Haha komische Ansichten hattest Du da :P
Nennen wir es negative Erfahrungswerte. Südamerikanische Bands haben meistens ein ganz eigenes Flair, einen speziellen Sound und oft sagt der mir nicht wirklich zu. 2 Beispiele der alten Schule: Sepultura gefallen mir erst ab der „Schizophrenia“ bspw., die Sachen davor sind mir zu simpel und auch zu schwach produziert, auch wenn sie stilprägend waren. BTR= super, Arise=gut, Chaos A.D.=fand ich damals gut, mit nem großen Nostalgiebonus heute gerade noch ausreichend. Danach wurde es grausam.
Von „Sarcofago“ hatte ich mal die „Rotting“ und das beste für mich war, dass ein Bandmitglied im Booklet ne Jogginghose mit nem „Sex Maniac“ Schriftzug an hatte. Und Texte über Wodkakonsum...nee, nicht mein Fall!
Was die „brutaleren“ Bands angeht: kennen tue ich z.B. Krisiun und die gefallen mir weder auf Platte noch live. Dieses typisch „südamerikanische“ Geblaste (keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll) klingt für meine Ohren einfach komisch. Es geht mir nicht darum, ob es „tight“ ist oder nicht. Nope, ist nichts für mich.
Das gleiche gilt für Abhorrence, von denen ich mal ein Album hatte. Nee, komme ich nicht rein. Mag ich nicht.
Gehen wir chronologisch weiter und steigern die Brutalität. Schon sind wir in Kolumbien: Internal Suffering wurden/werden ja international ziemlich gefeiert und haben später auch auf Unique Leader veröffentlicht. Hyperblasts hin, Hyperblasts her, die knüppeln musikalisch einfach nur an mir vorbei.
Gut fand ich noch die erste Cenotaph oder „Catacmobs of the grotesque“ von Denial, obwohl (oder vielleicht sogar weil) die teilweise sehr skandinavisch klingt. Ganz okay war ebenfalls noch das eine Album von Defacing (ein bisschen wie unsauber gespielte alte Cryptopsy).
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich die Platten aus Mittel- und Südamerika, die mir nicht gefallen, mehr geprägt haben, als, diejenigen, die mir gefallen. Hatte aus diesem Grund nie Bock darauf, wirklich tief in im dortigen Underground zu bohren.