NANOWAR OF STEEL

@Thunderhead und @Der-Novalover : also ich finde auch, in punkto musikalisches Können macht ihr es euch zu einfach. Checkt mal das neue Album inkl dem Liechtenstein-Song ab. Das ist ja nicht nur Geblödel, sondern musikalische Parodie, das muss man auch erstmal können. Wären die Lieder total schlecht, wär's trotzdem ne überflüssige Band. Aber dagegen können jene Spaßbands, die deutschen "Humor" mit unglaublicher musikalischer Mittelmässigkeit paaren, einpacken.
 
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Die Kritik an der musikalischen Qualität kann ich auch nicht nachvollziehen. Klar scheiden sich an Quatschbands immer die Geister, aber musikalisch haben die schon was drauf. Grade die Guardian-Parodie auf der neuen Scheibe, dass ist schon fast meisterhaft, da so viele Zitate leicht verändert zusammenzubauen, dass sie sofort erkennabr sind, aber eben doch nicht 1:1 kopiert sind. Selbiges mit Uranus, der Hair Metal-Hymne schlechthin. Oder auch schon vom vorigen Album, mit "normalem" Text gäb es über die Nummer hier doch nichts zu meckern:
 
Wie gesagt, ich hab die Band ja live gesehen, und bei aller kompletter Albernheit kann man definitiv sagen, dass die Band musikalisch wirklich was drauf hat, und das betrifft die instrumentale Darbeitung wie auch den Gesang und die Bühnenpräsenz bzw. Interaktion mit dem Publikum. Und dabei sind sie halt doch noch mehr Underground als J.B.O. und Co. und haben in ihrer Musik eben auch diese nähe zum Underground; und auch textlich - so weit draußen das alles wirklich sein mag - gibt es bei jedem Album immer und immer wieder Texte, die mich echt zum Schmunzeln bringen. Die Band passt auf jeden Fall, in all ihrer Albernheit. Und ich bin normal auch niemand, der seine Mucke witzig mag. Aber manche Typen sind einfach so schrullig dämlich, dass ich es dann doch mögen muss. Allein ein Intro wie dieses ist eben schon aller Ehren wert:

Forgive me, oh mum and dad
For the telecom sent the bill with wrath,
But i believed that the call was short
Let him who hasn't a girlfriend
Go and call the number of the bitch
Even if it is an expensive number, this number is 166 166 166
 
Ob ich jetzt ein ganzes Album von Nanowar brauche, glaube ich eher nicht, aber beim Anschauen des Videos zu "Norwegian Reggaeton" hatte ich Spaß. :D

...ich glaube, das brauchst Du! :D:) - eigentlich alle Alben, sofern überhaupt noch erhältlich (ausgenommen das aktuelle), sind wirklich sehr hörenswert bis bemerkenswert gut (musikalisch, wie auch humoristisch)!
 
Ich bin normal kein Fan von Spassbands, aber mit dem Album, haben die Italiener wirklich was Tolles geschaffen.
Das Alles ist so gaga und vollgestopft mit Zitaten aus anderen bekannten Songs, dass es einfach nur Spass macht. Dann noch der ganze Genremix. Die RHAPSODY und BLIND GUARDIAN Tribute"songs sind für mich mittlerweile sogar Besser als die Hauptbands. Und mit "Hail To Liechtenstein" hat man für mich einen potentiellen Kandidat für den Song 2019!
Grad NANOWAR sehe ich überhaupt nicht verantwortlich für die Ballermanisierung des Metals, im Gegenteil. Die machen sich ja selbst darüber lustig.
Die "Schuld" haben dann doch eher Bands, die ihre scheiss Musik wirklich Ernst nehmen. Namen muss ich hier ja keinen nennen!
Aber im Vergleich zu zB STEEL PANTHER, haben NANOWAR mit diesem Album die Nase vorn! Die vorigen Sachen kenn ich nicht.


Stimme ich Dir absolut zu! Unbedingt mal die "Into Gay Pride Ride" antesten - da sind sogar noch bessere Song-Zitate (von Manowar, Pink Floyd, Shaggy (!), uva. ethalten ("Blood of the Queens"; "Odino & Valhalla" - allein der Opener "Nanowar" startet furios "... who has pissed in your umbrella - and stole the shoes of cinderella...":D), gefällt mir sogar noch besser als das aktuelle "Stairway to Valhalla" - gleich gefolgt von "A Knight In The Opera".
Hatte die Band vor ein paar Jahren live gesehen - das ist wirklich anspruchsvolle große Satire, perfekt getroffen und (musikalisch) absolut gekonnt!:top:
 
Kann ich leider nicht nachvollziehen. Auch mit "normalen" Texten wären die Songs nur Mittelmass, an die zitierten Klassiker der Vorbilder kommen die niemals ran. Das langweilt höchstens.

Und Songs mit sinnlosen Texten und erzwungenen Mitgröhl-Refrains sind für mich der Inbegriff von auf halbwüchsige Methornschwinger am Wacken zugeschnittene Musik, ergo Verballermannisierung.
 
Auch mit "normalen" Texten wären die Songs nur Mittelmass, an die zitierten Klassiker der Vorbilder kommen die niemals ran. Das langweilt höchstens.
Mit normalen Texten und ohne Quatschimage, wär die Band der nächste heisse Scheiss! Und an Klassiker oder Vorbilder will man doch überhaupt nicht rankommen. Wer behauptet denn so einen Quatsch? Die Band selbst bestimmt nicht. Und mal ehrlich, einen Hit wie HTL känn die zitierte Band seit 20 Jahen nicht mehr schreiben
 
Mit normalen Texten und ohne Quatschimage, wär die Band der nächste heisse Scheiss! Und an Klassiker oder Vorbilder will man doch überhaupt nicht rankommen. Wer behauptet denn so einen Quatsch? Die Band selbst bestimmt nicht. Und mal ehrlich, einen Hit wie HTL känn die zitierte Band seit 20 Jahen nicht mehr schreiben

HTL steht genau für die Art von Songs, welche auch bei der zitierten Band grausam sind. Schunkel-Party-Pop-Metal ohne Tiefgang für das nächste Saufgelage.

Kann man durchaus ab und zu hören, dafür Geld auszugeben wenn man sich auch die Originale oder bessere, ernsthafte Kopien der Originale kaufen kann kommt mir allerdings nicht in die Tüte.
 
Mit normalen Texten und ohne Quatschimage, wär die Band der nächste heisse Scheiss! Und an Klassiker oder Vorbilder will man doch überhaupt nicht rankommen. Wer behauptet denn so einen Quatsch? Die Band selbst bestimmt nicht. Und mal ehrlich, einen Hit wie HTL känn die zitierte Band seit 20 Jahen nicht mehr schreiben

In ihrem Heimatland sind das (zumindest Regional um Neapel) richtige Stars, die nicht nur Metal-afines Publikum scharenweise anlocken!
 
HTL steht genau für die Art von Songs, welche auch bei der zitierten Band grausam sind. Schunkel-Party-Pop-Metal ohne Tiefgang für das nächste Saufgelage.
Dann ist ein Song wie HAIL TO ENGLAND nach Deiner Definition nix Anderes. Oder jeder hymnische Song den man mitsingen kann.

Auch hier ist meine Ansicht von "Schunkel-Party-Pop-Metal ohne Tiefgang für das nächste Saufgelage" dann was komplett Anderes. Aber jeder wie er will
 
Dann ist ein Song wie HAIL TO ENGLAND nach Deiner Definition nix Anderes. Oder jeder hymnische Song den man mitsingen kann.

Auch hier ist meine Ansicht von "Schunkel-Party-Pop-Metal ohne Tiefgang für das nächste Saufgelage" dann was komplett Anderes. Aber jeder wie er will

Der Song ist auch kein Highlight von Manowar, schlägt aber HTL um Längen.

Was verstehst du denn unter Schunkel-Metal, und inwiefern ist das schunkeliger als Nanowar?
 
Ich hab die Band vor vier Jahren mal als After-Headliner live gesehen und kannte vorher gar nichts von denen.

Musikalisch kann die Band definitiv sehr viel, die Texte sind eine perfekte Parodie und meilenweit vom JBO-Niveau entfernt. Mit dem Sänger hab ich mich dann ne Zeit lang unterhalten und Bier trinken können und er ist wirklich ein ganz angenehmer, nicht abgehobener Underground-Dude, der die Musik genauso liebt wir die meisten Forenmitglieder hier.

All Hail to Lichtenstein (and Nanowar)
 
Stimme ich Dir absolut zu! Unbedingt mal die "Into Gay Pride Ride" antesten - da sind sogar noch bessere Song-Zitate (von Manowar, Pink Floyd, Shaggy (!), uva. ethalten ("Blood of the Queens"; "Odino & Valhalla" - allein der Opener "Nanowar" startet furios "... who has pissed in your umbrella - and stole the shoes of cinderella...":D), gefällt mir sogar noch besser als das aktuelle "Stairway to Valhalla" - gleich gefolgt von "A Knight In The Opera".
Hatte die Band vor ein paar Jahren live gesehen - das ist wirklich anspruchsvolle große Satire, perfekt getroffen und (musikalisch) absolut gekonnt!:top:

Oh Gott, Blood of the Queens, ja!!! Mit "What a Wonderful World"-Mittelteil!

Und natürlich: "They can't stop us, let them try - for Heavy Metal we will die!" :D :D :D
 
HTL steht genau für die Art von Songs, welche auch bei der zitierten Band grausam sind. Schunkel-Party-Pop-Metal ohne Tiefgang für das nächste Saufgelage.
Na ja, so richtig toll finde ich das Stück jetzt auch nicht, was vor allem am Refrain liegt - allerdings muss man schon sagen, dass das musikalisch hochwertiger ist, als die meisten Songs der letzten Manowar-Alben. Hier passiert instrumental fast so viel wie bei Manowar jüngst sonst in zwei oder drei Songs, rhythmisch und melodisch gesehen sind auch viel mehr Details und Variationen drin als in jedem Manowar-Song seit Jahrzehnten.
Man muss schon sagen, dass Nanowar of Steel was von ihrem Handwerk verstehen - sowohl kompositorisch als auch spielerisch. Und für eine Spaß-Band sind die nun wirklich richtig gut. Die Hommagen an Rhapsody und Blind Guardian auf dem neuen Album sind schon echt geil gemacht und stehen den Originalen zumindest aktuell eigentlich in nichts nach (und das Barbie-Ding finde ich - vor allem mit dem Video - auch tatsächlich richtig lustig). Das Ganze ist ja außerdem noch nicht einmal ernst gemeint, sondern immer mit einem großen Augenzwinkern - bietet dabei musikalisch aber mehr als so manche Band, die es ernst meint (Sabaton, Majesty und co.).
Die ganzen unerwarteten Zitate (z.B. Mike Oldfields "Moonlight Shadow" in "Then I Noticed That She Was A Gargoyle" etc.) sind außerdem oft richtig clever umgesetzt und eingebaut.
Da ist nichts mal eben hingeschludert, das ist alles mit viel Detailliebe gemacht, die ich z.B. bei Manowar schon lange vermisse (womit ich jetzt nicht sagen will, dass Nanowar ein passender Ersatz wären, dafür hat die Musik einen zu anderen "Zweck" und ist ja auch stilistisch ziemlich breit aufgestellt).
Ist zwar trotzdem so, dass ich mir die Stücke oft nicht viel häufiger als dreimal anhören kann, (weil Musikparodien für mich generell einfach nichts zum regelmäßigen Hören sind), aber ich kann eigentlich nichts schlechtes über die Band sagen, außer, dass die Texte albern sind (was sie ja auch sein sollen).
 
Na ja, so richtig toll finde ich das Stück jetzt auch nicht, was vor allem am Refrain liegt - allerdings muss man schon sagen, dass das musikalisch hochwertiger ist, als die meisten Songs der letzten Manowar-Alben. Hier passiert instrumental fast so viel wie bei Manowar jüngst sonst in zwei oder drei Songs, rhythmisch und melodisch gesehen sind auch viel mehr Details und Variationen drin als in jedem Manowar-Song seit Jahrzehnten.
Man muss schon sagen, dass Nanowar of Steel was von ihrem Handwerk verstehen - sowohl kompositorisch als auch spielerisch. Und für eine Spaß-Band sind die nun wirklich richtig gut. Die Hommagen an Rhapsody und Blind Guardian auf dem neuen Album sind schon echt geil gemacht und stehen den Originalen zumindest aktuell eigentlich in nichts nach (und das Barbie-Ding finde ich - vor allem mit dem Video - auch tatsächlich richtig lustig). Das Ganze ist ja außerdem noch nicht einmal ernst gemeint, sondern immer mit einem großen Augenzwinkern - bietet dabei musikalisch aber mehr als so manche Band, die es ernst meint (Sabaton, Majesty und co.).
Die ganzen unerwarteten Zitate (z.B. Mike Oldfields "Moonlight Shadow" in "Then I Noticed That She Was A Gargoyle" etc.) sind außerdem oft richtig clever umgesetzt und eingebaut.
Da ist nichts mal eben hingeschludert, das ist alles mit viel Detailliebe gemacht, die ich z.B. bei Manowar schon lange vermisse (womit ich jetzt nicht sagen will, dass Nanowar ein passender Ersatz wären, dafür hat die Musik einen zu anderen "Zweck" und ist ja auch stilistisch ziemlich breit aufgestellt).
Ist zwar trotzdem so, dass ich mir die Stücke oft nicht viel häufiger als dreimal anhören kann, (weil Musikparodien für mich generell einfach nichts zum regelmäßigen Hören sind), aber ich kann eigentlich nichts schlechtes über die Band sagen, außer, dass die Texte albern sind (was sie ja auch sein sollen).

Genau so sehe ich das auch. Das ist weniger stumpfe Ballermannisierung von Metal als vielmehr halt eine bis ins Groteske gehende Parodie, der man aber anmerkt, dass die Jungs das Zeug schon cool finden, das sie hier auf die Schippe nehmen und sich halt auch damit auskennen. Klar, ich kann mir auch nicht jeden Tag Nanowar anhören. Trotzdem gefällt mir die Liebe zum Detail und der Hang zum Grotesken. Die Texte sind einfach zum Teil der absolute Wahn. Ich unterstütze die Band daher gerne, auch wenn ich keine der CDs öfters als drei- oder viermal angehört habe.

Hat aber halt auch was Autobiographisches. Beim Earthshaker-Fest mit Manowar hatten wir ja mit Powermetal.de einen Stand und da war die Promo von "Other Bands Play... Nanowar Gay" gerade brandaktuell, so dass unser Cheffe die immer laufen ließ und wenn die Leute dann fragten, was das ist, und er sagte: "Die neue Nanowar.", hat das natürlich JEDER falsch verstanden und war wie geblitzdingst. Das gab viele urkomische Szenen.
 
@Thunderhead und @Der-Novalover : also ich finde auch, in punkto musikalisches Können macht ihr es euch zu einfach. Checkt mal das neue Album inkl dem Liechtenstein-Song ab. Das ist ja nicht nur Geblödel, sondern musikalische Parodie, das muss man auch erstmal können. Wären die Lieder total schlecht, wär's trotzdem ne überflüssige Band. Aber dagegen können jene Spaßbands, die deutschen "Humor" mit unglaublicher musikalischer Mittelmässigkeit paaren, einpacken.

Es geht mir dabei vordergründig gar nicht um die musikalische Qualität (die ich aber tatsächlich deutlich niedriger ansetzen würde als Du), sondern um die beiden Fragen:
"Was soll das?" und "Wer braucht sowas"?
Wenn ich solche Musik gut finde (ich tue es nicht!), dann gibt es hunderte Bands die das besser und vor allem ernsthafter machen.
Warum muss ich, wenn ich doch so ein Instrumentengenie bin, so einen Mumpitz veröffentlichen? Warum nicht das Können nutzen um ernsthafte und echte Musik zu machen?

Sorry, aber diesen gequirlten Scheiß braucht echt kein Mensch. Und wie ich ja weiter oben schon schrieb habe ich nichts gegen Spaß im Heavy Metal (Remember Gerre und Wölfi:verehr:).....
 
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