Overkill

Die Zeiten sind in meiner Wahrnehmung im Metal (und besonders bei den ollen Rochen) schon seit Jahren vorbei. Die haben alle die Hosen voll, dass sich die Peergroup verpisst und keiner mehr zuhört (= keine Kohle mehr reinkommt). Noch schlimmer scheint es bei solchen Kapellen zu sein, die eine lange Durststrecke durchgemacht haben, wie eben Overkill - die in den Nullern ja praktisch tot waren und erst durch den Marketing- und Promoblitzkrieg von NB wieder aufs Radar geflogen sind. Es ist verständlich, dass sie nicht wieder in eine ähnliche Situation kommen wollen - aber deswegen gibt es dann auch folgerichtig nur noch more of the same. Künstlerisch ist das ein Offenbarunseid - sagt aber in Wahrheit mehr über Metal-Fans aus, als über die -Bands.
Das ist leider nicht ganz von der Hand zu weisen.
 
Den Bonussong habe ich leider nicht.


Den braucht man auch nicht zwingend. ;)

IN ASHES
Kein wirklich spektakulärer Song, aber auch ganz weit davon entfernt zu stören wenn er läuft.
Würde ihn als so ne Art "netter Rocker" mit nem mitgrölbaren Refrain beschreiben.
Mir gefällt er gut.

Für mich ist er tatsächlich der beste Song der Scheibe, weshalb es mich etwas wundert, dass er "nur" der Bonussong ist. Wohl, weil er aus einer anderen Session stammt.
 
Ich rede gar nicht von Experimenten, sondern davon, die altbekannte Linie mal ein klein wenig zu verlassen. Denn sie haben gerade die fünfte Ironbound gemacht, aber nur die erste war der absolute Oberhammer. Die anderen vier sind gute Kopien, aber nicht mehr.
Dass du das anders sehen würdest, war mir von vornherein klar ;)

Also ich mag die aktuelle und deren Vorgänger deutlich lieber als "Ironbound" und finde die auch gar nicht mal so arg blaupausig. Die "Ironbound" empfand ich weitaus mehr als Dampframme als die letzten beiden, die ich subtiler und lässiger finde.
 
Also ich mag die aktuelle und deren Vorgänger deutlich lieber als "Ironbound" und finde die auch gar nicht mal so arg blaupausig. Die "Ironbound" empfand ich weitaus mehr als Dampframme als die letzten beiden, die ich subtiler und lässiger finde.
Ja, kann ich nachvollziehen, bin aber trotzdem etwas anderer Meinung.
Für mich war Ironbound nach den zig Mittelmaß-Platten davor eine Offenbarung und ist auch heute noch in meiner Overkill Top 3.
Die vier Alben danach sind für mich mehr oder weniger Abziehbilder davon. The Grinding Wheel mag im Mittel etwas langsamer gewesen sein, und die neue hat vielleicht ein klein wenig mehr Punk, aber es gibt bei allen vier halt schon auffällig viele Ironbound-Anleihen.
Da ist das sich langsam aufbauende Intro, zu dem die Band auf die Bühne kommt und dann in den Song einsteigt. Der sich stark ähnelnde Sound der Alben mit White Devil Armory als schlimmem Plastik-Ausreißer nach unten. Generell stark Ähnliches Songwriting. Believe In The Fight ist schon eine deutliche Kopie von Wish You Were Dead, Electric Rattlesnake ein zu lang geratener und schwächerer Nachfolger von Bring Me The Night, und zu den Songtiteln The Goal Is Your Soul und A Hole In The Soul sage ich mal nichts.
Wie gesagt, alles gute Alben, und eine Nummer wie Garden State finde ich auch erfrischend, aber ich höre überall die Ironbound-Formel, nur halt nicht genau so zwingend.
 
Ja, kann ich nachvollziehen, bin aber trotzdem etwas anderer Meinung.
Für mich war Ironbound nach den zig Mittelmaß-Platten davor eine Offenbarung und ist auch heute noch in meiner Overkill Top 3.
Die vier Alben danach sind für mich mehr oder weniger Abziehbilder davon. The Grinding Wheel mag im Mittel etwas langsamer gewesen sein, und die neue hat vielleicht ein klein wenig mehr Punk, aber es gibt bei allen vier halt schon auffällig viele Ironbound-Anleihen.
Da ist das sich langsam aufbauende Intro, zu dem die Band auf die Bühne kommt und dann in den Song einsteigt. Der sich stark ähnelnde Sound der Alben mit White Devil Armory als schlimmem Plastik-Ausreißer nach unten. Generell stark Ähnliches Songwriting. Believe In The Fight ist schon eine deutliche Kopie von Wish You Were Dead, Electric Rattlesnake ein zu lang geratener und schwächerer Nachfolger von Bring Me The Night, und zu den Songtiteln The Goal Is Your Soul und A Hole In The Soul sage ich mal nichts.
Wie gesagt, alles gute Alben, und eine Nummer wie Garden State finde ich auch erfrischend, aber ich höre überall die Ironbound-Formel, nur halt nicht genau so zwingend.
Vor allem im direkten Vergleich zu den ersten vier Scheiben, die dahingehend eher unterschiedlich waren.
 
The entirety of our documentary series “Welcome To The Garden State” can now be viewed on a new playlist via the Nuclear Blast YouTube Channel. Sit back, relax, and enjoy the full series from start to finish. Our 19th studio album “The Wings Of War” is out now. If you haven’t already, be sure to order your copy, here: www.nuclearblast.com/overkill-thewingsofwar

A limited edition shaped mini picture vinyl with tracks “Last Man Standing” and “Bat Shit Crazy” will be available on April 19th! Limited to 750 worldwide, be sure to order yours here: http://nblast.de/OverkillLastBatPD


 
Bei der neuen Scheibe ist wieder ordentlich Druck auf dem Kessel. Sehr schön finde ich das Springsteen-Zitat in den letzten Sekunden von "Welcome to the garden state". Starke Scheibe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vier Alben danach sind für mich mehr oder weniger Abziehbilder davon. The Grinding Wheel mag im Mittel etwas langsamer gewesen sein, und die neue hat vielleicht ein klein wenig mehr Punk, aber es gibt bei allen vier halt schon auffällig viele Ironbound-Anleihen.
Mich erinnern die letzten beiden irgendwie eher an Necroshine oder Bloodletting als an Ironbound...

Gott sei Dank hat man sich aber Soundtechnisch wieder ein wenig gefangen. Die White Devil Armory war da in der Tat ein Tiefpunkt. Die Plastik Produktion hat null zu der leicht punkigen Ausrichtung der Platte gepasst.
 
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