HÄLLAS (swe) / CHEROKEE (ger) / VvlvA (ger) - Sa., 16.02.2019, Turock Essen

Cherokee eröffneten den Abend mit Lizzie-Riffs und guter Laune. Ich fand die Stücke der letzten EP Wakan Tanka Nici Un dabei schon deutlich stärker als die älteren Sachen. Sängerin Laura gab ordentlich Gas und ein Gitarrist bewies, dass so eine Flying V mit einem lässig angebrachten Fuchsschwanz tatsächlich noch cooler aussehen kann. Ansonsten war noch bemerkenswert, dass Laurent von Chapel of Disease (der die letzte EP aufgenommen / produziert hat) an der zweiten Gitarren aushalf. Hat Spaß gemacht!

Mit Vvlva wurde es dann krautrockiger, was nicht zuletzt an der sehr dominanten Orgel lag. Auf den ersten Blick wirkte die Band in puncto optischer Zusammenstellung und Stageacting etwas weird - was dann aber aufgrund der sehr heavy rübergebrachten Songs mit Psychedelic-Einschlag nicht mehr weiter ins Gewicht fiel. Der Sound hätte gerne etwas differenzierter sein können. Beizeiten muss ich wohl mal in das Debütalbum reinhören.

Hällas waren dann vor allem erstmal LAUT (inklusive dominantem Pick-Geräusch beim Bass - bäh). Puh, mit so einem verwaschenen Sound hatte ich die Band bisher zum Glück noch nicht erleben müssen. Etwa nachdem die Songs der ersten EP gespielt waren, lichtete sich dann aber der Soundteppich. Mit den ersten Tönen von "The Astral Seer" ging im vollgepackten Saal die Stimmung nochmal deutlich nach oben. Was natürlich im obligatorischen kollektiven Ausrasten bei "Star Rider" kulminierte. Ein paar Leute im Publikum hatten extra für diesen Song Unmengen an Konfetti eingepackt und bewarfen damit die Menge. Liest sich vielleicht schlimm - war in diesem Moment aber irgendwie richtig schön. Beim letzten Song habe ich dann die Biege gemacht, um dem Rückstau am Ausgang frühzeitig aus dem Weg zu gehen. Von daher bitte ich meinen grußlosen Abgang zu entschuldigen.

Ansonsten: Ein sehr kommunikatives Publikum, was aber leider auch während der Bands nicht die Klappe halten konnte. Ich trage ja schon Ohrenstöpsel, die recht viel wegfiltern, aber trotzdem ist mir das permanente Geschnatter diesmal extrem störend aufgefallen. Vielleicht werde ich aber auch einfach nur alt.

old.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Ausgangsstau ging ja echt gar nicht. Schafft das Turock echt nicht, sich da eine bessere Möglichkeit auszudenken?

Kann mich nicht erinnern das schon einmal so schlimm erlebt zu haben. War aber in letzter Zeit auch nicht mehr so oft im Turock. Normalerweise bleiben oft noch viele Leute ber der Aftershow Party, aber diesmal hatte da wohl keiner Bock drauf.
 
Ansonsten: Ein sehr kommunikatives Publikum, was aber leider auch während der Bands nicht die Klappe halten konnte. Ich trage ja schon Ohrenstöpsel, die recht viel wegfiltern, aber trotzdem ist mir das permanente Geschnatter diesmal extrem störend aufgefallen. Vielleicht werde ich aber auch einfach nur alt.

Bei mir auch alle 5 Minuten Leutchen zum Bier holen, inkl. Kommunikatives verteilen. Dann Handy Gefilme. Aber gut, moderne Zeiten, machste nix.

Nach dem letzten Song raus, kein rückstau gehabt beim raus gehen.

Cherokee verpasst. Vuvla fand ich cool, werde ich nochmal intensiver rein hören. Hällas waren auch gut, war nur insgesamt ein wenig zu voll für meinen Geschmack. Und durch die oben erwähnten Sachen, fällt das dann immer bisschen schwer in die Musik einzutauchen.
 
Cherokee eröffneten den Abend mit Lizzie-Riffs und guter Laune. Ich fand die Stücke der letzten EP Wakan Tanka Nici Un dabei schon deutlich stärker als die älteren Sachen. Sängerin Laura gab ordentlich Gas und ein Gitarrist bewies, dass so eine Flying V mit einem lässig angebrachten Fuchsschwanz tatsächlich noch cooler aussehen kann. Ansonsten war noch bemerkenswert, dass Laurent von Chapel of Disease (der die letzte EP aufgenommen / produziert hat) an der zweiten Gitarren aushalf. Hat Spaß gemacht!

Mit Vvlva wurde es dann krautrockiger, was nicht zuletzt an der sehr dominanten Orgel lag. Auf den ersten Blick wirkte die Band in puncto optischer Zusammenstellung und Stageacting etwas weird - was dann aber aufgrund der sehr heavy rübergebrachten Songs mit Psychedelic-Einschlag nicht mehr weiter ins Gewicht fiel. Der Sound hätte gerne etwas differenzierter sein können. Beizeiten muss ich wohl mal in das Debütalbum reinhören.

Hällas waren dann vor allem erstmal LAUT (inklusive dominantem Pick-Geräusch beim Bass - bäh). Puh, mit so einem verwaschenen Sound hatte ich die Band bisher zum Glück noch nicht erleben müssen. Etwa nachdem die Songs der ersten EP gespielt waren, lichtete sich dann aber der Soundteppich. Mit den ersten Tönen von "The Astral Seer" ging im vollgepackten Saal die Stimmung nochmal deutlich nach oben. Was natürlich im obligatorischen kollektiven Ausrasten bei "Star Rider" kulminierte. Ein paar Leute im Publikum hatten extra für diesen Song Unmengen an Konfetti eingepackt und bewarfen damit die Menge. Liest sich vielleicht schlimm - war in diesem Moment aber irgendwie richtig schön. Beim letzten Song habe ich dann die Biege gemacht, um dem Rückstau am Ausgang frühzeitig aus dem Weg zu gehen. Von daher bitte ich meinen grußlosen Abgang zu entschuldigen.

Ansonsten: Ein sehr kommunikatives Publikum, was aber leider auch während der Bands nicht die Klappe halten konnte. Ich trage ja schon Ohrenstöpsel, die recht viel wegfiltern, aber trotzdem ist mir das permanente Geschnatter diesmal extrem störend aufgefallen. Vielleicht werde ich aber auch einfach nur alt.

old.jpg

Leider oft der Fall im Turock, gerade bei Konzerten am Freitag/ Samstag. Partypublikum bei My Dying Bride (!) hat mir da auch schon mal ein Konzert richtig verleidet.
Ansonsten war es natürlich eine mir unbekannte und wunderschöne Erfahrung, dass ich bei Vvlva von einer unbekannten Dame quasi permanent von hinten besprungen wurde, während die Dame links von mir ihre Stiefel auszog, um mir dann ihr Bier über die Buxe zu kippen und dann in ihren Socken in der Bierlache zu stehen. Ich dachte erst kurz, es seien vielleicht die sexy Silberstiefeletten vom @Teutonic Witcher oder dem @von Helweterich . Ich malte mir diese Bilder gerade voller Verzückung aus, als besagte Bierdusche dieser Dame meine von 70er-Jahre Softpornomusik untermalten Bilder jäh zerplatzen ließen.
Aber immerhin hast Du Dich ja das ganze Vvlva-Konzert über meine Situation köstlich amüsieren können, Sack! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war Laurent, nicht Cedric. :)

Ja, war tatsächlich ein cooler Abend. Gewinner waren für mich Cherokee, bei Twin-Gitarren geh ich einfach kaputt!

Vulva fand ich relativ langweilig und auch Hällas konnten mich immer noch nicht 100% überzeugen. Eigentlich war das alles stimmig, massiv fetter Sound, die Jungs sind instrumental unglaublich fit und die Stimmung im Laden war bombig. Nur die Songs an sich hauen mich leider immer noch nicht so vom Hocker. Aber das hat der Großteil der Anwesenden anders gesehen, das komplette Turock ging steil. War insgesamt ein cooler Abend mit vielen Bekannten, mit denen man sich bei ansprechender Musik gut einen ballern konnte. :D

Ich und mein Namensgedächtniss...
 
Zurück
Oben Unten