Die rote Liste - Welche Bands sind für euch tabu?

Ich versuche mal was sinnvolles zu dem Thema zu sagen. Also aus meiner Sicht.

Grundsätzlich gibt es KEINE tabu Bands.
Es ist unnötig zu erwähnen dass wir das politische Thema außen vor lassen.

Ich will keinen zu nahe treten, aber wenn ich hier lese

NSBM Bands sind tabu, dann fass ich mir an dir Stirn. Wirklich ??? Das hört ihr nicht??? Ich bin überrascht.... das ist genauso, wie wenn ich demnächst hier kund tun muss, dass ich auf Metal stehe.
Sorry musste mal gesagt werden.

Warum gibt es keine tabu Bands....?
Schwer zu erklären. Ich persönlich könnte morgen anfangen Bullet for my Valentine zu hören, wenn sie was gutes raus bringen würden.

Auch zum o.g. Thema wenn Bands mir glaubhaft einen gedanklichen Wandel von böse nach gut erklären können, kann aus eine "tabu" Band eine "nicht tabu" Band werden.

Ich könnte sogar zukünftig diese PulverAffen hören...... wenn die halt was ändern ;)

Open Minded durch die Welt laufen Leute. Das macht vieles einfachere ;)

From Bex with Love

:feierei:
Komische Antwort. Leider gibt es sehr viele Fans, die das verachtend Extreme als "gar nicht so schlimm" abtun bzw. Person von deren Kunst trennen können oder extreme Ansichten ausblenden. Wenn im gleichen Atemzug von open-minded geschrieben wird, dann sind die Extreme im Wortsinne akzeptierbar oder ist das alles lustige Satire oder ich verstehe falsch?
 
Komische Antwort. Leider gibt es sehr viele Fans, die das verachtend Extreme als "gar nicht so schlimm" abtun bzw. Person von deren Kunst trennen können oder extreme Ansichten ausblenden. Wenn im gleichen Atemzug von open-minded geschrieben wird, dann sind die Extreme im Wortsinne akzeptierbar oder ist das alles lustige Satire oder ich verstehe falsch?

Manchmal stelle ich dann fest, dass nicht das verstanden wird, was ich meine. Liegt nicht an dir, sondern dann wohl ehr an der schriftlichen Ausdrucksweise meinerseits ;)
Um das klar zu stellen, Extreme (und ich denke wir beide wissen welche Extreme gemeint sind) sind natürlich nicht akzeptierbar.

Lass es mich so sagen, es gibt dann wohl "punktuell rote Tuch Bands" für mich. Und das muss nicht heißen, dass die es immer bleiben. Kann aber sein, dass es immer bleiben.
Das hat zum einem den musikalischen Hintergrund. Ich finde es sinnlos Band für immer musikalisch als rotes Tuch abzustemplen. Es besteht ja die Möglichkeit, dass die zukünftig gutes Material (musikalisch) rausbringen und wenn ich die Band von vornherein als rotes Tuch abtue, werde ich es nie erfahren.

Der andere Hintergrund, der hier wohl ehr gemeint ist der des (politischen) Extrems. Natürlich sind solche Bands/Künstler für mich (punktuell) ein rotes Tuch. Wir zwei sind aber auch schon einige Tag alt und haben in unserem Leben gelernt, dass Menschen sich ändern können. Wenn mir jemand glaubhaft (und hier liegt der Hase im Pfeffer begraben) rüberbringen kann, dass er früher scheiße war und nun auf Grund welcher Blitze im Hirn verstanden hat, dass er falsch lag, kann ich das aktzeptieren (vergessen ist menschlich, vergeben göttlich ;) ).
Dann wäre die Band/der Künstler für mich auch kein rotes Tuch mehr.
Verstehst was ich meine. Wenn nicht persönlich beim HoH auf ein Bier.

Hoffe ich konnte Licht ins Dunkel bringen.
 
Generell habe ich - ohne empirische Daten vorliegen zu haben - grosso modo den Eindruck, dass sich jenes divergente Sammelbecken namens Metal-Szene tendenziell eher im Bereich des dezidierten Unpolitischen verorten lässt (Eskapismus, unschuldiger Hedonismus, Geektum (Fetischisierung der Musikkonsumtion) etc.), durch seine Ästhetik und Inhalte zumindest in stark vermittelter Hinsicht aber vor allem auch für Denkpositionen empfänglich und anschlussfähig ist, die man eher im rechten bis neurechten Spektrum situieren würde (Sehnsucht nach dem Primordialen, Reinen im Kontext eines unverhohlenen Romatizismus bzw. Apotheose vergangener Zeiten und Wertgerüste, Heroismus des aus der Zeit gefallenen Solitärs, Prononcierung von Authentizität (Eigentlichkeit vs. Uneigentlichkeit), ästhetischer Konservatismus und Reiheitsgedanke etc.). Dass sich hier linke Agitprop nicht wohl fühlt und man umgekehrt mit dieser - bis hin zu offener Aversion - fremdelt, überrascht dann auch nicht weiter. Auf der anderen Seite muss man dem Metalsegment aber immerhin auch zugestehen und bescheinigen, immer wieder auch als aufregende Avantgarde zu fungieren, die widerständig mit Konventionen bricht und mithin jene unpolitische Tendenz mit Tendenz zu einer sublim-vermittelten Rechtsoffenheit erfolgreich zu konterkarieren weiß - zumindest in ästhetischer Hinsicht.
Sehr gut geschrieben, und ich stimme alles zu, obwohl in den letzten Jahren sich vieles verändert hat. Man sieht einerseits eine zunehmende Präsenz von Frauen, Minderheiten usw., die solche Szene-Mechanismen und Traditionen herausfordern. Anderseits gibt es auch eine Radikalisierung an beiden Ende des Spektrum, die keinen Hehl aus ihrer Agenda machen.

Im Falle von Bands wie HSB muss man aber sagen, dass sie oft mit einer hochmütigen und gönnerhaftigen Attitude vorkommen, "ihr Fantasy-Nerds, wir zeigen jetzt euch alle, wo die Wahrheit liegt. Ihr seid ja alle Cryptofaschisten und Mörder (weil nicht Veganer). So sind halt Metaller". Ich weiß das, weil ich aus der selber Szene komme. Und da kann ich nachvollziehen, dass manche Leute sich unnötig beleidigt fühlen.
 
MMn muss man da sehr deutlich innerhalb der einzelnen Genres unterscheiden. Die Thrash Metal Szene habe ich persönlich immer als recht (links-)politisch wahrgenommen. Zumindest in den 80ern und frühen 90ern.

Ein interessanter Ansatz.

Meiner bescheidenen Meinung nach sind weniger die Sparten unserer Musik für das politische Verhalten der Konsumenten verantwortlich, sondern die soziale Herkunft bzw. der Intelligenzquotient.

Wie mehrheitlich im "normalen Leben auch.
 
Ein interessanter Ansatz.

Meiner bescheidenen Meinung nach sind weniger die Sparten unserer Musik für das politische Verhalten der Konsumenten verantwortlich, sondern die soziale Herkunft bzw. der Intelligenzquotient.

Wie mehrheitlich im "normalen Leben auch.

In dem speziellen Fall würde ich persönlich den Einfluss des Punkrock als einen der Hauptgründe vermuten. Wobei das natürlich sicherlich mit der politischen Sozialisation Hand in Hand geht. :)
 
Ein Kollege wollte vor 25 Jahren eine Thrash Metal Band gründen, aber irgendwie kam es nie dazu.
Kurzum: Diese Band werde ich niemals hören!
Garantiert!
 
Spontan aus dem Bauch heraus sage ich mal 'Blind Guardian'. Mit diesem Hobbit Metal konnte/wollte ich noch nie etwas anfangen. Aber die Liste ist letztendlich doch sehr lang...
 
Auch nicht die ersten beiden Scheiben

Zu wenig geklaute Blues-Solos. Da waren LedZep schlauer. Einfach von den Erfindern klauen und dann als "eigenes" Rockstars werden.

Wie ich sie verabscheue. Rolling Stones das gleiche. Damals sogenannte "Negermusik" geklaut, weil sie ja hübsche Kunst/Architekturstudenten waren aus der upper/middle class durften sie damit reich und berühmt werden. Haben die sich auch nur einmal bei den Orginalen bedankt?
 
Limp Bizkit fällt mir da spontan ein. Diverse andere Alternative Bands gefallen mir jedoch sehr gut. Bandabhängig.
 
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