JUDAS PRIEST > 2024 : Invincible Shield

Ich will niemandem seine Liste madig machen, würde aber 5 Tage nach Erscheinen nicht wagen Invincible Shield zu bewerten und schon gar nicht vor Stained Class und Co einzureihen. Wäre zumindest spannend ob das in einem Jahr noch so aussieht, bei Veröffentlichung der Firepower sah es damals m.W. ähnlich aus und war wenig nachhaltig.
 
Ich will niemandem seine Liste madig machen, würde aber 5 Tage nach Erscheinen nicht wagen Invincible Shield zu bewerten und schon gar nicht vor Stained Class und Co einzureihen. Wäre zumindest spannend ob das in einem Jahr noch so aussieht, bei Veröffentlichung der Firepower sah es damals m.W. ähnlich aus und war wenig nachhaltig.
Ich mach' das so und bin davon überzeugt, dass es in 5 Jahren für mich immer noch so aussehen wird. Jeder, der das haargenau nicht so macht, hat die klasse des Albums noch nicht verstanden. Oder sind jetzt die Listen rein subjektiv?
 
Ich finde die Diskussion hier wie sich Invincible Shield in die Riege der letzten 4 Alben (ohne den irren Hellseher) einreiht, und ganz besonders wie es im Vergleich zu Firepower abschneidet, extrem unterhaltsam. Und bei manchen Statements sträuben sich bei mir die nicht mehr vorhandenen Haare ;)

Wie bitteschön kann man Firepower lieben, und gleichzeitig Shield nicht mindestens sehr gut finden (oder umgekehrt)?
Diese Alben sind wie Geschwister, und sind sich untereinander in jeder Hinsicht wesentlich näher als Redeemer oder Angel.

Das wird noch deutlicher wenn man die "Bonustracks" von Invincible Shield als reguläre Albumtracks betrachtet (und so sehe ich es, denn ohne diese Songs wäre für mich das Album unvollständig): Beide haben 14 Songs (Jaja "Guardians" ist eher ein Intro), beginnen mit einem typischen Kracher a la "Painkiller", und enden mit einem eher ruhigen, im Albumkontext ungewöhnlichen Stück ("Sea of Red" bzw. "The Lodger"). Und dazwischen gibt es eine abwechslungsreiche Mischung aus hochklassigen JUDAS PRIEST Songs, die sich mal mehr, mal weniger an den Klassikern orientieren und auch im Tempo variieren.

Natürlich unterscheiden sie sich in gewissen Aspekten, wenn auch nicht wirklich stark. So wie 2 Gerichte aus den gleichen Zutaten, mit kleinen Unterschieden in der Mixtur und bei den Gewürzen:
Für mich ist Firepower vom Songwriting her das geringfügig geradlinigere, härtere und kompromisslosere Album, und somit auch ein bißchen näher an Painkiller dran. Zu den üblichen Zutaten aus den klassischen Alben kommt bei einigen Songs durch das "moderne" Riffing auch mal eine kleine Prise Jugulator hinzu (aber in verträglichen Dosen).
Bei der Invincible Shield hingehen hat man den Jugulator weitestgehend zu Hause gelassen, und das Menü z.B. mit einem Hauch Turbo verfeinert. Es gibt mehr kleine Twists, was wahrscheinlich auch an der Art und Weise liegt wie das Album entstanden ist.

Beide Scheiben haben auf jeden Fall einen ganzen Haufen erstklassige Songs, und fügen dem altbekannten Priest Sound ein paar neue Aspekte hinzu. Nach einer Woche intensivem Hören (und Querhören der Firepower) fehlen mir auf der Neuen noch ein bißchen die Überhits wie beispielsweise "Rising From Ruins" oder "Traitors Gate". Auf der anderen Seite haben Songs wie "Invincible Shield" und "As God Is My Witness" durchaus das Zeug sich dahin zu entwickeln.

Fazit: Zwei Mörder Alben, die sich auf Augenhöhe bewegen. Hätte ich so (nach der schnarchnasigen Redeemer) niemals mehr erwartet!! Ich bin entzückt und vergebe nach heutigem Stand 9 Punkte an Invincible Shield, bei der Firepower würde ich in schwachen Momenten auch noch ein halbes Pünktchen obendrauf legen.
Großartiger Beitrag, kann alles auch so unterschreiben.
Die Alben sind tatsächlich wie Geschwister zueinander.
Zu der Frage wie man eines der Alben gut finden kann und das andere nicht kann ich aus meiner Sicht auch nicht verstehen.
Aber so ist es halt mit Musik, welches so von Subjektiver Wahrnehmung abhängt wie keine andere Kunstform, da gibt es kein Richtig oder Falsch.

Mir ist aufgefallen das Alben von Bands die zum Erscheinen rauskommen nicht gut weg gekommen sind dann Jahre später doch von einigen abgefeiert werden.

Die Ausnahme ist aber Metallicas Sant Anger oder Celtic Frosts Cold Lake, da findet man sehr schwer Leute die das verteidigen.
 
1. Painkiller 10/10
2. Stained Class 10/10
3. Screaming For Vengeance 10/10
4. Sin After Sin 9/10
5. Defenders Of The Faith 9/10
6. Sad Wings Of Destiny 9/10
7. Invincible Shield 8,5/10
8. Killing Machine 7,5/10
9. Turbo 7/10
10. Firepower 7/10
11. Point Of Entry 6,5/10
12. British Steel 6,5/10
13. Rocka Rolla 6,5/10
14. Ram It Down 6/10
15. Angel Of Retribution 6/10
16. Redeemer Of Souls 4/10
17. Nostradamus 2/10
 
1. Painkiller 10/10
2. Stained Class 10/10
3. Screaming For Vengeance 10/10
4. Sin After Sin 9/10
5. Defenders Of The Faith 9/10
6. Sad Wings Of Destiny 9/10
7. Invincible Shield 8,5/10
8. Killing Machine 7,5/10
9. Turbo 7/10
10. Firepower 7/10
11. Point Of Entry 6,5/10
12. British Steel 6,5/10
13. Rocka Rolla 6,5/10
14. Ram It Down 6/10
15. Angel Of Retribution 6/10
16. Redeemer Of Souls 4/10
17. Nostradamus 2/10
Rocka Rolla zu tief, Turbo (und Screaming) zu hoch, aber ansonsten kann ich damit leben.
 
Für mich gibt es nur ein Priest-Album, das in Punkto Songs und Sound die Höchstnote bekommt, dummerweise zählt das hier als „Live“-Album nicht. Ansonsten stehen auf vielen Alben absolute Göttersongs neben ziemlich ödem Füllmaterial, mal mehr das Eine, mal eher das Andere:

0. Unleashed In The East 10/10
1. Screaming For Vengeance 9/10
2. Painkiller 9/10
3. Defenders Of The Faith 8,5/10
4. Stained Class 8,5/10
5. British Steel 8,5/10
6. Turbo 8/10
7. Sad Wings Of Destiny 8/10
8. Sin After Sin 8/10
9. Point Of Entry 8/10
10. Firepower 8/10
11. Killing Machine 7,5/10
13. Ram It Down 7/10

Nicht als Vinyl oder CD im Regal stehen:
12. Invincible Shield 7,5/10 (die nach ein paar Durchläufen der ersten 2/3 schon besser als die Ram It Down ist, aber nicht gut genug, dass ich 35€ fürs Vinyl ausgebe)
14. Redeemer Of Souls 7/10
15. Angel Of Retribution 7/10
16. Rocka Rolla o.W.
17. Jugulator o.W.
18. Demolition o.W. (nie gehört, aber garantiert besser als…)
19. Nostradamus o.W.
 
Platz 13 SO zu sehen, ist schon fast n Grund, mit dem Trinken wieder anzufangen :hmmja:o_O
solche listen sind wie unbeschlagene pferdehufe. an manchen tagen kann der erfahrene cowboy ganz gut vor den verfolgern flüchten. aber wehe dem, an anderen tagen beisst er sich in den verdammten a***h.
deshalb würde ich doch dringend nicht mit dem trinken wieder anfangen;)
es bleiben am ende dann einfach mehr lebenstage übrig um gute musik zu hören!

btw, Firepower/ Sin after Sin/ Stained Class/ Sad Wings of Destiny auf meinem planeten sind das alles nicht nur top heavy metal alben, sondern auch eins a PRIEST platten.
beim manitu!
 
Für mich gibt es nur ein Priest-Album, das in Punkto Songs und Sound die Höchstnote bekommt, dummerweise zählt das hier als „Live“-Album nicht. Ansonsten stehen auf vielen Alben absolute Göttersongs neben ziemlich ödem Füllmaterial, mal mehr das Eine, mal eher das Andere:

0. Unleashed In The East 10/10
1. Screaming For Vengeance 9/10
2. Painkiller 9/10
3. Defenders Of The Faith 8,5/10
4. Stained Class 8,5/10
5. British Steel 8,5/10
6. Turbo 8/10
7. Sad Wings Of Destiny 8/10
8. Sin After Sin 8/10
9. Point Of Entry 8/10
10. Firepower 8/10
11. Killing Machine 7,5/10
13. Ram It Down 7/10

Nicht als Vinyl oder CD im Regal stehen:
12. Invincible Shield 7,5/10 (die nach ein paar Durchläufen der ersten 2/3 schon besser als die Ram It Down ist, aber nicht gut genug, dass ich 35€ fürs Vinyl ausgebe)
14. Redeemer Of Souls 7/10
15. Angel Of Retribution 7/10
16. Rocka Rolla o.W.
17. Jugulator o.W.
18. Demolition o.W. (nie gehört, aber garantiert besser als…)
19. Nostradamus o.W.
Ich bin überrascht, dass sich deine Bewertungen trotz deiner dir eigenen (bei allem Respekt ;)) Nüchternheit insgesamt auf einem ziemlich hohen Durchschnittslevel einpendeln. Finde ich cool!
 
hab letztens das erste mal "Reopening the Gates" von Omen gehört (bis ich das mal auf Youtube gefunden habe...)

also die kommt dem Grützelevel von Demolition schon recht nahe....
aber selbst die hat bessere Songs (wenn auch knapp)
 
Ich bin überrascht, dass sich deine Bewertungen trotz deiner dir eigenen (bei allem Respekt ;)) Nüchternheit insgesamt auf einem ziemlich hohen Durchschnittslevel einpendeln. Finde ich cool!

Wenn ich Priest nicht zumindest mögen (und für ihre Pionierleistung zutiefst respektieren) würde, würde ich mich hier auch gar nicht äußern. Irgendwie hatten sie das Pech, als erstes die Point Of Entry an mein Ohr zu lassen, da war es schwer richtig große Gefühle in mir zu wecken, danach war das immer so ein auf und ab mit Priest und mir, während gleichzeitig Maiden, Metallica, Slayer und einige andere mein jugendliches Herz eroberten.
 
hab letztens das erste mal "Reopening the Gates" von Omen gehört (bis ich das mal auf Youtube gefunden habe...)

also die kommt dem Grützelevel von Demolition schon recht nahe....
aber selbst die hat bessere Songs (wenn auch knapp)
Demolition, Reopening The Gates und Dissident Alliance...alle in einen Sack und immer feste druff :D
 
garantiert nicht ;)
In meiner Welt darf die Demolition nicht mal dem Nostradamus seine Schuhe putzen. Absoluter Tiefpunkt der Priester, mit Abstand.

Ich habe eben mal kurz in der Tube reingelauscht und die gehörten Schnipsel sind zwar null meine Art von Musik, aber jetzt nicht so ein Riesenscheißdreck wie die Nostradamus. Im Endeffekt aber beides verschwendete Lebenszeit.
 
Wenn ich Priest nicht zumindest mögen (und für ihre Pionierleistung zutiefst respektieren) würde, würde ich mich hier auch gar nicht äußern. Irgendwie hatten sie das Pech, als erstes die Point Of Entry an mein Ohr zu lassen, da war es schwer richtig große Gefühle in mir zu wecken, danach war das immer so ein auf und ab mit Priest und mir, während gleichzeitig Maiden, Metallica, Slayer und einige andere mein jugendliches Herz eroberten.
Point Of Entry hat das Pech, eine klasse A Seite und total müllige B Seite zu haben. Genau genommen kann man nach Desert Plains ausmachen. Wenn man den Absprung verpasst, dann wird man von You Say Yes eh zum Abschalten gezwungen.
 
Ich habe eben mal kurz in der Tube reingelauscht und die gehörten Schnipsel sind zwar null meine Art von Musik, aber jetzt nicht so ein Riesenscheißdreck wie die Nostradamus. Im Endeffekt aber beides verschwendete Lebenszeit.
Ich meine ich bin einer der wenigen hier, der der Nostradamus durchaus einiges abgewinnen kann. Würde die vom Ranking her jederzeit über alle Alben die danach kamen (die imo mal mehr, mal weniger das bieten was man als Priest Fan erwartet. Damit will ich ausdrücklich nicht behaupten dass die alle schlecht sind) setzen. Die Nostradamus ist beileibe kein typisches Priest Album, dennoch kann man an allen Ecken erkennen, dass hier die Priester am Werk sind. Abgeliefert haben sie eine ganze Menge echt geiler Songs und ein tolles Konzept. Noch heute gibt es für mich nach der langen Zeit seit der Veröffentlichung des Albums immer noch etwas Neues zu entdecken. Eine mutige und im Gesamten wirklich gutklassige Scheibe, auf der natürlich nicht alles Gold ist. Aber doch schon recht viel. :)
 
Zurück
Oben Unten