Folge nicht.
Es ist ja bekannt, dass die Weimarer-Tatorte durch skurrile Handlungen und Wortgefechte auffallen.
Ich fand das Fernsehschauspiel gestern nicht ganz so schlecht, die Handlung war allerdings doch etwas konfus, das Ende an den Haaren herbeigezogen (hier wiederum die Verbindung zu einem völlig hanebüchenen Filmende), aber dafür waren die Dialoge doch wieder einmal nicht verkehrt und lebten von einer gewissen Portion Sarkasmus und Ironie, was ich doch persönlich astrein finde.
Erkenntnisse aus diesem Tatort:
Der verstorbene Porzellanfirmeninhaber hat hart seinen Samen unter sämtliche weibliche Angestellten verteilt und schaffte somit ein soziales Netzwerk an Inzucht, dem sich nicht mal die machtgeile Tochter entziehen konnte, unkaputtbares (als ob es das gäbe….)Porzellan kann man als tödliches Wurfgeschoss verwenden , gegen Rizin bildet das Blut Antikörper und Nora Tschirner ist ne geile Sau.
Dennoch für mich bisher der schwächste Fall der Weimarer Connection.
Also ganz ehrlich, der gestrige Tatort hat doch Spaß gemacht. In mehreren Vorab Besprechungen wurde darauf hingewiesen dass dieser als eine Art post-modernes Märchen inszeniert wurde. Das triffts doch ganz gut.