ICED EARTH - 500 BPM in der rechten Hand

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Eben möchte ich ein weiteres Mal meinen Unmut darüber äußern, dass die Band seit ca. 4 Jahren nicht mehr die Bandhymne als Rausschmeißer spielt.
Watching over me hat nicht diese Power, vermittelt nicht das Gefühl eines letzten Aufbäumens bevor es vorbei ist.
Und so ein paar richtig schön hohe Screams sind für jede Show ein tolles Ende.
 
So unterschiedlich ist die Wahrnehmung manchmal, ich kenne auch einige Leute die das sehen wie du.
Bei mir ist es gerade der Gesang der mich stört. Ich empfinde den Ripper als steril perfekt. Der Mann ist ein guter Typ und hat eine Gabe aber ich finde er hat keinen eigenen Charakter ausgebildet/ ausbilden können. Erst haben ihn Priest zu einem Halford Klon gemacht und dann hat er versucht, zwar technisch besser aufgestellt aber bei weitem nicht mit dieser emotionalen Tiefe und Präsenz, einen Barlow zu ersetzen. Es gibt halt Dinge die mit perfekter Technik nicht ersetzt werden können mMn und gerade die Musik von IE lebt davon.
Ja, dieser "steril-perfekte" Gesang ist ja bei vielen Leuten der Knackpunkt beim Ripper. Ich konnte das noch nie nachvollziehen, auch bei Priest nicht. Das ist dann wohl ebenfalls dieses Wahrnehmungsding. ;)
 
Bei Winter's Bane war der Ripper grandios.

Bei Iced Earth hatte er ein Album mit größtenteils guten Songs um sich zu präsentieren und dann noch die Framing Armageddon... nicht direkt seine Schuld, dass das nicht passte, da er wohl kaum die Songs geschrieben hat.
Ripper steht für einen bestimmten Metal-Gesang, der bei Iced Earth nur bedingt passt. Mal einen Highscream, sehr gerne, aber man hat sich doch an den "brummeligen" Gesang als Hauptstimme gewöhnt.
 
Hehe, danke!:D
Ist halt einfach meine Wahrnehmung. Gerade die so oft gelobte "Something Wicked This Way Comes" finde ich halt schon irgendwie sehr glatt und vorhersehbar (wenn auch von "Framing Armageddon" und "The Crucible Of Man" noch deutlich unterboten), auch wenn ich mit dem Album bei Veröffentlichung noch ne Weile meinen Spaß hatte. Danach aber nie wieder Lust gehabt, die mal aufzulegen.
 
Hehe, danke!:D
Ist halt einfach meine Wahrnehmung. Gerade die so oft gelobte "Something Wicked This Way Comes" finde ich halt schon irgendwie sehr glatt und vorhersehbar (wenn auch von "Framing Armageddon" und "The Crucible Of Man" noch deutlich unterboten), auch wenn ich mit dem Album bei Veröffentlichung noch ne Weile meinen Spaß hatte. Danach aber nie wieder Lust gehabt, die mal aufzulegen.

Bei "The coming curse" hat es so richtig schöne Riffgewitter.
Ab dem Album ist halt klar, dass "Dark Saga"-Songwriting fortan der eingeschlagene und zu verfolgende Weg für die Band ist.
 
Exakt. "Heart of a Killer" war aber eben auch ein Album, das zur schlimmsten "Metal ist out"-Zeit erschienen ist. Die Situation ist mir der von Stu vergleichbar: warum nicht 2 Schritte nach vorn machen, wenn sie sich anbieten?

Ich denke mit so etwas komplett unkitschigem wie Winter's Bane hatte man damals noch weniger Chancen irgendwie voranzukommen
 
Um mich auch noch einmal in die Diskussion einzuschalten...


Ich sehe das mit dem Ripper ziemlich ähnlich wie Cyclist. Gerade auf der Glorious Burden hat er aber eigentlich gezeigt, das viel mehr in ihm steckt, als bloss das Rumgescreame. Ich muss aber auch zugeben, der geschilderte Effekt des Rumgekreische um des Kreischens Willen war auch das, was ich bei seiner Soloscheibe und Tour, sowie Beyond Fear bemängelte. Und natürlich die fehlende Ausstrahlung, was gerade für seinen Singstil sehr nachteilig ist, da er akustisch ja zu bersten drohen scheint, optisch aber halt die Ruhe selbst ausstrahlt und seine Stimme manchmal vielleicht sogar etwas zu sehr im Zaum hält.


Die "Something Wicked" muss ich jetzt noch einmal einlegen. Den europäischen Charakter kann ich irgendwie nicht so ganz raushören, ich fand die Scheibe bis anhin immer recht eigenständig und eine konsequente Entwicklung. "Reaping Stone" ist ein Song, den ich schon lange mal live sehen möchte, fällt irgendwie komplett aus dem IE Raster. "Consequences" ist eine der guten Iced Earth Balladen, die sich nicht totgenudelt haben und noch nicht vor einem harten Riff zurückschreckt. "1776" ist eines meiner Lieblingsinstrumentals (ja, es gibt Leute, die sowas mögen) und nimmt schon einiges von der Glorious Burden vorweg. "Disciples of the Lie" ist so etwas wie das konservative Gegenstück, das sich stark an der frühen Phase orientiert. "My own Saviour" und "Burning Times" gehen am ehesten in die ähnliche Richtung, "Stand Alone" eine der Bandhymnen, die genau zu dieser Phase zwischen alten und neuen Iced Earth passt. Und die abschliessene Something Wicked Trilogie für mich ein ähnliches Glanzstück wie später Gettysburg. So als spontaner Querschnitt durch die Scheibe.


Ich bin froh, kommt Barlow nicht überall so schlecht weg wie in diesem Forum. Toller Sänger, aber auch von ihm kam seit Horror Show nicht mehr viel Brauchbares. Ich fand zum Beispiel die Ashes of Ares Alben ziemlich langweilig. Sentinels gar grausam. Die Pyramaze Scheibe kenne ich nicht.
 
Ich bin froh, kommt Barlow nicht überall so schlecht weg wie in diesem Forum. Toller Sänger, aber auch von ihm kam seit Horror Show nicht mehr viel Brauchbares. Ich fand zum Beispiel die Ashes of Ares Alben ziemlich langweilig. Sentinels gar grausam. Die Pyramaze Scheibe kenne ich nicht.

Ein Ausnahmesänger allein macht ja auch noch keine gute Band oder guten Songs aus.

Und bei AoA hatte ich auch den Eindruck, dass Matt viel Power, gerade untenrum, verloren hat.
 
Ashes of Ares hatten zwei Alben 2013 und 2018. Richtig glücklich bin ich mit denen auch nicht, aber als Kernschrott würde ich es sicher auch nicht bezeichnen.
 
Der gute Jon postete auf Insta ein Bild von Matt und sich mit dem sinngemäßen Hinweis Post Production, Mix ist fertig und klingt episch. Na dann kann Weihnachten ja kommen. ;)
 
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