PINK FLOYD

Das könnte das Konzert in Venedig 1989 gewesen sein, das damals weltweit im TV übertragen wurde.


ja, das könnte es echt sein! Habe auch in Erinnerung, dass ich da doch so einige Lieder nicht kannte, AMLOR-Tour, und mich auf die altbekannten freute. Könnte hinhauen, thanx!
 
Dieses Konzi hatte Konsequenzen für die Stadtregierung von Venedig. Der Bürgermeister und einige andere Politiker die es zugelassen hatten traten wegen scharfer Kritiken aufgrund der massiven Auswirkungen, Lärm und vor allem krasse Umweltvermüllung, zurück. 200 000 Zuschauer auf Booten inmitten lauter Denkmäler waren keine so gute Idee, aber natürlich spektakulös.
Ich habe das Konzi damals im Westfernsehen mitverfolgt. Wenn ich mich recht entsinne hatten wir den Ton zum Bild aus dem Radio.
 
Ton und Bild sind auch ganz ausgezeichnet.
Wie gerne wäre ich vor Ort gewesen.
Was wohl die Tickets für Pompeji gekostet haben?
Überhaupt auch touristisch eine interessante Ecke mit den Vulkanen, historischen Stätten und…ähm….Pizza.

3.140 Besucher waren im Amphitheater, die Tickets kosteten 345€.
 
Wo es hier grade um Pompeii geht....

Ich habe gestern Abend die recht bekannte Cover Band One Of These mit ihrem Special Pompeii Set gesehen, wo sie unter anderem das Konzert komplett nachspielen. Die Setlist hatte ich hier vor ner Weile mal gepostet.

Ich war mehr als skeptisch als ich da gestern ankam. Meine PF Liebe fängt eigentlich erst ab Meddle so richtig an und dann hatte das ganze was die Location (Sitzplätze mit Tischen) und das restliche Publikum anging eher was von Tanzabend im Seniorenheim (sorry:D).
Aber daraus wurde dann eine super intensive Show die mich komplett abgeholt hat. Ich bin immer noch komplett erschlagen davon wie mächtig diese Songs Live sein können. Außerdem war es super spannend mal ganz genau zu sehen wie man diese ganzen Soundeffekte Live erzeugen kann.

DAS Highlight war natürlich das zweigeteilte Echos aber es gab noch einige weitere. Interstellar Override (finde ich auf Platte eher schwierig) und Embryo (kannte ich überhaupt nicht) fallen mir da spontan ein.
 
Wo es hier grade um Pompeii geht....

Ich habe gestern Abend die recht bekannte Cover Band One Of These mit ihrem Special Pompeii Set gesehen, wo sie unter anderem das Konzert komplett nachspielen. Die Setlist hatte ich hier vor ner Weile mal gepostet.

Ich war mehr als skeptisch als ich da gestern ankam. Meine PF Liebe fängt eigentlich erst ab Meddle so richtig an und dann hatte das ganze was die Location (Sitzplätze mit Tischen) und das restliche Publikum anging eher was von Tanzabend im Seniorenheim (sorry:D).
Aber daraus wurde dann eine super intensive Show die mich komplett abgeholt hat. Ich bin immer noch komplett erschlagen davon wie mächtig diese Songs Live sein können. Außerdem war es super spannend mal ganz genau zu sehen wie man diese ganzen Soundeffekte Live erzeugen kann.

DAS Highlight war natürlich das zweigeteilte Echos aber es gab noch einige weitere. Interstellar Override (finde ich auf Platte eher schwierig) und Embryo (kannte ich überhaupt nicht) fallen mir da spontan ein.

Embryo ist eine der am besten versteckten Perlen.
 
am Bahnhofskiosk heute das Special-Heft von Classic Rock zu PF mitgenommen. Macht nen vernünftigen Eindruck. Wie immer wird die History halt anhand der Alben chronologisch abgehandelt. Ich steh halt auf so Mags:
Pink-Floyd-Sonderheft-Cover-802x1067.jpg
 
Heute lief seit Ewigkeiten mal wieder The Final Cut. Dass wir es hier de facto mit einem Waters-Soloalbum zu tun haben, steht ja bereits ehrlicherweise auf der Plattenhülle, wenn man genau hinschaut. Und hier lag zuletzt auch mein Problem: Während ich The Wall trotz des enorm großen Waters-Anteils noch gut hören kann (P.S.: In meinem Floyd-Album-Ranking "nur" auf Platz 9, da fehlt mir einfach Ricks Beitrag zum Gesamtsound), konnte ich The Final Cut lange gar nicht mehr ertragen. Über die Gründe muss ich hier wohl nichts mehr schreiben... Vorhin die angenehme Erkenntnis, dass mich die Platte doch noch so wie in den 90ern/2000ern erreichen kann. Damals habe ich sie geliebt - in erster Linie wegen des lyrischen Konzepts, bei dem Roger zweifellos auf dem Höhepunkt seines Schaffens war. Soweit wird es wohl nicht mehr kommen, aber viele der "alten" Emotionen kamen wieder hoch, als ich z.B. "The Gunner's Dream" hörte. Daher musikalischer Vorsatz 2025: Wieder häufiger dieses von den meisten verschmähte "hässliche Entlein" in der Diskographie auflegen - aber nur mit Kopfhörer, ohne Ablenkung, ansonsten funktioniert das hier nicht.
 
The final cut ist ein großartiges Album. Auch die Solobeiträge von Dave sind Klasse, obwohl er hier natürlich kaum Raum bekommt.
Roger hat hier ein Meisterwerk erschaffen, aber das hat er mit The wall und Animals ebenso. Der Mann war zu dem Zeitpunkt einfach im "Flow".
Und so sehr ich die Gilmour-Floyd danach auch liebe, seine giftiges Einschübe haben schon etwas gefehlt.
 
Ich kann Final Cut nicht mehr hören, ohne daran zu denken, was für ein Schwachmat Roger Waters geworden ist.

Bin bei Pink Floyd stets Team Gilmour gewesen

Ich bin auch seit 30 Jahren Team Gilmour (David hängt in meiner Küche und in der Diele an der Wand, also ein Bild von ihm - einmal mit Nick...) - ich habe Pink Floyd ja mit dem Release von The Division Bell für mich entdeckt. Über den aktuellen Roger muss man kein Wort mehr verlieren. Bei mir funktioniert es jedoch meist, den Roger bis Amused to Death isoliert zu betrachten. Ich habe mal geschrieben, dass sich der junge Roger vermutlich für den heutigen schämen würde. Aber davon abgesehen: Was Roger lyrisch erschaffen hat, ist beispiellos - und da bin ich wieder bei The Final Cut, das ist auf textlicher Ebene für mich das beste Antikriegsalbum der Rockgeschichte, auch weil es z.B. in "The Fletcher Memorial Home" Grenzen auslotet und, wäre es in deutscher Sprache, vielleicht sogar indiziert wäre. Das war Kunst, die schockiert und provoziert. Und ja, die besten Pink Floyd-Werke sind entstanden, wenn sich Roger, David UND Rick (bitte nicht vergessen) kreativ eingebracht haben. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Es ist eine bittere Ironie, dass der Schöpfer eines Antikriegsalbums wie Final Cut 42 Jahre später den Angriffskrieg eines Diktators rechtfertigt und das Existenzrecht des Angegriffenen in Frage stellt.

Ein beispielloser Abstieg
 
Es ist eine bittere Ironie, dass der Schöpfer eines Antikriegsalbums wie Final Cut 42 Jahre später den Angriffskrieg eines Diktators rechtfertigt und das Existenzrecht des Angegriffenen in Frage stellt.

Ein beispielloser Abstieg

Da ich jeden Tag mit Ukrainer*innen zusammenarbeite, pflichte ich dir hier ganz besonders energisch bei.

Darauf erst einmal:

 
Das Roger heute nicht mehr alle Latten am Zaun hat ist klar, aber das macht für mich die alten Alben ja nicht schlechter. Der Mann hat entscheidend zu einigen der besten Alben der Musikgeschichte beigetragen und das werde ich ihm immer hoch anrechnen.
Die Gilmour Floyd waren auch die Floyd mit denen ich als erstes in Kontakt kam und die quasi "meine" Floyd sind.
Nichtsdestotrotz wäre die Band niemals zu einer der größten und besten aller Zeiten geworden, wenn Roger nicht dabei gewesen wäre.
Auch Rick und Nick haben an den entscheidenden Werken der 70er einen riesigen Anteil.
 
Das Roger heute nicht mehr alle Latten am Zaun hat ist klar, aber das macht für mich die alten Alben ja nicht schlechter. Der Mann hat entscheidend zu einigen der besten Alben der Musikgeschichte beigetragen und das werde ich ihm immer hoch anrechnen.
Die Gilmour Floyd waren auch die Floyd mit denen ich als erstes in Kontakt kam und die quasi "meine" Floyd sind.
Nichtsdestotrotz wäre die Band niemals zu einer der größten und besten aller Zeiten geworden, wenn Roger nicht dabei gewesen wäre.
Auch Rick und Nick haben an den entscheidenden Werken der 70er einen riesigen Anteil.
Sehe ich auch so. Leider ähnlich wie bei den von mir ebenso verehrten "The Smiths" und Morrissey.
 
Das Roger heute nicht mehr alle Latten am Zaun hat ist klar, aber das macht für mich die alten Alben ja nicht schlechter. Der Mann hat entscheidend zu einigen der besten Alben der Musikgeschichte beigetragen und das werde ich ihm immer hoch anrechnen.
Die Gilmour Floyd waren auch die Floyd mit denen ich als erstes in Kontakt kam und die quasi "meine" Floyd sind.
Nichtsdestotrotz wäre die Band niemals zu einer der größten und besten aller Zeiten geworden, wenn Roger nicht dabei gewesen wäre.
Auch Rick und Nick haben an den entscheidenden Werken der 70er einen riesigen Anteil.

Auch wenn man Rogers Standpunkte in Bezug auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten komplett verwerflich oder seinen Umgang mit David/Polly niederträchtig findet (so wie ich…), muss man natürlich auch festhalten, dass er im Gegensatz zu anderen Musikern keine Straftat begangen hat (Fahrerflucht, Brandstiftung, Körperverletzung, Mord…). Da muss man meines Erachtens schon sehr deutlich differenzieren.

Unabhängig davon: Ich warte sehnsüchtig auf eine neue Tour-Ankündigung der Saucerful of Secrets. Im letzten Jahr war Nick so fit und mit so viel Freude dabei (sein Fake-Telefonat mit Roger war wirklich witzig), dass ich hoffe, ihn auch noch mit 81 auf der Bühne zu sehen. Wohlfühl-Floyd sozusagen.
 
Unabhängig davon: Ich warte sehnsüchtig auf eine neue Tour-Ankündigung der Saucerful of Secrets. Im letzten Jahr war Nick so fit und mit so viel Freude dabei (sein Fake-Telefonat mit Roger war wirklich witzig), dass ich hoffe, ihn auch noch mit 81 auf der Bühne zu sehen. Wohlfühl-Floyd sozusagen.
Darauf hoffe ich auch. Nachdem sich mir die early Floyd dieses Jahr endlich (durch eine Coverband) erschlossen habe, hab ich da richtig Bock drauf
 
Hach….was hat der gute Kfir Ochaion (wie spricht sich das eigentlich?), wieder für eine wunderbare 10 Minuten Soloversion von HIGH HOPES rausgehauen.
Immer wieder großartige Kunst an der Gitarre!

 
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