Da Black Metal für mich derzeit eins der spannendsten Genres darstellt und ich immer gerne neue Sachen entdecke, möchte ich hier mal einen speziellen Thread starten. Es gibt hier zwar schon diverse Threads zum Thema Black Metal, deswegen soll das hier etwas anders laufen, da mir der Sinn nach Informationsgehalt und spannenden Diskussionen steht, anstatt reinem Listenfetisch. Klasse statt Masse!
RULES:
- Pro Dekade (1980-1989 / 1990-1999 / 2000-2009 / 2010-2019) dürfen maximal 10 Alben (EPs zählen auch) genannt werden.
- Zu jedem Album ist unbedingt ein Kurzkommentar von 1-3 Sätzen zu verfassen, damit sich der geneigte Leser auch etwas vorstellen kann, was ihn auf den vorgestellten Werken erwartet. Wer nur Listen posten will, möge hierzu bitte einen eigenen Thread eröffnen oder einen der bestehenden nutzen. Danke!
- Hörproben wären nett (sind jedoch nicht zwingend notwendig), aber wenn, dann bitte nur als Link. Denkt an manche Browser, die bekommen sonst Schluckauf!
- Aus den 80ern dürfen selbstverständlich auch Hybriden aus Black-/Death- und Thrash-Metal genannt werden, ab den 90ern dann bitte nur Bands, die (zumindest) im Kern Black Metal spielen.
- Mehrfachnennungen von Bands sind natürlich erlaubt!
Wichtig: Das Ganze sollte nach Möglichkeit kein Schnellschuss-/Schwanzvergleich-Thread werden, von daher: nehmt Euch Zeit für Eure Listen, schlaft nochmal die ein oder andere Nacht drüber, bevor ihr postet, und dann: Feuer frei! Es müssen auch nicht unbedingt "in Stein gemeißelte" Listen sein, sondern einfach nur Momentaufnahmen. Ich denke auch, sobald hier die ersten Listen eintrudeln, werde ich meine eigenen Listen wohl auch nochmal überarbeiten müssen, haha. Denkt dran: je informativer die Listen sind, desto höher ist der Mehrwert für alle!
Ich wünsche Euch schon mal viel Spaß beim Hirn zermartern und zusammenschwurbeln der Posts und freue mich auf Eure Listen!
Und so sollte es dann in etwa aussehen:
I. 1980-1989:
10. SEPULTURA - "Morbid Visions" (1986)
Ja, brasilianische Tölpel, die eigentlich wohl eher SLAYER nachspielen wollten, aber trotzdem (unfreiwillig?) einen Früh-Black-Metal-Klassiker erschaffen haben. Von der Attitüde her wären daher SARCÓFAGO sicher eher in der Liste passender gewesen, da sie es aber knapp nicht geschafft haben und ich die "Morbid Visions" so sehr liebe, geht der Punkt eben an die Jungs mit den (damals noch) linksdrehenden (!) Swastikas auf dem Helm.
Hit: Youtube: SEPULTURA - Funeral Rites
9. REENCARNACIÓN - Reencarnación (1988)
Steinzeit-Black Metal aus Kolumbien. Eingespielt in einem sicher komplett zugeschimmelten Keller, stellt dieses Gerumpel einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf den 90er Black Metal dar. Wunderbar kaputtes Getrümmer.
Youtube: REENCARNACIÓN - Funeral Del Norte
8. HELLHAMMER - "Satanic Rites" Demo (1983)
Früher Black Metal geht eigentlich fast immer mit Dilettantismus, aber dafür meist mit einer gehörigen Portion Ideenreichtum einher. Das war auch in der Schweiz nicht anders. Einer der Gründerväter des Genres mit ihrem besten Werk.
Youtube: HELLHAMMER - Buried And Forgotten
7. VULCANO - "Bloody Revenge" (1986)
Nochmal Brasilianer, die allerdings noch weitaus kompromissloser vorgehen als SEPULTURA. Absolut herrliches Total-Asi-Gekloppe für die Ewigkeit und so unglaublich wichtig.
Youtube: VULCANO - Dominios of Death
6. MASTER'S HAMMER - "The Mass" Demo (1989)
Zwar "nur" ein Demo, aber dennoch auf Augenhöhe, wenn nicht sogar drüber, mit sämtlichen Black Metal-"Größen" der damaligen Zeit. Völlig unfassbar, wie e.p.i.s.c.h. eine Black Metal Band anno 1989 klingen konnte, OHNE dabei eine stumpfe BATHORY-Kopie zu sein. Nahezu perfekter, definierter (!) Epic Black Metal. Faszinierend.
Youtube: MASTER'S HAMMER - Zapálili jsme Onen svět (leider recht schwacher Sound)
5. POISON - "Into The Abyss..." Demo (1987)
Die wohl extremste Band Deutschlands der 80er mit ihrem finalen Demo. Die Grenzen zwischen Black-, Death-, und Thrash-Metal verschwimmen, verbunden mit einem Hang zu epischen Songstrukturen von 8-10 Minuten Länge, dazu ein Mördersound.
Youtube: POISON (GER) - Sphinx
4. CELTIC FROST - "To Mega Therion" (1985)
Auferstanden aus der Asche HELLHAMMERs, entstand eine der wichtigsten Bands des extremen wie gleichwohl experimentellen Metals. Man darf sich gar nicht ausmalen, wie viele Alben es schlicht nicht geben würde, hätten die Schweizer um den Fischerthomas nicht derartige Pionierarbeit geleistet. An dieser Stelle hätte auch das zwar deutlich experimentellere, aber keinen Deut schlechtere "Into The Pandemonium"-Album stehen können.
Youtube: CELTIC FROST - Eternal Summer
3. MESSIAH - "Hymn To Abramelin" (1986)
Neben CELTIC FROST die zweite Größe des Extrem Metal der Schweiz der 80er. Zwar gehen die Baarer nicht so experimentell wie die Zürcher CELTIC FROST zu Werke, dafür aber nicht minder krank, denn hier wird geprügelt, bis der Arzt kommt. Eine oft verkannte, aber nichtsdestotrotz absolut wichtige Scheibe für den gesamten Extrem-Metal. Das Intro erinnert zwar ein wenig an MANILLA ROAD (!!), ansonsten wird hier eine Mixtur aus Death-/Black-Metal geholzt, wie sie in einer derartigen Intensität 1986 eine wahrliche Seltenheit war. Alleine der völlig kranke Gesang ist bis heute unerreicht!!!
Youtube: MESSIAH - Anarchus
2. BATHORY - "Under The Sign Of The Black Mark" (1987)
Auch wenn Quorthon selber das Album gehasst hat - das vielleicht erste wirklich definierte Black Metal-Album ever ("The Return......" hatte noch ein paar Thrash-Einflüsse), die Blaupause für ein ganzes Genre, bliblablub, ihr kennt das ja... Ob es jetzt nun Gitarren-Synthies oder echte Gitarren auf dem Album waren - scheißegal, es ist ein absolut rohes, räudiges Stück puren Black Metals. Punktum.
Youtube: BATHORY - Woman of Dark Desires
1. PARABELLUM (COL) - "Sacrilegio" EP (1987)
Zwei Songs.
Mehr benötigte dieses Quartett aus dem abgefucktesten Drogensumpf von Medellín, Kolumbien, nicht, um in einem Handgreif sämtliche Konkurrenz in Sachen extremem Metal zu vernichten. Sofern sie überhaupt einen Fick auf besagte Konkurrenz gegeben haben, wovon man eh ausgehen konnte. Gegen diese knapp 14 ½ Minuten klingen selbst BATHORY, CELTIC FROST oder MESSIAH wie kläglicher Kindergarten beim Hello Kitty-Sommerfest. Pure Dunkelheit, purer Hass, pure Vernichtung. Eigentlich hätte nach diesem vertonten Nuklearanschlag niemand mehr extremen Metal aufnehmen brauchen. Unerreicht bis heute.
Youtube: PARABELLUM (COL) - Madre Muerte
RULES:
- Pro Dekade (1980-1989 / 1990-1999 / 2000-2009 / 2010-2019) dürfen maximal 10 Alben (EPs zählen auch) genannt werden.
- Zu jedem Album ist unbedingt ein Kurzkommentar von 1-3 Sätzen zu verfassen, damit sich der geneigte Leser auch etwas vorstellen kann, was ihn auf den vorgestellten Werken erwartet. Wer nur Listen posten will, möge hierzu bitte einen eigenen Thread eröffnen oder einen der bestehenden nutzen. Danke!
- Hörproben wären nett (sind jedoch nicht zwingend notwendig), aber wenn, dann bitte nur als Link. Denkt an manche Browser, die bekommen sonst Schluckauf!
- Aus den 80ern dürfen selbstverständlich auch Hybriden aus Black-/Death- und Thrash-Metal genannt werden, ab den 90ern dann bitte nur Bands, die (zumindest) im Kern Black Metal spielen.
- Mehrfachnennungen von Bands sind natürlich erlaubt!
Wichtig: Das Ganze sollte nach Möglichkeit kein Schnellschuss-/Schwanzvergleich-Thread werden, von daher: nehmt Euch Zeit für Eure Listen, schlaft nochmal die ein oder andere Nacht drüber, bevor ihr postet, und dann: Feuer frei! Es müssen auch nicht unbedingt "in Stein gemeißelte" Listen sein, sondern einfach nur Momentaufnahmen. Ich denke auch, sobald hier die ersten Listen eintrudeln, werde ich meine eigenen Listen wohl auch nochmal überarbeiten müssen, haha. Denkt dran: je informativer die Listen sind, desto höher ist der Mehrwert für alle!
Ich wünsche Euch schon mal viel Spaß beim Hirn zermartern und zusammenschwurbeln der Posts und freue mich auf Eure Listen!
Und so sollte es dann in etwa aussehen:
I. 1980-1989:
10. SEPULTURA - "Morbid Visions" (1986)
Ja, brasilianische Tölpel, die eigentlich wohl eher SLAYER nachspielen wollten, aber trotzdem (unfreiwillig?) einen Früh-Black-Metal-Klassiker erschaffen haben. Von der Attitüde her wären daher SARCÓFAGO sicher eher in der Liste passender gewesen, da sie es aber knapp nicht geschafft haben und ich die "Morbid Visions" so sehr liebe, geht der Punkt eben an die Jungs mit den (damals noch) linksdrehenden (!) Swastikas auf dem Helm.
Hit: Youtube: SEPULTURA - Funeral Rites
9. REENCARNACIÓN - Reencarnación (1988)
Steinzeit-Black Metal aus Kolumbien. Eingespielt in einem sicher komplett zugeschimmelten Keller, stellt dieses Gerumpel einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf den 90er Black Metal dar. Wunderbar kaputtes Getrümmer.
Youtube: REENCARNACIÓN - Funeral Del Norte
8. HELLHAMMER - "Satanic Rites" Demo (1983)
Früher Black Metal geht eigentlich fast immer mit Dilettantismus, aber dafür meist mit einer gehörigen Portion Ideenreichtum einher. Das war auch in der Schweiz nicht anders. Einer der Gründerväter des Genres mit ihrem besten Werk.
Youtube: HELLHAMMER - Buried And Forgotten
7. VULCANO - "Bloody Revenge" (1986)
Nochmal Brasilianer, die allerdings noch weitaus kompromissloser vorgehen als SEPULTURA. Absolut herrliches Total-Asi-Gekloppe für die Ewigkeit und so unglaublich wichtig.
Youtube: VULCANO - Dominios of Death
6. MASTER'S HAMMER - "The Mass" Demo (1989)
Zwar "nur" ein Demo, aber dennoch auf Augenhöhe, wenn nicht sogar drüber, mit sämtlichen Black Metal-"Größen" der damaligen Zeit. Völlig unfassbar, wie e.p.i.s.c.h. eine Black Metal Band anno 1989 klingen konnte, OHNE dabei eine stumpfe BATHORY-Kopie zu sein. Nahezu perfekter, definierter (!) Epic Black Metal. Faszinierend.
Youtube: MASTER'S HAMMER - Zapálili jsme Onen svět (leider recht schwacher Sound)
5. POISON - "Into The Abyss..." Demo (1987)
Die wohl extremste Band Deutschlands der 80er mit ihrem finalen Demo. Die Grenzen zwischen Black-, Death-, und Thrash-Metal verschwimmen, verbunden mit einem Hang zu epischen Songstrukturen von 8-10 Minuten Länge, dazu ein Mördersound.
Youtube: POISON (GER) - Sphinx
4. CELTIC FROST - "To Mega Therion" (1985)
Auferstanden aus der Asche HELLHAMMERs, entstand eine der wichtigsten Bands des extremen wie gleichwohl experimentellen Metals. Man darf sich gar nicht ausmalen, wie viele Alben es schlicht nicht geben würde, hätten die Schweizer um den Fischerthomas nicht derartige Pionierarbeit geleistet. An dieser Stelle hätte auch das zwar deutlich experimentellere, aber keinen Deut schlechtere "Into The Pandemonium"-Album stehen können.
Youtube: CELTIC FROST - Eternal Summer
3. MESSIAH - "Hymn To Abramelin" (1986)
Neben CELTIC FROST die zweite Größe des Extrem Metal der Schweiz der 80er. Zwar gehen die Baarer nicht so experimentell wie die Zürcher CELTIC FROST zu Werke, dafür aber nicht minder krank, denn hier wird geprügelt, bis der Arzt kommt. Eine oft verkannte, aber nichtsdestotrotz absolut wichtige Scheibe für den gesamten Extrem-Metal. Das Intro erinnert zwar ein wenig an MANILLA ROAD (!!), ansonsten wird hier eine Mixtur aus Death-/Black-Metal geholzt, wie sie in einer derartigen Intensität 1986 eine wahrliche Seltenheit war. Alleine der völlig kranke Gesang ist bis heute unerreicht!!!
Youtube: MESSIAH - Anarchus
2. BATHORY - "Under The Sign Of The Black Mark" (1987)
Auch wenn Quorthon selber das Album gehasst hat - das vielleicht erste wirklich definierte Black Metal-Album ever ("The Return......" hatte noch ein paar Thrash-Einflüsse), die Blaupause für ein ganzes Genre, bliblablub, ihr kennt das ja... Ob es jetzt nun Gitarren-Synthies oder echte Gitarren auf dem Album waren - scheißegal, es ist ein absolut rohes, räudiges Stück puren Black Metals. Punktum.
Youtube: BATHORY - Woman of Dark Desires
1. PARABELLUM (COL) - "Sacrilegio" EP (1987)
Zwei Songs.
Mehr benötigte dieses Quartett aus dem abgefucktesten Drogensumpf von Medellín, Kolumbien, nicht, um in einem Handgreif sämtliche Konkurrenz in Sachen extremem Metal zu vernichten. Sofern sie überhaupt einen Fick auf besagte Konkurrenz gegeben haben, wovon man eh ausgehen konnte. Gegen diese knapp 14 ½ Minuten klingen selbst BATHORY, CELTIC FROST oder MESSIAH wie kläglicher Kindergarten beim Hello Kitty-Sommerfest. Pure Dunkelheit, purer Hass, pure Vernichtung. Eigentlich hätte nach diesem vertonten Nuklearanschlag niemand mehr extremen Metal aufnehmen brauchen. Unerreicht bis heute.
Youtube: PARABELLUM (COL) - Madre Muerte
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