Um mich auch noch einmal in die Diskussion einzuschalten...
Ich sehe das mit dem Ripper ziemlich ähnlich wie Cyclist. Gerade auf der Glorious Burden hat er aber eigentlich gezeigt, das viel mehr in ihm steckt, als bloss das Rumgescreame. Ich muss aber auch zugeben, der geschilderte Effekt des Rumgekreische um des Kreischens Willen war auch das, was ich bei seiner Soloscheibe und Tour, sowie Beyond Fear bemängelte. Und natürlich die fehlende Ausstrahlung, was gerade für seinen Singstil sehr nachteilig ist, da er akustisch ja zu bersten drohen scheint, optisch aber halt die Ruhe selbst ausstrahlt und seine Stimme manchmal vielleicht sogar etwas zu sehr im Zaum hält.
Die "Something Wicked" muss ich jetzt noch einmal einlegen. Den europäischen Charakter kann ich irgendwie nicht so ganz raushören, ich fand die Scheibe bis anhin immer recht eigenständig und eine konsequente Entwicklung. "Reaping Stone" ist ein Song, den ich schon lange mal live sehen möchte, fällt irgendwie komplett aus dem IE Raster. "Consequences" ist eine der guten Iced Earth Balladen, die sich nicht totgenudelt haben und noch nicht vor einem harten Riff zurückschreckt. "1776" ist eines meiner Lieblingsinstrumentals (ja, es gibt Leute, die sowas mögen) und nimmt schon einiges von der Glorious Burden vorweg. "Disciples of the Lie" ist so etwas wie das konservative Gegenstück, das sich stark an der frühen Phase orientiert. "My own Saviour" und "Burning Times" gehen am ehesten in die ähnliche Richtung, "Stand Alone" eine der Bandhymnen, die genau zu dieser Phase zwischen alten und neuen Iced Earth passt. Und die abschliessene Something Wicked Trilogie für mich ein ähnliches Glanzstück wie später Gettysburg. So als spontaner Querschnitt durch die Scheibe.
Ich bin froh, kommt Barlow nicht überall so schlecht weg wie in diesem Forum. Toller Sänger, aber auch von ihm kam seit Horror Show nicht mehr viel Brauchbares. Ich fand zum Beispiel die Ashes of Ares Alben ziemlich langweilig. Sentinels gar grausam. Die Pyramaze Scheibe kenne ich nicht.