The Ritual (2017)
Vier Freunde - Phil, Dom, Hutch und Luke begeben sich zum Gedenken an ihren ermordeten Freund auf eine Wanderung entlang der Kungsleden in Nordschweden. Einen Tag später verletzt sich Dom am Knie. Hutch schlägt vor, dass sie den Wald durchschneiden, anstatt den länger markierten Pfad zu nutzen, in der Hoffnung, Dom weiteres Leid zu ersparen. Beim Betreten des Waldes stößt die Gruppe jedoch auf seltsame Phänomene, darunter einen ausgeweideten Elch, der an mehreren Ästen hängt, und seltsame Symbole, die in die Bäume gehauen wurden. Als die Nacht hereinbricht, zwingt ein heftiger Regensturm sie, Schutz zu suchen. Sie stoßen auf eine verlassene Hütte, brechen ein und bleiben über Nacht. Im Inneren finden sie Halsketten mit ähnlichen Symbolen und ein Holzbildnis eines enthaupteten menschlichen Torsos mit Geweihen anstelle von Händen.
Am nächsten Morgen erwacht die Gruppe nach schrecklichen Alpträumen und stellt fest, dass Lukes Brust aus seltsamen Stichwunden blutet und Phil nackt vor der Figur kniet und sie anbetet...
Wenn es einen Titel gibt, den ein Horrorfilm nicht unbedingt braucht, dann ist das wohl "Das Ritual", schließlich gibt es mittlerweile eine ganze Handvoll Streifen, die diesen oder einen ähnlich gelagerten Titel tragen. Dennoch ist das kein Grund, sich der Teilnahme an diesem Ritual von vornherein zu verweigern, gibt es mit unbewältigter Schuld, Verlorengehen im Wald, beweglichen Schatten hinter der Zeltwand und einer Gemeinschaft, die archaische Götzen verehrt, doch gleich eine ganze Reihe von bekannten Horromotiven, die hier zu einem nicht sonderlich originellen, aber doch schmackhaften Cocktail zusammengerührt werden.
Blair Witch meets Mittsommar oder "Denkst du wirklich, wenn wir dir Böses wollten, würden wir hier auf dich lauern, in dieser dunkelsten Ecke des Waldes?"
(7,5/10)
Den Film hab ich leider noch nicht gesehen, aber die Romanvorlage ist verdammt dufte. Schöner grimmig, knorrig und knallhart runtererzählter Wildnis-Horror plus Okkult-Gegrusel - sehr zu empfehlen...!